Forum

Versammlung gegen den Hass

Reisen ins Heilige Land bildet – und soll Antisemitismus vorbeugen. Foto: Flash 90

Um den wachsenden Antisemitismus einzudämmen, sollen junge Europäer mit einem staatlich geförderten Programm nach Israel reisen. Nach einem Bericht der Jerusalem Post machte diesen Vorschlag gestern Gideon Meir, Generaldirektor im israelischen Außenministerium, auf der Abschlussversammlung des Global Forum for Combating Anti-Semitism in Jerusalem.

Birthright Regierungen von Ländern mit starkem Antisemitismus und Antizionismus »sollten mit Israel zusammenarbeiten und eine große Anzahl junger Christen und Muslime nach Israel schicken, damit sie selbst sehen, wer die Juden und Israel wirklich sind«, sagte Meir. Er schlage deshalb eine Art Birthright-Programm für Nichtjuden vor, das innerhalb der nächsten fünf Jahre rund 100.000 »relevante Individuen« zu einer Entdeckungsreise nach Israel bringe.

Die Programmteilnehmer würden dann als eine Art Botschafter in ihre Heimatländer zurückkehren und dem Hass entgegenwirken. Wenn ausländische Regierungen seinen Vorschlag annähmen, wäre das ein großer Schritt im Kampf gegen den Antisemitismus, sagte Meir.

In Jerusalem endete gestern die vierte Konferenz des Global Forums zur Bekämpfung des Antisemitismus. Drei Tage lang hatten Vertreter von Regierungen, Religionsgemeinschaften und anderen Organisationen aus zahlreichen Ländern darüber beraten, wie der Antisemitismus bekämpft werden kann. ja

Diplomatie

Israel berät sich mit Griechenland und Zypern

Israel, Griechenland und Zypern wollen noch enger kooperieren – von Verteidigung bis Energie. Grund dafür ist auch die israelfeindliche Haltung der Türkei

 22.12.2025

Jerusalem

Israel will Armeesender schließen - Protest der Opposition

Ist die angestrebte Schließung nur der Anfang? Vor der Wahl im kommenden Jahr sieht der Oppositionschef die Meinungsfreiheit in Gefahr

 22.12.2025

7. Oktober

Netanjahu soll Untersuchungskommission auswählen

Scharfe Kritik am neuen Gesetzesvorschlag zu den israelischen Versäumnissen vor dem verheerenden Hamas-Massaker

von Sabine Brandes  22.12.2025

Internet

Völkermord-Vorwurf in Wikipedia-Eintrag zu Israel als Fakt dargestellt

In der Enzyklopädie heißt es ausdrücklich, Israel begehe einen Genozid an den Palästinensern. Die deutsche Version ist ebenfalls parteiisch

 22.12.2025

Gedenken

Die letzte Kerze für die letzte Geisel

»Wo ist unser Rani«, rufen die Angehörigen von Ran Gvili verzweifelt und fordern die Rückführung seiner Leiche

von Sabine Brandes  22.12.2025

Medienbericht

Israel soll die USA vor erneuten Angriffen des Iran gewarnt haben

Die Wahrscheinlichkeit dafür soll unter 50 Prozent liegen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will derweil Präsident Donald Trump militärische Handlungsoptionen präsentieren

 22.12.2025

Tel Aviv

Lindsey Graham fordert Erhöhung des Drucks auf die Hamas

Der Senator sagt, die Regierungen in Washington und Jerusalem müssten der palästinensischen Terrororganisation ein Ultimatum setzen und damit drohen, »Israel auf sie loszulassen«, falls es keine Bewegung gebe

 22.12.2025

Tel Aviv

6. Oktober 2023: Armee ignorierte Geheimdienst-Infos über bevorstehenden Terrorangriff

Am Vorabend des Hamas-Massakers vom 7. Oktober haben die IDF laut KAN einen Warnhinweis erhalten, diesen jedoch nicht als akute Bedrohung eingestuft

 22.12.2025

Gaza

Das Problem mit der Entwaffnung

Die Hamas weigert sich strikt, die Waffen niederzulegen. Was Zustimmung in der palästinensischen Bevölkerung findet und den Friedensplan stocken lässt

 21.12.2025 Aktualisiert