Wettbewerb

Zwei Städte, ein Clip

Go Israel! Foto: pr

In der Kürze liegt die Würze. Auf diese Weisheit baut auch das Tourismusministerium. In 30 Sekunden will es Besuchern die Vorzüge von gleich zwei Städten schmackhaft machen: Jerusalem und Tel Aviv. Jetzt steht der Clip »Two Cities – One Break« beim Video-Wettbewerb der United Nations World Tourism Organization (UNWTO) zur Wahl. Und jeder kann mit abstimmen.

Die hübsche Israelin Shir Elmaliach nimmt den Zuschauer virtuell an die Hand und führt ihn zu den besonderen Highlights der beiden Großstädte, die kaum unterschiedlicher sein können. Doch ihre Verschiedenheit macht den Reiz aus. Schließlich liegen Jerusalem und Tel Aviv gerade einmal etwas mehr als eine halbe Autostunde auseinander. In der einen purer Hedonismus, in der anderen geballte Heiligkeit.

Vollversammlung Tourismusminister aus aller Welt erwarten die Entscheidung während der UN-Vollversammlung im September, während der der Gewinner verkündet wird, mit Spannung. Der Clip, der mehrere Hundertmillionen Mal angesehen wurde, hat bereits Preise in Europa gewonnen, ist in verschiedene Sprachen übersetzt und sogar während der Tour de France in den Werbepausen gezeigt worden. Zu sehen ist er auf YouTube: www.youtube.com/watch?v=b0QexDxEklA.

Minister Yariv Levin ist zuversichtlich, dass der Clip bei der UN gut ankommen wird: »Die Kampagne ist eine Marketingrevolution, die ich vorangetrieben habe und die Israel einen immensen Touristenboom beschert hat. Die Rekordzahlen der Besucher in diesem Jahr zeigen das.« Im Vergleich zum Vorjahr kamen 2017 rund 26 Prozent mehr Touristen ins Heilige Land. Levin hofft, dass auch die Vereinten Nationen anerkennen werden, dass Israel »eine beliebte Destination für Menschen aus der ganzen Welt ist«.

Doch die Konkurrenz ist groß: Videos aus 61 Ländern treten gegeneinander an. Im vergangenen Jahr schaffte es Kolumbien auf den ersten Platz. Die Filme werden von einer professionellen Jury und in einer offenen Wahl bewertet, bei der jeder mitmachen kann.

Dafür muss man bis zum 11. September die Website der UN besuchen, Namen und E-Mail-Adresse eingeben und das entsprechende Video auswählen: http://lmd.unwto.org/webform/vote-now-your-favorite-video.

Gaza

»Gebt mir mein Mädchen zurück!«

Ifat Hayman fleht, dass ihre Tochter Inbar, die letzte weibliche Geisel der Hamas, zur Bestattung zurückgebracht wird

von Ifat Hayman  17.09.2025

Europäische Union

Wie die EU-Kommission Israel sanktionieren will

Ursula von der Leyens Kommission will Israel alle Handelsvergünstigungen streichen. Doch eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten ist (noch) nicht in Sicht. Die Hintergründe

von Michael Thaidigsmann  17.09.2025

Israel

»The Sea« erhält wichtigsten israelischen Filmpreis

In Reaktion auf die Prämierung des Spielfilms über einen palästinensischen Jungen strich das Kulturministerium das Budget für künftige »Ophir«-Verleihungen

von Ayala Goldmann  17.09.2025

Politik

»Geradeaus« mit Gadi Eizenkot

Zu den Gründungsmitgliedern der neuen Partei des früheren Stabschefs gehört auch die Tochter einstiger Hamas-Geiseln

von Sabine Brandes  17.09.2025

Meinung

Die Tränen des Kanzlers

Bei seiner Rede in München gab Friedrich Merz ein hochemotionales Bekenntnis zur Sicherheit jüdischen Lebens ab. Doch zum »Nie wieder dürfen Juden Opfer werden!« gehört auch, den jüdischen Staat nicht im Stich zu lassen

von Philipp Peyman Engel  17.09.2025

Jerusalem

Netanjahu kündigt Treffen mit Trump an, warnt Hamas und kritisiert Katar

Vor seinem Besuch im Weißen Haus will der Ministerpräsident vor den Vereinten Nationen sprechen

 17.09.2025

Nahost

Israelische Armee weitet Offensive aus

Laut Armeesprecher Effie Defrin hat eine Befreiung der in der Gewalt der Hamas befindlichen Geiseln höchste Priorität: »Ihre sichere Rückkehr ist der Kern unserer Mission. Sie sind der Grund, warum wir weiterkämpfen.«

 17.09.2025

Luftfahrt

Schlägerei während Flugs von Tel Aviv nach Bukarest

Israelische Passagiere prügeln sich. Anschließend gibt es Bußgelder. Medien berichten über mutmaßlich religiöse Motive

 16.09.2025 Aktualisiert

Nahost

Israel greift Huthi-Anlagen im Jemen an

Die Huthi-Miliz im Jemen feuert immer wieder Raketen in Richtung Israel. Der jüdische Staat reagiert mit eigenen Schlägen - auch jetzt wieder

 16.09.2025