USA

Bekannter Radiomoderator stirbt an Covid-19

Monatelang hatte Farrel Zuhörer und Anhänger geraten, sich nicht impfen zu lassen. Foto: screenshot/Twitter/The Wrap/Newsmax

Mit seinen Tiraden gegen »Gesichtswindeln« (Mundschutzmasken) und angebliche »Coronavirus-Protokolle« machte Dick Farrel seit Beginn der Pandemie immer wieder von sich reden. Die Pandemie nannte er einen einzigen Betrug, und von den Hygienemaßnahmen hielt er gar nichts.

Vergangene Woche verstarb der erzkonservative Radio- und TV-Moderator an einer Covid-19-Erkrankung. Der 65-Jährige wird am kommenden Freitag in Boynton Beach, Florida nach jüdischem Ritus bestattet. Das berichtete die amerikanische Nachrichtenagentur JTA.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Dick Farrels eigentlicher Name war Farrel Austin Levitt. Er wurde 1956 in Queens geboren. Zeit seines Lebens arbeitete der New Yorker im Radio. Zuletzt war er für Talkradios in Florida tätig. Darüber hinaus moderierte Farrel auch für Newsmax, ein 1998 gegründetes rechtspopulistisches Medienunternehmen. 

Der TV-Sender Newsmax gehört Berichten zufolgen zu den Lieblingskanälen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, dessen Kampagne gegen den Ausgang der Präsidentschaftswahl 2020 Farrel tatkräftig unterstützte.

ATTACKEN Monatelang hatte Farrel Zuhörer und Anhänger geraten, sich nicht impfen zu lassen. Gegen die Gesichter der Impfkampagne, darunter den Immunologen und Gesundheitsberater Anthony Fauci, hatte er kräftig ausgeteilt und Fauci als »machtgeilen verlogenen Freak« beschimpft.

Farrels Tod am 4. August an den Folgen einer Coronainfektion im Juli sorgte in den USA denn auch für große Schlagzeilen – öffentlich hatte der Moderator seine Äußerungen zur Pandemie nie zurückgenommen. Aber offenbar hatte er kurz vor seinem Tod seine Freunde gedrängt, sich doch gegen das Coronavirus impfen zu lassen. mth

Kommentar

Müssen immer erst Juden sterben?

Der Anschlag von Sydney sollte auch für Deutschland ein Weckruf sein. Wer weiter zulässt, dass auf Straßen und Plätzen zur globalen Intifada aufgerufen wird, sollte sich nicht wundern, wenn der Terror auch zu uns kommt

von Michael Thaidigsmann  14.12.2025

Meinung

Blut statt Licht

Das Abwarten, Abwiegeln, das Aber, mit dem die westlichen Gesellschaften auf den rasenden Antisemitismus reagieren, machen das nächste Massaker nur zu einer Frage der Zeit. Nun war es also wieder so weit

von Sophie Albers Ben Chamo  14.12.2025 Aktualisiert

Anschlag in Sydney

Felix Klein: »Von Terror und Hass nicht einschüchtern lassen«

Zwei Männer töten und verletzen in Sydney zahlreiche Teilnehmer einer Chanukka-Feier. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung äußert sich zu der Tat

 14.12.2025

Terror in Sydney

Zivilist entwaffnet Angreifer und wird als »Held« gefeiert

Zwei Männer schießen auf Teilnehmer einer Chanukka-Feier in Sydney: Es gibt Tote und Verletzte. Ein Video soll nun den mutigen Einsatz eines Passanten zeigen

 14.12.2025

Australien

Merz: »Angriff auf unsere gemeinsamen Werte«

Bei einem Anschlag auf eine Chanukka-Feier in der australischen Metropole gab es viele Tote und Verletzte. Der Bundeskanzler und die Minister Wadephul und Prien äußern sich zu der Tat

 14.12.2025 Aktualisiert

Terror in Sydney

Zentralrat der Juden: »In Gedanken bei den Betroffenen«

Der Zentralrat der Juden und weitere jüdische Organisationen aus Deutschland äußern sich zu dem Anschlag auf eine Chanukka-Feier im australischen Sydney

 14.12.2025 Aktualisiert

Terror

Polizei: 9 Tote bei Angriff in Sydney

Was bislang bekannt ist - und was nicht

 14.12.2025

Australien

16 Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Australien ist im Schockzustand: Zwei Attentäter schossen am Sonntag auf Juden, die sich in Bondi Beach zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  14.12.2025 Aktualisiert

Australien

Judenfeindlicher Terroranschlag in Sydney: Zwei Personen in Polizeigewahrsam

Die Polizei ruft nach dem Angriff in Sydney dazu auf, das Gebiet des Angriffs weiter zu meiden. Der Einsatz dauere an

 14.12.2025