EUJS

Avital Grinberg wird Präsidentin der Europäischen Union Jüdischer Studierender

Mit 79 Prozent der Stimmen zur EUJS-Präsidentin gewählt: Avital Grinberg Foto: Alexandre Liebhaberg

EUJS

Avital Grinberg wird Präsidentin der Europäischen Union Jüdischer Studierender

Die 26-jährige Berlinerin wurde vergangenen Freitag in ihr neues Amt gewählt

von Joshua Schultheis  29.08.2022 18:35 Uhr Aktualisiert

Avital Grinberg ist die neue Präsidentin der European Union of Jewish Students (EUJS). Am vergangenen Freitag wurde sie bei der Hauptversammlung der EUJS in Lissabon von einer Mehrheit der über 120 Delegierten gewählt. Sie erhielt 79 Prozent der Stimmen, einen Gegenkandidaten gab es nicht.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Sie freue sich, »das Vertrauen von so vielen Leuten« erhalten zu haben, sagte Grinberg im Gespräch mit der Jüdischen Allgemeinen. Die EUJS-Versammlung in Portugal nannte sie eine »sehr schöne gemeinschaftliche Erfahrung«.

In ihrem neuen Amt wolle sie zunächst die Priorität auf die Zusammenarbeit mit den nationalen Studierendenunionen legen und zeigen, dass die EUJS »noch relevanter für sie sein kann«.

Angetreten war Grinberg mit einem Programm unter dem Motto »Chutzpah!«.

Angetreten war die 26-Jährige mit einem Programm unter dem Motto »Chutzpah!«. In diesem nimmt sie sich unter anderem vor, als EUJS-Präsidentin »ein pan-europäisches jüdisches Aktivisten-Netzwerk« zu gestalten sowie einen besonderen Fokus auf jüdische Bildung zu legen. »Ich möchte, dass die EUJS ein integrativer Raum des Wachstums ist«, schrieb sie in ihrer Programmatik. »Authentisch, leidenschaftlich, proaktiv« solle die Organisation sein.

Erfahrung Grinberg bringt viel Erfahrung im jüdischen Aktivismus mit in ihr Amt: Sie war sowohl im Vorstand der Jüdischen Studierendenunion Deutschland (JSUD) als auch der World Union of Jewish Students (WUJS). Vor ihrer Wahl zur neuen Präsidentin war sie bereits als Programm-Managerin der EUJS tätig. Grinberg ist in Berlin aufgewachsen, wo sie seit ihrer Jugend in der Gemeinde aktiv war.

Die EUJS wurde 1978 gegründet und ist die Dachorganisation von 36 europäischen Studentenorganisationen. Das Hauptquartier der EUJS ist in Brüssel. Avital Grinbergs Vorgänger im Amt des Präsidenten war der Franzose Elias Dray.

Großbritannien

Nike hat es »nicht böse gemeint«

Der Sportartikel-Konzern hing zum London Marathon ein Banner auf, das aus Sicht von Kritikern die Schoa lächerlich gemacht hat. Jetzt hat sich das Unternehmen entschuldigt.

 29.04.2025

Schweiz

Junger Mann wegen geplanten Anschlags auf Synagoge Halle verhaftet

Die Anschlagspläne soll er laut Staatsanwaltschaft zwischen Juli 2024 und Februar 2025 wiederholt in einer Telegram-Chatgruppe angekündigt haben

 29.04.2025

Sport

Nach Anti-Israel-Eklat: Jetzt sprechen die Schweizer Fechter

Bei der Nachwuchs-EM der Fechterinnen und Fechter kommt es in Estland zu einer viel diskutierten Szene. Nun haben sich die verantwortlichen Schweizer erklärt

 28.04.2025

Fecht-EM

Schweizer Fechter schauen bei israelischer Hymne demonstrativ weg

Nachdem die U23-Mannschaft der Schweizer Fechter gegen Israel protestierte, äußert sich nun der Schweizer Fechtverband und verurteilt den Vorfall

von Nicole Dreyfus  28.04.2025

Großbritannien

Israelfeindliche Aktivisten stören London-Marathon

Mitten im London-Marathon kommt es zu einer Protestaktion gegen Israel. Zwei Aktivisten springen auf die Strecke und streuen rotes Pulver

 27.04.2025

Essay

Wir gehen nicht allein

Zum ersten Mal hat unsere Autorin mit dem »Marsch der Lebenden« das ehemalige KZ Auschwitz besucht. Ein Versuch, das Unvorstellbare in Worte zu fassen

von Sarah Maria Sander  27.04.2025

Frankreich

Serge Klarsfeld: »Wir müssen vorbereitet sein«

Der Holocaust-Überlebende und Nazi-Jäger hat in »Le Figaro« einen dringenden Appell veröffentlicht und erneut für rechte Parteien geworben. Das Judentum sei bedrohter denn je, glaubt er

 25.04.2025

USA

Sharon Osbourne vs. die Anti-Israel-Popkultur

Rock-Veteranin Sharon Osbourne hat sich mit dem irischen Rap-Trio Kneecap angelegt, das offensichtlich meint, mit Hassrede gegen Israel seine Fanbase vergrößern zu können

von Sophie Albers Ben Chamo  25.04.2025

KZ-Gedenkstätte Auschwitz

Israels Präsident Isaac Herzog und Eli Sharabi beim »Marsch der Lebenden«

Auf dem Weg von Auschwitz nach Birkenau sind diesmal auch ehemalige israelische Geiseln der Hamas dabei. Israels Präsident Herzog erinnerte an die weiterhin in Gaza gefangen gehaltenen israelischen Geiseln

 24.04.2025