Diplomatie

»Entsetzen« über Israels Beobachterstatus in Afrikanischer Union

In Afrika zeichnet sich nach der Aufnahme Israels als »Beobachter« in die Afrikanische Union (AU) massive Proteste und Widerstände ab. Südafrikas Regierung zeigte sich am Mittwoch »entsetzt« über den »ungerechtfertigten« Schritt.

Dieser komme in einem Jahr, in dem Palästinenser unter angeblichen »Bombardierungen und anhaltenden illegalen Besiedlungen« litten, hieß es vom Außenministerium in Pretoria: »In diesem Kontext ist die Entscheidung der AU-Kommission unbegreiflich.«

Zuletzt sorgten vor allem in Südafrika und für dessen jüdische Minderheit diplomatische Spannungen für Unmut.

Vorige Woche gewährte der Staatenbund mit Sitz in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba Israel einen »Beobachterstatus«. Israelische Vertreter sprachen von einem »Tag der Freude«. Allerdings bekundeten neben Südafrika auch andere afrikanische Länder, darunter Algerien, Protest, wie der südafrikanische Staatsfunk SABC berichtet. Die Beziehungen zwischen mehreren Ländern des Kontinents und Israel gelten seit Langem als angespannt.

Zuletzt sorgten vor allem in Südafrika und für dessen jüdische Minderheit diplomatische Spannungen für Unmut. Südafrikas Regierung pflegt eine historische Freundschaft zur Vertretung der Palästinensischen Autonomiegebiete. Seit Jahresbeginn kam es in den Städten des Schwellenstaats wiederholt zu Demonstrationen von Israel-Gegnern und -Befürwortern. Viele südafrikanische Juden warnen vor dem wachsendem Antisemitismus im Land, der häufig auch mit der Befürwortung der israelfeindlichen BDS-Bewegung einhergeht. kna/ja

Baku/Malmö

»Wachsendes Unbehagen«

Der Hamas-Terror und der Krieg in Gaza haben den jüdisch-muslimischen Dialog in Mitleidenschaft gezogen - dennoch gab es nun einen gemeinsamen Aufruf

 03.05.2024

Nachruf

Winter in Brooklyn

Im Oktober erschien sein letztes Buch: Der Ausnahmeschriftsteller Paul Auster wird nie wieder schreiben. Er wurde 77 Jahre alt

von Katrin Richter  02.05.2024

Antisemitismus

Islamistische Jugendliche sollen Angriffe auf Juden geplant haben

Eine Gruppe von 14- bis 17-Jährige sollen geplant haben, Juden mit Waffen anzugreifen

 01.05.2024

Antisemitismus

Der Krieg ist fern - der Konflikt ganz nah

Nach den Eskalationen der Uni-Proteste in den USA laden israelische Universitätspräsidenten Studenten und Professoren an ihre Hochschulen ein

von Dana Wüstemann  28.04.2024

USA

Wie ein böser Traum

Anti-Israel-Proteste sorgen an Elite-Universitäten für Gewalt und Chaos. Eine Studentin berichtet aus New York

von Franziska Sittig  26.04.2024

USA

Berufungsgericht hebt Urteil gegen Harvey Weinstein auf

Die Entscheidung ist ein Paukenschlag – vier Jahre nach der Verurteilung des ehemaligen Filmmoguls

 25.04.2024

Mexiko

Präsidentschaftskandidatin von Bewaffneten aufgehalten

Steckt ein Drogenkartell hinter dem bedrohlichen Zwischenfall?

 22.04.2024

Meinung

Der Fall Samir

Der Regisseur möchte über seine wirren Thesen diskutieren. Doch bei Menschenhass hört der Dialog auf

von Philipp Peyman Engel  22.04.2024

USA/Israel

Biden: Pessach-Fest ist besonders hart für Familien der Geiseln

Die abscheulichen Gräueltaten der Hamas dürften niemals vergessen werden, sagt der Präsident

 22.04.2024