Den zweiten Tag in Folge haben palästinensische Extremisten aus dem Gazastreifen Raketen auf den Süden Israels gefeuert. Am Montag flog ein Geschoss, am Dienstagabend zwei. Nach Angaben der Sicherheitskräfte gab es keine Verletzten in den israelischen Gemeinden.
Eine der Raketen vom Dienstag landete in offenem Gebiet, die andere, die über der Schaar Ha’Negev-Region flog, wurde vom Abwehrsystem »Eiserne Kuppel« abgefangen. Es waren die ersten Raketen seit dem Waffenstillstand nach der vergangenen Eskalation Mitte November.
»schwarzer gurt« Innerhalb von 48 Stunden waren vor zwei Wochen mehr als 450 Raketen auf Israel geflogen, nachdem die IDF in der gezielten Aktion »Schwarzer Gurt« den hohen Funktionär des Islamischen Dschihad, Baha Abu al-Ata, getötet hatte. Die Hamas hatte sich weitgehend aus dieser militärischen Auseinandersetzung herausgehalten.
Jetzt flog die IDF nach eigenen Angaben in der Nacht zum Mittwoch Vergeltungsangriffe auf Stellungen der Terrororganisationen in der Enklave, darunter auch auf unterirdische und eine Waffenproduktionsanlage. Gegen Mitternacht schrillten auch die Sirenen in der Großstadt Aschkelon, doch die Armee identifizierte kein Geschoss.
Premierminister Benjamin Netanjahu sagte in Bezug auf den jüngsten Angriff aus dem von der Hamas regierten Gebiet: »Wenn jemand im Gazastreifen denkt, dass er nach der Mission ›Schwarzer Gurt‹ auch nur eine Hand in die Höhe halten kann, irrt er gewaltig. Wir werden auf jede Attacke heftig antworten und weiterhin alle Fronten Israels sichern.«