Syrien

Bethaus unter Feuer

Alte Innenansicht der Synagoge Foto: cc

In der syrischen Hauptstadt Damaskus ist die 2000-jährige Jobar-Synagoge geplündert und niedergebrannt worden. Wie örtliche Medien Anfang der Woche berichteten, geben sich die Regierungstruppen von Präsident Baschar al-Assad und die Rebellenarmee gegenseitig die Schuld an der Zerstörung.

Der Überlieferung nach soll die Synagoge an der Stelle errichtet worden sein, wo der Prophet Elija sich einst versteckte und später seinen Nachfolger Elisa salbte. Bereits Ende Februar hatten Regierungstruppen das Gebäude durch Schüsse beschädigt. Der Militärrat der Opposition stellte daraufhin ein Video ins Internet, in dem man sehen konnte, dass einige Wände und das Dach eingestürzt waren.

Nach Angaben der syrischen Regierung hätten bei der neuerlichen Zerstörung die Rebellen die Synagoge geplündert, bevor sie völlig niederbrannte. Das berichteten israelische Radiostationen am Sonntag. Unter Berufung auf die Webseite »The Truth about Syria« meldete der arabische Fernsehsender Al-Manar, ein Regierungssprecher in Damaskus habe gesagt, »zionistische Agenten« hätten in einer seit Wochen geplanten Aktion historisch wertvolle religiöse Gegenstände aus dem Gebäude gestohlen. ja

Ausstellung

Avantgardistin der Avantgarde

Berthe Weill förderte nicht nur die moderne Kunst der Jahrhundertwende, als Galeristin war sie selbst eine Schlüsselfigur. Eine Ausstellung in Paris ehrt die Pionierin

von Sabine Schereck  13.11.2025

Meinung

BBC: Diese Plattform für anti-israelische Vorurteile und Extremismus ist nicht mehr zu retten

Der öffentlich-rechtliche Sender Großbritanniens hat sich anti-israelischen Vorurteilen und Extremismus geöffnet. Er braucht dringend Erneuerung

von Ben Elcan  13.11.2025

Tel Aviv

Noa Kirel und Daniel Peretz heiraten mit »kleiner Feier«

Die Sängerin und der HSV-Torwart standen in Jaffa unter großen Sicherheitsvorkehrungen unter der Chuppa

von Nicole Dreyfus  12.11.2025

Kommentar

In Zohran Mamdanis New York werden Juden geduldet, nicht akzeptiert

»Liberale Zionisten« müssen in der Regierung des neuen Bürgermeisters keinen »Lackmustest« fürchten. Was beruhigend klingen soll, zeigt, wie stark der Antisemitismus geworden ist - nicht zuletzt dank Mamdani

von Gunda Trepp  11.11.2025 Aktualisiert

Zürich

Goldmünze von 1629 versteigert

Weltweit existieren nur vier Exemplare dieser »goldenen Giganten«. Ein Millionär versteckte den Schatz jahrzehntelang in seinem Garten.

von Christiane Oelrich  11.11.2025

USA

Mehrgewichtig, zionistisch und stolz

Alexa Lemieux ist Influencerin in den sozialen Medien und zum Vorbild für viele junge jüdische Frauen geworden

von Sarah Thalia Pines  11.11.2025

Prag

Der Golem-Effekt

Seit mehr als fünf Jahrhunderten beflügelt das zum Schutz der Juden geschaffene Wesen aus Staub und Worten die Fantasie. Ein Blick zurück mit Büchern, Filmen und den »Simpsons«

von Sophie Albers Ben Chamo  11.11.2025

Raubkunst

Zukunft der Bührle-Sammlung ungewiss

Die Stiftung Sammlung E. G. Bührle hat ihren Stiftungszweck angepasst und streicht die Stadt Zürich daraus

von Nicole Dreyfus  10.11.2025

Wien

Österreichs Regierung mit neuer Strategie gegen Antisemitismus

KI-gestützte Systeme zum Aufspüren von Hate Speech, eine Erklärung für Integrationskurse, vielleicht auch Errichtung eines Holocaust-Museums: Mit 49 Maßnahmen bis zum Jahr 2030 will Wien gegen Antisemitismus vorgehen

 10.11.2025