Katar

Wachsam sein

Ein Verkehrsschild warnt vor dem Al-Bayt-Stadion in der katarischen Küstenstadt al-Chaur vor Fußgängern. Foto: picture alliance/dpa

Tausende Israelis machen sich dieser Tage auf den Weg zur Fußball-Weltmeisterschaft nach Katar – Schätzungen zufolge haben sie 10.000 bis 20.000 Tickets für WM-Spiele gekauft. Das arabische Land ist eine muslimische Monarchie und unterhält keine diplomatischen Beziehungen zu Israel.

Normalerweise verweigert das Emirat israelischen Staatsbürgern die Einreise – doch zur WM wird eine Ausnahme gemacht. Nach einem Bericht der »Jerusalem Post« werden allerdings nur 3500 Fans aus Israel ihren israelischen Pass für die Reise verwenden.

WEBSEITE Wie israelische Medien berichten, empfiehlt die Regierung in Jerusalem den Reisenden, ihre israelische Identität im Interesse der persönlichen Sicherheit möglichst wenig zu thematisieren. Das Außenministerium hat dazu eine Webseite eingerichtet. Israelische Besucher werden aufgefordert, Symbole zu verbergen, welche die israelische Flagge oder einen Magen David zeigen.

Vor allem angesichts der Anwesenheit des Iran, der enge Beziehungen zu Katar unterhält und regelmäßig zur Gewalt gegen Israel aufruft, sollen Reisende vorsichtig sein. »Das iranische Team wird bei der Weltmeisterschaft dabei sein, und wir schätzen, dass Zehntausende Fans ihm folgen werden. Außerdem wird es Fans aus Golfstaaten geben, zu denen wir keine diplomatischen Beziehungen unterhalten«, sagte Lior Haiat, ein hochrangiger israelischer Diplomat im Gespräch mit Journalisten.

HOMOSEXUALITÄT Israelische Diplomaten raten auch dringend davon ab, in der Öffentlichkeit Alkohol zu trinken oder homosexuelle Beziehungen zur Schau zu stellen. Beides ist in Katar verboten.

Laut Berichten der Nachrichtenagentur Reuters ist in den vergangenen Tagen eine Delegation des israelischen Außenministeriums in Katar eingetroffen. Sie bereitet sich darauf vor, israelischen Besuchern zu helfen, sich mit den örtlichen Gesetzen und Gepflogenheiten zurechtzufinden und mögliche Spannungen mit Einheimischen zu vermeiden. ja

Tschechien

Prag plant Botschaftsverlegung nach Jerusalem

Der neue Prager Außenminister Petr Macinka sagt, der Schritt sei überfällig

 18.12.2025

Jerusalem

Israel schließt 30-Milliarden-Deal mit Ägypten

Das Geschäft mit Ägypten soll die Position des jüdischen Staates als Energielieferant stärken. Was steckt hinter dem Abkommen?

 18.12.2025

Washington D.C.

Trump erklärt Nahost für befriedet – Waffenruhe in Gaza bleibt fragil

Unerwähnt bleibt das Schicksal der letzten noch im Gazastreifen festgehaltenen Geisel, Ran Gvili

 18.12.2025

Nachrichten

Väter, Gaza, Abriss

Kurzmeldungen aus Israel

von Imanuel Marcus, Sophie Albers Ben Chamo  17.12.2025

Tel Aviv

Sorge vor weiteren Anschlägen auf jüdische Ziele weltweit

Laut »Chadschot 13« warnt der Mossad vor »vor einem beispiellosen Anstieg von Zusammenschlüssen zur Durchführung von Terroranschlägen gegen Juden und Israelis im Ausland durch Iraner und Palästinenser«

 16.12.2025

Tel Aviv

Nach Anschlag von Bondi Beach: IDF verschärfen Sicherheitsregeln für Soldaten im Ausland

Unter anderem rät die Einsatzführung der Streitkräfte Soldaten davon ab, ihre Zugehörigkeit zur Armee offenzulegen

 16.12.2025

Diplomatie

US-Gesandter Barrack führt Gespräche in Jerusalem

Vor dem Fristende zur Entwaffnung der Hisbollah besucht der US-Gesandte Barrack die israelische Hauptstadt

 15.12.2025

Sydney

Australiens Premierminister widerspricht Netanjahu

Nach dem Anschlag in Sydney betont Premierminister Albanese: Die Anerkennung Palästinas durch Australien steht nicht im Zusammenhang mit der Tat

 15.12.2025

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025