27. Januar

Erinnern mit Social Media

Der FC Chelsea gedenkt mit #WeRemember Foto: 2018 FC Chelsea

Die weltweit größte Gedenkveranstaltung für die Opfer der Schoa findet im Internet statt. Wie schon im vergangenen Jahr hat der Jüdische Weltkongress (WJC) erneut eine Social-Media-Kampagne gestartet, um die Erinnerung wachzuhalten.

Menschen in aller Welt sind aufgerufen, ihr Foto und das Schild »We Remember« oder »I Remember« auf Facebook, Twitter und Instagram mit dem Hashtag »WeRemember« zu posten.

»Auf der ganzen Welt erheben Antisemitismus, Holocaustleugnung und der Hass auf andere immer noch ihre hässlichen Köpfe«, sagte WJC-Präsident Ronald S. Lauder. »Wir müssen gemeinsam erklären, dass wir uns erinnern, denn es gibt immer weniger Schoa-Überlebende unter uns, und in wenigen Jahrzehnten werden alle gestorben sein.« Es liege jetzt in der Verantwortung der jüngeren Generation, ihre Freunde über die Schrecken des Hasses zu unterrichten und die Botschaft zu verbreiten, dass »Nie wieder« auch tatsächlich »Nie wieder« heißen müsse.

Kampagne Im Rahmen der Kampagne erreicht der WJC Millionen Menschen, die ein WeRemember-Zeichen halten, sich selbst fotografieren und das Bild in sozialen Medien veröffentlichen, um die Botschaft so weit wie möglich zu verbreiten.

Im Jahr 2017 nahmen 250 Millionen Menschen an der Kampagne teil, darunter Staatschefs und prominente Künstler. In diesem Jahr hofft der WJC auf 500 Millionen Menschen.

In Deutschland haben sich an der aktuellen Kampagne unter anderem Zentralratspräsident Josef Schuster und zahlreiche Vorstände der jüdischen Gemeinden beteiligt sowie Außenminister Sigmar Gabriel und Siemens-Chef Joe Kaeser.

Chelsea Zu den prominentesten ausländischen Teilnehmern der diesjährigen Kampagne gehört der britische Fußballverein Chelsea London. Deren Eigentümer Roman Abramowitsch sagte: »Mit Menschen auf der ganzen Welt, die Ende des Monats den Internationalen Gedenktag für die Opfer des Holocausts begehen, werden wir daran erinnert, dass noch viel zu tun ist im Kampf gegen den Antisemitismus.« Chelsea wolle gemeinsam mit dem WJC das Bewusstsein für Antisemitismus im Sport schärfen und gegen den Hass kämpfen.

Das Basketballteam Maccabi Tel Aviv will am Donnerstag bei seinem EuroLeague-Spiel gegen Red Star Belgrad die rund 10.000 Fans dazu bewegen, mit dem WeRemember-Schild aufzustehen. ja

Kiew

Bargeldberge, Geschäfte und Liebschaften auf Russisch 

Eingeschweißtes Bargeld aus US-Notenbanken, Liebe unter Ministern, heimlicher Hauskauf im Ausland und alles in der falschen Sprache. Die Korruption in der Ukraine bietet Stoff für einen Thriller

von Andreas Stein  14.11.2025

Award

Sarah Jessica Parker erhält Golden-Globe-Ehrenpreis

Die Schauspielerin soll für besondere Verdienste um das Fernsehen ausgezeichnet werden

 14.11.2025

Tel Aviv

Noa Kirel und Daniel Peretz heiraten mit »kleiner Feier«

Die Sängerin und der HSV-Torwart standen in Jaffa unter großen Sicherheitsvorkehrungen unter der Chuppa

von Nicole Dreyfus  13.11.2025

Ausstellung

Avantgardistin der Avantgarde

Berthe Weill förderte nicht nur die moderne Kunst der Jahrhundertwende, als Galeristin war sie selbst eine Schlüsselfigur. Eine Ausstellung in Paris ehrt die Pionierin

von Sabine Schereck  13.11.2025

Kommentar

In Zohran Mamdanis New York werden Juden geduldet, nicht akzeptiert

»Liberale Zionisten« müssen in der Regierung des neuen Bürgermeisters keinen »Lackmustest« fürchten. Was beruhigend klingen soll, zeigt, wie stark der Antisemitismus geworden ist - nicht zuletzt dank Mamdani

von Gunda Trepp  11.11.2025 Aktualisiert

Zürich

Goldmünze von 1629 versteigert

Weltweit existieren nur vier Exemplare dieser »goldenen Giganten«. Ein Millionär versteckte den Schatz jahrzehntelang in seinem Garten.

von Christiane Oelrich  11.11.2025

USA

Mehrgewichtig, zionistisch und stolz

Alexa Lemieux ist Influencerin in den sozialen Medien und zum Vorbild für viele junge jüdische Frauen geworden

von Sarah Thalia Pines  11.11.2025

Prag

Der Golem-Effekt

Seit mehr als fünf Jahrhunderten beflügelt das zum Schutz der Juden geschaffene Wesen aus Staub und Worten die Fantasie. Ein Blick zurück mit Büchern, Filmen und den »Simpsons«

von Sophie Albers Ben Chamo  11.11.2025

Raubkunst

Zukunft der Bührle-Sammlung ungewiss

Die Stiftung Sammlung E. G. Bührle hat ihren Stiftungszweck angepasst und streicht die Stadt Zürich daraus

von Nicole Dreyfus  10.11.2025