EILMELDUNG! Israelfeindliche Aktivisten stürmen ZDF-Hauptstadtstudio. Polizei im Einsatz

Schweiz

Bern beschließt Millionenzuschuss für jüdische Einrichtungen

Das Bundeshaus in Bern, Sitz von Parlament und Regierung der Schweiz Foto: IMAGO/Westend61

Die schweizerische Regierung hat den Bundeszuschuss für die Sicherheit jüdischer Gemeinden und Einrichtungen im Land deutlich aufgestockt.

Ab dem kommenden Jahr sollen von staatlicher Seite insgesamt 2,5 Millionen Franken (das entspricht knapp 2,5 Millionen Euro) für die Begleichung von Sicherheitskosten bei Einrichtungen religiöser Minderheiten bereitgestellt werden. Der Löwenanteil dürfte den jüdischen Gemeinden zugutekommen. Auch laufende Kosten für die Sicherheit können künftig geltend gemacht werden.

entscheid Der Schweizerische Israelitische Gemeindebund (SIG), der sich seit einigen Jahren für ein stärkeres Engagement der Eidgenossenschaft bei der Finanzierung des Schutzes jüdischer Einrichtungen eingesetzt hatte, begrüßte den Entscheid des Bundesrates, der Schweizer Föderalregierung.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Damit berücksichtige der Bund erstmals die hohen laufenden Sicherheitskosten gefährdeter Einrichtungen, so der Dachverband. Die jährlichen Kosten der jüdischen Gemeinschaft im Sicherheitsbereich werden auf vier bis fünf Millionen Franken geschätzt.

»Dies ist ein wichtiger nächster Schritt. Es ist ein richtiges und notwendiges Zeichen, dass der Bund Jüdinnen und Juden und andere besonders gefährdete Minderheiten in ihren Sicherheitsbemühungen weitreichender unterstützt«, erklärte SIG-Präsident Ralph Lewin. Der Präsident des liberalen jüdischen Dachverbands PLJS, Peter Jossi, forderte die Kantone auf, ebenfalls einen finanziellen Beitrag zu leisten. Auch der Bundesrat sieht dies so.

In der Schweiz leben rund 18.000 Juden, die in 16 jüdischen Gemeinden organisiert sind. Laut SIG gibt es einige Dutzend jüdische Einrichtungen, die schutzbedürftig sind. mth

Medienbericht

Katar soll mutmaßliches Missbrauchsopfer von Karim Khan ausspioniert haben

Das Emirat scheint sich in den Skandal um den Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs eingemischt zu haben, wie Recherchen nun zeigen

 07.11.2025

Kommentar

In Zohran Mamdanis New York werden Juden geduldet, nicht akzeptiert

»Liberale Zionisten« müssen in der Regierung des neuen Bürgermeisters keinen »Lackmustest« fürchten. Was beruhigend klingen soll, zeigt, wie stark der Antisemitismus geworden ist - nicht zuletzt dank Mamdani

von Gunda Trepp  07.11.2025 Aktualisiert

Hurrikan Melissa

»Ich habe seit einer Woche nicht geschlafen«

Wie ein Rabbiner vom Wirbelsturm in Jamaika überrascht wurde – und nun selbst Betroffenen auf der Insel hilft

von Mascha Malburg  06.11.2025

Kommentar

Wo Israel antritt, rollt der Ball ins moralische Abseits

Israelische Spieler und Fußballfans werden schon lange dafür diskriminiert, dass sie von anderen gehasst werden.

von Louis Lewitan  06.11.2025

Kommentar

Warum Zürichs Entscheid gegen die Aufnahme von Kindern aus Gaza richtig ist

Der Beschluss ist nicht Ausdruck mangelnder Menschlichkeit, sondern das Ergebnis einer wohl überlegten Abwägung zwischen Sicherheit, Wirksamkeit und Verantwortung

von Nicole Dreyfus  06.11.2025

New York

ADL will Mamdani unter Beobachtung stellen

Die Anti-Defamation League erwartet vom neugewählten New York Bürgermeister nichts Gutes. Jetzt hat die jüdische Organisation angekündigt, man werde genau hinschauen

 05.11.2025

Amsterdam

Wegen IDF-Kantor: Concertgebouw sagt Chanukka-Konzert ab

Die renommierte Musikhalle hat wegen des geplanten Auftritts von IDF-Chefkantor Shai Abramson das alljährliche Konzert abgesagt. Die jüdische Gemeinschaft ist empört und will gegen den Entscheid klagen

von Michael Thaidigsmann  05.11.2025 Aktualisiert

Essay

Mamdanis demokratische Steigbügelhalter

Führende Politiker der Demokraten haben aus Opportunismus die Wahl des Israel-Hassers Zohran Mamdani zum New Yorker Bürgermeister ermöglicht - und so in Kauf genommen, dass aus Worten gegen Israel wieder Gewalt gegen Juden werden könnte

von Menachem Z. Rosensaft  05.11.2025

Vatikan

Theologe: Antisemitismus bei Vatikan-Konferenz kein Einzelfall

Der Salzburger Theologe Hoff berichtet über Eklats bei einer jüngsten Vatikan-Konferenz. Ein Schweizergardist soll sich verächtlich über Mitglieder einer jüdischen Delegation geäußert und in ihre Richtung gespuckt haben

 04.11.2025