Corona-Krise

CER erwägt Hilfsfonds

Per Videokonferenz haben sich am Montag Rabbiner aus ganz Europa ausgetauscht. Foto: CER

Die Europäische Rabbinerkonferenz (CER) wird Gemeinden in der Corona-Krise möglicherweise mit finanziellen Mitteln unterstützen. Das wurde nach einer per Video durchgeführten Dringlichkeitssitzung des Ständigen Ausschusses der CER bekannt.

Rund 50 Rabbiner aus ganz Europa haben sich am Montag online getroffen, um sich ein Bild davon zu machen, wie sich die Pandemie auf die jüdischen Gemeinden bislang auswirkt. Der Ständige Ausschuss sollte ursprünglich nach Pessach in Bukarest tagen; diese Sitzung wurde bis auf Weiteres verschoben.

Unter anderem sei nun erörtert worden, wie gut europäische Gemeinden die aktuelle Situation und die Folgen von Covid-19 bewältigten, hieß es in einer Pressemitteilung der Organisation.

Plattform »Hierfür erwägt die CER, einen Hilfsfonds aufzulegen, der die jüdischen Gemeinden hierbei in naher Zukunft unterstützen soll«, so der Zusammenschluss von etwa 700 orthodoxen europäischen Rabbinern. Zudem wurde eine neue Online-Plattform in Europa ins Leben gerufen, auf der sich über jüdische Aktivitäten ausgetauscht werden kann.

Die Rabbinerkonferenz diskutiert regelmäßig die Auswirkungen des Coronavirus. Vor Kurzem erließ der Verband Empfehlungen und Richtlinien zur Gesundheitsvorsorge auch bei religiösen Praktiken und rief die jüdischen Gemeinden in Europa dazu auf, die Maßnahmen der Regierungen strikt zu befolgen.

Zudem wurden Leitlinien nach dem jüdischen Religionsrecht rund um Pessach sowie ein neues gemeinsames Gebet für den Schutz von Patienten und Ärzten herausgegeben.  kna/ja

 

Belgien

IS droht mit Anschlägen auf Synagogen und Kirchen

Die Hintergründe

 18.12.2025

Sydney

Jüdische Bäckerei schließt wegen Antisemitismus

Nach Jahren der Anfeindungen und dem schwersten antisemitischen Anschlag auf australischem Boden hat eine beliebte jüdische Bäckerei für immer geschlossen

 18.12.2025

Strassburg

Glühwein und Kippa

In der selbst ernannten »Weihnachtshauptstadt« lebt eine traditionsbewusste jüdische Gemeinde. Wie passt das zusammen? Eine Reise zu koscheren Plätzchen und Pralinen mit »Jahresendgeschmack«

von Mascha Malburg  18.12.2025

Meinung

Weitermachen oder die jüdische Resilienz

Verfolgung, Exil und Gewalt konnten es nicht brechen: Die Widerstandsfähigkeit des jüdischen Volkes prägt seine Geschichte bis heute

von Nicole Dreyfus  18.12.2025

Australien

Bericht: Die Heldentat von Ahmed Al-Ahmed sorgt auch in Syrien für Jubel

Die Berichterstattung über den »Helden von Sydney« hat auch dessen Heimatort erreicht und bringt Stolz in eine Trümmerlandschaft

 18.12.2025

Berlin

Ehrung von Holocaust-Überlebenden

Die »International Holocaust Survivors Night« ehrt jedes Jahr Überlebende der Schoah. Die virtuelle Veranstaltung hat sich inzwischen zu einer Feier entwickelt, an der Teilnehmende aus fast 20 Ländern mitwirken

 18.12.2025

Sydney

Abschied von jüngstem und ältestem Opfer

Ganz Australien trauert: Die 10-jährige Matilda und der 87-jährige Holocaust-Überlebende Alex Kleytman sind beerdigt worden

 18.12.2025

Faktencheck

Bei den Sydney-Attentätern führt die Spur zum IS

Nach dem Blutbad am Bondi Beach werden auch Verschwörungsmythen verbreitet. Dass der jüngere Attentäter ein israelischer Soldat sei, der im Gazastreifen eingesetzt wurde, entspricht nicht der Wahrheit

 17.12.2025

Analyse

Rückkehr des Dschihadismus?

Wer steckt hinter den Anschlägen von Sydney – und was bedeuten sie für Deutschland und Europa? Terrorexperten warnen

von Michael Thaidigsmann  17.12.2025