Kanada

Angriff auf Synagoge in Kanada: Hakenkreuze und ein Benzinkanister

Bereits im Mai wurde in Montreal eine Synagoge angegriffen. Foto: imago images/YAY Images

Die Türen der Synagoge der Shaar-Hashomayim-Gemeinde im kanadischen Westmount, einem Vorort von Montreal, wurden am Mittwoch, wie erst jetzt bekannt wurde, mit großen Hakenkreuzen bemalt. Die Polizei verhaftete am Tatort Medienberichten zufolge einen 28-jährigen Mann, der unter psychischen Problemen leidet. Während des Angriffs auf die Synagoge trug er offenbar einen Benzinkanister.

Das Gotteshaus – die älteste aschkenasische Synagoge in Kanada und eine der größten – ist momentan wegen der Corona-Pandemie geschlossen.

https://www.facebook.com/adam.scheier.5/posts/10164475670795114

Jüdische Organisationen verurteilten den Vorfall. Der Geschäftsführer von B’nai B’rith Canada, Michael Mostyn, nannte ihn »eine erschütternde Erinnerung an die Notwendigkeit zur Wachsamkeit beim Schutz unserer jüdischen Gemeinschaftseinrichtungen«.

Der Rabbiner der Kongregation Shaar Hashomayim, Adam Scheier, sagte örtlichen Medien, dass er mit antisemitischen Vorfällen gerechnet habe. »Man ist nicht überrascht, wenn ein weiterer antisemitischer Angriff gegen eine der geliebten Institutionen in unserer Gemeinde geschieht«, sagte er.

Im Mai hatten antisemitische Angreifer eine andere Synagoge in Montreal geplündert und Torarollen zerstört. mth

Argentinien

Raubkunst in der Immobilienanzeige

Die Tochter eines Naziverbrechers wollte ihre Villa verkaufen und führte Ermittler auf die Spur einer gestohlenen Kunstsammlung

von Andreas Knobloch  13.09.2025

München/Gent

Charlotte Knobloch spricht von »historischem Echo«

Nach der Ausladung des israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem Musikfestival meldet sich Charlotte Knobloch mit deutlichen Worten

 11.09.2025

Italien

Jüdisches Touristen-Paar in Venedig attackiert

Die Täter schrien »Free Palestine«, bevor sie die Ehefrau mit einer Flasche attackierten und ihren Ehemann ohrfeigten

 11.09.2025

Georgien

Sicher und schön

Der Kaukasus-Staat pflegt Erbe und Zukunft der Juden. Und bietet atemberaubende Natur. Ein Besuch

von Michael Khachidze  11.09.2025

Belgien

Argerich, Maisky, Schiff empört über Gent-Festival

Bekannte jüdische und nichtjüdische Musiker haben eine Petition gestartet, um gegen die Ausladung der Münchner Philharmoniker und ihres Dirigenten Lahav Shani zu protestieren

 11.09.2025

Imanuels Interpreten (13)

Herb Alpert: Der Universalkünstler

Vom Trompeter zum Philantropen: Der Sohn jüdischer Einwanderer aus Kalifornien erreichte in den 90 Jahren seines bisherigen Lebens viel

von Imanuel Marcus  10.09.2025

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

von Nicole Dreyfus  10.09.2025 Aktualisiert

Südafrika

Unvergessliche Stimme

Die Schoa-Überlebende Ruth Weiss hat sich als Journalistin, Schriftstellerin und Kämpferin für Menschenrechte einen Namen gemacht. Sie wurde 101 Jahre alt. Ein Nachruf

von Katrin Richter  10.09.2025

Belgien

Aus der Straße des Antisemiten wird die Straße der Gerechten

In Brüssel gibt es jetzt eine Rue Andrée Geulen. Sie ist nach einer Frau benannt, die im 2. Weltkrieg mehr als 300 jüdische Kinder vor den deutschen Besatzern rettete. Doch bei der Einweihung herrschte nicht nur eitel Sonnenschein

von Michael Thaidigsmann  08.09.2025