Der israelische Historiker und Bestsellerautor Yuval Noah Harari (»Eine kurze Geschichte der Menschheit«) hat Impfungen als »beste Erfindung der Geschichte« eingestuft.
Einen Tag vor Beginn der Corona-Impfkampagne in seinem Land sagte Harari am Freitag in einer Aufnahme bei Twitter: »Vor der Ära der Impfungen ist etwa ein Drittel der Kinder an verschiedenen Infektionskrankheiten gestorben.« Auch Erwachsene hätten früher »in ständiger Angst vor tödlichen Seuchen gelebt«.
Zum Thema der Impfskeptiker und -gegner sagte der Erfolgsautor: »Menschen können die enormen Vorteile von Impfungen heute nur aus einem Grund anzweifeln: Impfungen sind so erfolgreich, dass viele von uns sich gar nicht mehr vorstellen können, wie schlimm das Leben ohne sie war.« Impfstoffe hätten zwar mitunter Nebenwirkungen, es gebe aber keinen Grund, ihnen grundsätzlich zu misstrauen. »Wenn ich die beste Erfindung der Geschichte wählen müsste, würde ich sagen, Impfungen.«
Die Infektionszahlen in Israel schießen in den letzten Tagen wieder in die Höhe.
Zum Auftakt einer landesweiten Corona-Impfkampagne will Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sich am Samstagabend als erster impfen lassen. Damit will er die Bürger Israels ermutigen, seinem Beispiel zu folgen. Nach Umfragen betrachten viele Israelis die neuen Corona-Impfstoffe mit Skepsis oder Sorge.
Die Infektionszahlen im Land schießen in den letzten Tagen wieder in die Höhe. Am dritten Tag in Folge überstieg die Zahl der neuen Fälle am Freitag 2800. Es wird daher in Kürze mit neuen Einschränkungen gerechnet. dpa