Der Fußballverein Werder Bremen trauert um die von der Hamas ermordete Geisel Hersh Goldberg-Polin. Der 23-jährige amerikanische Israeli war am 7. Oktober beim Supernova-Festival in Südisrael von Terroristen attackiert, schwer verletzt und anschließend verschleppt worden. Als Fußballfan hatte er eine Verbindung zu Werder Bremen.
»Der SV Werder Bremen trauert um Hersh Goldberg-Polin«, heißt es auf der Webseite des Vereins. »Mit großer Bestürzung haben die Grün-Weißen vom Tod des israelischen Werder-Fans erfahren, der am Samstag nach fast einem Jahr Geiselhaft im Gaza-Streifen tot geborgen wurde.«
»Unsere Gedanken und unser tiefstes Mitgefühl sind in diesen schweren Stunden bei der Familie Goldberg-Polin, den Angehörigen und Hershs Freundinnen«, so die Erklärung von Werder Bremen. »Bis zuletzt haben wir alle auf eine Befreiung von Hersh gehofft. Seine Fahne hängt vor dem Weserstadion.«
»Unerbittlicher Kampf«
Seit dem 07. Oktober habe der Verein Hersh Goldberg-Polin nach und nach »kennenlernen dürfen«, »als empathischen jungen Mann, der den Fußball und das Leben liebt und sich nichts außer ein friedliches Zusammenleben aller Menschen - gerade im Nahen Osten und Jerusalem - gewünscht« habe.
Seine Klarheit und Verbindlichkeit habe »uns alle zutiefst fasziniert«. Dies gelte ebenso für den »unerbittlichen Kampf seiner Familie und Freundinnen überall auf der Welt«, die Tag und Nacht alles dafür gegeben hätten, dass ihr Hersh wieder nach Hause kommen könne. »Es zerreißt uns das Herz, dass dies nun nicht mehr geschehen kann«, schreibt Werder.
»Nun wurde er, knapp elf Monate nach seiner Entführung am 07. Oktober, durch die Hamas ermordet.« Israelische Soldaten hatten seine Leiche und due fünf weiterer Geiseln der Hamas am Wochenende in einem Terror-Tunnel in Gaza gefunden und geborgen. Autopsien ergaben, dass die insgesamt sechs Geiseln bis vor wenigen Tagen am Leben waren und aus nächster Nähe erschossen wurden.
»Ruhe in Frieden, Hersh. Wir werden dich nicht vergessen«, schloss Werder Bremen seine Erklärung. im