Ronald S. Lauder

»Förderer des jüdischen Lebens«

Ronald S. Lauder, der Präsident des Jüdischen Weltkongresses Foto: Marco Limberg

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Ronald Stephen Lauder, dem Präsidenten des Jüdischen Weltkongresses, zum 75. Geburtstag am Dienstag gratuliert. »Als Förderer des jüdischen Lebens in Zentral- und Osteuropa haben Sie entschieden dazu beigetragen, dass jüdisches Leben wächst«, schrieb er dem früheren US-Botschafter in Österreich laut einer Mitteilung vom Montag. »Dank Ihrer Stiftung können jüdische Kinder jüdische Kindergärten und Schulen besuchen und Studierende sich in ihrem jüdischen Glauben bilden.«

lauder foundation Gemeint ist die 1987 gegründete Ronald S. Lauder Foundation. Sie unterstützt inzwischen 37 jüdische Schulen, Bildungs- und Gemeindeeinrichtungen in Deutschland, Österreich, Bulgarien, Polen, Rumänien, der Slowakei, der Ukraine sowie in Tschechien, Ungarn und Weißrussland.

Steinmeier würdigte Lauder als großen Kämpfer für die Restitution von während der NS-Zeit geraubten Kunstwerken.

Steinmeier würdigte Lauder als großen Kämpfer für die Restitution von während der NS-Zeit geraubten Kunstwerken und als einen Garanten, »dass die unermesslichen Ungerechtigkeiten und Gräuel, die jüdische Bürgerinnen und Bürger in Europa im 20. Jahrhundert erlitten, nicht vergessen, sondern aufrichtig aufgearbeitet werden«.

Steinmeier versicherte, dass er persönlich weiter dafür eintrete, dass jüdische Menschen Deutschland als ihre Heimat betrachten. »Denn in einem Land, in dem Juden nicht leben können, können und wollen wir alle nicht leben. Nur wenn Juden sich in Deutschland vollkommen sicher und zu Hause fühlen, ist auch diese Bundesrepublik vollkommen bei sich.«  dpa

Italien

Der Anti-Banksy

AleXsandro Palombo unterstützt mit seiner Kunst Israel, anstatt es zu verdammen

von Federica Matteoni  01.12.2025

Haifa

Nach abgesagter Auktion: Holocaust-Zeugnisse jetzt in Israel

Die geplante Versteigerung von Holocaust-Zeugnissen in Deutschland hatte für große Empörung gesorgt. Nun wurden viele der Objekte nach Israel gebracht und sollen dort in einem Museum gezeigt werden

von Sara Lemel  01.12.2025

Irland

Dublins Herzog-Park wird vorerst nicht für Palästina befreit

Das ging selbst der israelkritischen Regierung Irlands zu weit: Die Dubliner Stadtverwaltung hat Pläne gestoppt, eine nach Israels sechstem Staatspräsidenten Chaim Herzog benannte Grünanlage umzubenennen

von Michael Thaidigsmann  01.12.2025

USA

Ein Stadtneurotiker wird 90

Woody Allen steht als Autor, Regisseur und Schauspieler für einzigartige Filme. Doch bis heute überschatten Missbrauchsvorwürfe sein Lebenswerk

von Barbara Schweizerhof, Sophie Albers Ben Chamo  29.11.2025

Meinung

Wenn ein Botschafter Schoa-Überlebende zu Lügnern erklärt

Tom Rose, neuer US-Botschafter in Warschau, hat in einer Rede die Komplizenschaft Tausender Polen während des Holocaust bestritten. Das ist fatal für das Ansehen der USA

von Menachem Z. Rosensaft  29.11.2025

Großbritannien

Frauen haben Besseres verdient

Die Journalistin Marina Gerner beklagt in ihrem Buch fehlende Innovationen im Bereich Frauengesundheit – und eckt nicht nur mit dem Titel an

von Amie Liebowitz  28.11.2025

Kultur

André Heller fühlte sich jahrzehntelang fremd

Der Wiener André Heller ist bekannt für Projekte wie »Flic Flac«, »Begnadete Körper« und poetische Feuerwerke. Auch als Sänger feierte er Erfolge, trotzdem konnte er sich selbst lange nicht leiden

von Barbara Just  28.11.2025

Niederlande

Demonstranten stören Vorlesung in Gedenken an Nazi-Gegner

An der Universität Leiden erzwangen antiisraelische Studenten die Verlegung einer Gedächtnisvorlesung zum Andenken an einen Professor, der während der Nazi-Zeit gegen die Judenverfolgung protestiert hatte

von Michael Thaidigsmann  28.11.2025

Großbritannien

Verdächtiger nach Anschlag auf Synagoge in Manchester festgenommen

Der Angriff auf die Synagoge am Vorabend des höchsten jüdischen Feiertags Jom Kippur sorgte international für Bestürzung. Jetzt wurde ein weiterer Tatverdächtiger festgenommen

von Burkhard Jürgens  27.11.2025