Auszeichnung

Warum »Fauda«-Star Idan Amedi nicht die Fackel entzünden möchte

»Fauda«-Star Idan Amedi Foto: IDF

Es sei die größte Ehre. Doch leider könne er sie nicht annehmen. Der Entertainer und verwundete Soldat Idan Amedi, der auch in Deutschland durch die erfolgreiche Serie Fauda bekannt ist, lehnt es ab, unter dem Banner des »israelischen Heldentums« bei der staatlichen Zeremonie zum Unabhängigkeitstag Jom Haatzmaut eine Fackel zu entzünden.

Er erklärte, dass es andere verdienen würden, für Heldentaten am und nach dem 7. Oktober geehrt zu werden. Am 8. Januar erlitt Amedi bei einer Explosion schwere Verbrennungen, als er mit seiner Einheit für die IDF im Gazakrieg gegen die Hamas diente. Dabei wurden sechs Soldaten getötet. »Es gibt keine größere Ehre, aber leider kann ich sie nicht annehmen«, schrieb er auf Instagram.

»Ich werde zu Hause bleiben und an meine Kameraden denken, wie viele andere in der Nation Israel.«

Idan amedi

»Am Schwarzen Schabbat wurden so viele Helden entdeckt. Einige waren in der Vergangenheit oder im aktuellen Krieg meine Kameraden. Ich werde zu Hause bleiben und an sie denken, wie viele andere in der Nation Israel auch.«

»Ich möchte allen danken, die mich für diese Ehre empfohlen haben, dem Verteidigungsminister und den Ausschussmitgliedern. Möge die Erinnerung an Alexei, Akiva, Gavri, Eliran und alle anderen gefallenen Soldaten ein Segen sein«, fügte er hinzu.

In derselben Nachricht schrieb Amedi, dass er sich noch nie so sicher gewesen sei, das Richtige zu tun, wie während der Kämpfe im Gazastreifen: »Überall, wo ich hinkam, trafen ich auf überraschte Soldaten, die mich fragten, was ich denn hier mache. Aber als ich staubig, mit Ausrüstung und Waffen am Boden lag, spürte ich mehr denn je, dass ich zu meinem Volk gehöre.«

Eines Tages will Amedi über seine Kriegserlebnisse schreiben

Eines Tages wolle er über seine Kriegserlebnisse berichten, und trotz seiner Verletzung bereue er seine Entscheidung, im Krieg zu dienen, nicht. »Ich hoffe, dass es mir vielleicht in Zukunft zuteil wird, eine Fackel zu tragen, und zwar dank der Worte, die ich schreibe, und nicht aufgrund von Kriegsheldentum.« Er könne kaum erwarten, bald zu seiner früheren Karriere als Entertainer zurückkehren zu können, sagte er bei seiner Entlassung aus dem Krankenhaus.

Jährlich wählt ein Komitee zwölf Israelis aus, die bei der offiziellen Zeremonie zum israelischen Unabhängigkeitstag auf dem Herzlberg in Jerusalem Fackeln entzünden. Sie wird in diesem Jahr am 13. Mai stattfinden.

Luftfahrtmesse

Frankreich schließt israelische Stände

Die Betreiber sollen entgegen der Auflagen Angriffswaffen ausgestellt haben

 17.06.2025

Nahost

Israel: Die Tötung Chameneis könnte den Krieg mit Iran beenden

Premier Benjamin Netanjahu: Wir tun, was wir tun müssen

 17.06.2025

Kommentar

Der Öl-Preis muss fallen, damit die Mullahs stürzen

Wenn der Preis für Rohöl auf unter 10 US-Dollar fällt, gehen die Saudis nicht pleite, aber der Revolutionsführer Khamenei sehr wohl. Putin übrigens auch.

von Saba Farzan  17.06.2025

Israel

Zweiter Evakuierungsflug nach Deutschland am Donnerstag

Am Mittwoch fliegt die Bundesregierung per Chartermaschine erstmals seit Kriegsbeginn Ausreisewillige aus Israel von Jordanien aus in die Heimat. Es soll nicht der einzige Flug bleiben

 17.06.2025

USA

Trump will Ayatollah Chamenei vorerst nicht töten

»Wir wissen genau, wo sich der sogenannte ›Oberste Führer‹ versteckt hält«, schrieb der US-Präsident auf seiner eigenen Social-Media-Plattform

 17.06.2025

Israel im Krieg

Israel holt ab Mittwoch Bürger aus dem Ausland zurück

Wegen des Kriegs mit dem Iran ist der Flugverkehr in Israel lahmgelegt. Zehntausende Israelis sitzen im Ausland fest. Nun sollen die Ersten in die Heimat geflogen werden

 17.06.2025

Interview

»Irans Armee hat jetzt schon eine beträchtliche Niederlage einstecken müssen«

Nahostexperte Michael Spaney über die vorläufige Bilanz der israelischen Luftschläge, die Schwäche der iranischen Terror-Proxies und mögliche Auswirkungen auf den Ukrainekrieg

von Joshua Schultheis  17.06.2025

Israel im Krieg

Koch Tom Franz über den Schabbat: Stilles Handy ist wunderbare Sache

Religiöse Jüdinnen und Juden schalten am Ruhetag Schabbat ihr Telefon aus. Warum das der Koch Tom Franz schätzt - und wie er sich als gestrandeter Israeli bei seinem Vater in NRW gerade fühlt

von Leticia Witte  17.06.2025

Krieg gegen den Iran

Katz: »Werden heute sehr bedeutsame Ziele in Teheran angreifen«

In Kürze würde die Bevölkerung der iranischen Hauptstadt zur Evakuierung aufgerufen

 17.06.2025