Israel

Weitere Lockerungen in Kraft getreten

Für Schulkinder gilt eine durchgängige Maskenpflicht im Unterricht und in den Pausen. Foto: Flash 90

Eineinhalb Monate nach Beginn des zweiten Corona-Lockdowns in Israel sind am Sonntag weitere Lockerungen in Kraft getreten. Die Grundschulen öffneten zu Beginn der israelischen Arbeitswoche wieder für rund eine halbe Million Schüler der ersten bis vierten Klasse. Für die Kinder gilt eine durchgängige Maskenpflicht im Unterricht und in den Pausen.

Auch Ferienwohnungen sowie Friseur- und Kosmetiksalons dürfen wieder geöffnet werden, Fahrunterricht ist ebenfalls wieder erlaubt. In Gebetshäusern können sich bis zu zehn Menschen versammeln und draußen bis zu 20. Erbitterung gab es unter Straßenhändlern, weil deren Geschäfte voraussichtlich erst in einer Woche geöffnet werden.

Infektionszahlen Nach einem glimpflichen Verlauf zu Beginn der Pandemie waren die Corona-Infektionszahlen in Israel nach ersten Lockerungen im Mai dramatisch angestiegen – ähnlich wie die gegenwärtige Lage in Europa. Ein seit dem 18. September geltender zweiter landesweiter Lockdown ließ die Zahlen dann wieder deutlich sinken. Diesmal sollen die Lockerungen vorsichtiger umgesetzt werden, damit die Infektionszahlen nicht wieder in die Höhe schnellen.

Am Sonntag verzeichnete das Gesundheitsministerium 218 neue Fälle.

Auch nach ersten Lockerungen in Israel vor zwei Wochen sinken die Infektionszahlen weiter. Am Sonntag verzeichnete das Gesundheitsministerium 218 neue Fälle. Auf dem Höhepunkt der Corona-Krise in Israel vor einem Monat waren es noch mehr als 9000 am Tag gewesen.

Im Vergleich: In Deutschland meldeten die Gesundheitsämter nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Sonntag 14.177 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages. Deutschland hat etwa neunmal so viel Einwohner wie Israel.

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich in Israel mit seinen rund neun Millionen Einwohnern nach offiziellen Angaben mindestens 314.498 Menschen nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. 2541 Menschen starben bisher in Verbindung mit einer Corona-Infektion. dpa

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