Eurovision

Worte für Oslo

Harel Skaat: ehemaliger Superstar-Sieger Foto: promo

Eurovision

Worte für Oslo

Harel Skaat vertritt Israel beim Gesangswettbewerb

von Sivan Wüstemann  25.05.2010 07:04 Uhr

Mittlerweile hat es schon fast Tradition, dass die ehemaligen Superstar-Sieger am Ende auf der ganz großen Bühne stehen und Lorbeeren in die Heimat holen wollen. Nach Schiri Maimon und Boaz Ma’uda ist es dieses Jahr Harel Skaat, der bei der Eurovision in Oslo mit einem Lied für Israel punkten will. Der 28-Jährige setzt mit »Milim« (Worte) auf eine Ballade im ganz klassischen Stil, die ganz von der Stimmgewalt des Sängers lebt. Geschrieben wurde das Lied, das von der Einsamkeit der Menschen erzählt, von Noam Horev, komponiert von Tomer Hadadi. Das offizielle Video zu »Milim« wurde in der Negevwüste gedreht. Es ist auf Youtube zu sehen.

Showbusiness Es liegt bereits sechs Jahre zurück, dass der junge Mann aus Kfar Saba die Fernsehshow gewann, dennoch blieb er keine musikalische Eintagsfliege, sondern legte einen eindrucksvollen Start im israelischen Musikgeschäft hin. Nach einem Monat wurde sein Debutalbum »Harel Skaat« bereits mit Gold ausgezeichnet, später erreichte es Platin. Neben einer herausragenden Stimme bringt Skaat noch einen weiteren Pluspunkt mit, der im Showbusiness alles andere als unwichtig ist: Er sieht blendend aus. So unverschämt gut, dass ihm nicht nur die jungen israelischen Damen scharenweise zu Füßen liegen, sondern sogar Deutschlands Eurovisions-Hoffnung Lena Meyer-Landrut ihn »heiß« findet, wie sie in einem Interview verkündete. Fast ein wenig schüchtern erklärte Skaat darauf, dass es zwar eine Ehre sei, er jedoch hoffe, sie mag auch seinen Gesang.

Daran hat Skaat noch täglich bis zum internationalen Auftritt an diesem Donnerstag gefeilt, wenn er zum ersten Mal für das zweite Semifinale in der norwegischen Hauptstadt auf der Bühne steht. Ob er es ins Finale schaffen wird, weiß man nicht, doch die Chancen stehen sehr gut. Harel will auf jeden Fall dabei sein, viele Online-Wettseiten erklären Israel sogar zum diesjährigen Favoriten. Dennoch ist der Sänger hypernervös. »Ich kann nachts schon nicht mehr schlafen«, gibt er zu, »weil ich immer über den Song und die Bühne nachgrübeln muss. Wie es sein wird, wie das Licht aussehen wird. Einfach alles«, erklärt er. »Die Show auf der Bühne ist einfach das Wichtigste, darum arbeite ich so hart. Ich will, dass alles perfekt ist.«

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