Diplomatie

USA bekräftigen unverbrüchlichen Bund mit Israel

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin am Sonntag im Gespräch mit seinem israelischen Kollegen Benny Gantz in Tel Aviv Foto: Copyright (c) Flash 90 2021

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat am Sonntag die unverbrüchliche Verpflichtung der USA dem Staat Israel gegenüber bekräftigt. Ein Gespräch mit seinem israelischen Kollegen Benny Gantz in Tel Aviv beschrieb er anschließend vor Journalisten als »recht produktiv«. Es ist der erste Besuch eines Ministers im Kabinett des neuen US-Präsidenten Joe Biden in Israel.

Die USA würden sich weiter dafür einsetzen, den »qualitativen Vorsprung« der israelischen Armee in der Region sicherzustellen, sagte Austin zu Beginn der zweitägigen Visite. Gantz sagte, Israel werde in der Frage eines möglichen neuen internationalen Atomabkommens mit dem Iran eng mit den USA zusammenarbeiten.

Ziel sei es, Israels Sicherheit zu gewährleisten und einen gefährlichen Rüstungswettlauf in der Region zu verhindern. »Teheran stellt heute eine strategische Bedrohung der gesamten Region dar«, sagte er.

Austin wollte in Israel auch Ministerpräsident Benjamin Netanjahu treffen. Nach der vierten Wahl binnen zwei Jahren war Netanjahu erneut mit der Regierungsbildung beauftragt worden.

Ein Besuch in den Palästinensergebiete ist nicht vorgesehen, obwohl Bidens Regierung Unterstützung und politische Kontakte zu den Palästinensern wieder aufbauen will, um für eine Zwei-Staaten-Lösung zu werben.

Austin war am Samstag zu einer mehrtägigen Reise aufgebrochen. Seine nächste Station nach Israel ist Deutschland. Dort will er sich am Dienstag mit Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und dem außen- und sicherheitspolitischen Berater der Bundeskanzlerin, Jan Hecker, treffen.

Nach dem Besuch in Deutschland steht dann ein Treffen in Brüssel mit dem Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg an. Zum Abschluss will er in Großbritannien mit seinem Amtskollegen Ben Wallace zusammenkommen.

Gaza

»Gebt mir mein Mädchen zurück!«

Ifat Hayman fleht, dass ihre Tochter Inbar, die letzte weibliche Geisel der Hamas, zur Bestattung zurückgebracht wird

von Ifat Hayman  17.09.2025

Europäische Union

Wie die EU-Kommission Israel sanktionieren will

Ursula von der Leyens Kommission will Israel alle Handelsvergünstigungen streichen. Doch eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten ist (noch) nicht in Sicht. Die Hintergründe

von Michael Thaidigsmann  17.09.2025

Israel

»The Sea« erhält wichtigsten israelischen Filmpreis

In Reaktion auf die Prämierung des Spielfilms über einen palästinensischen Jungen strich das Kulturministerium das Budget für künftige »Ophir«-Verleihungen

von Ayala Goldmann  17.09.2025

Politik

»Geradeaus« mit Gadi Eizenkot

Zu den Gründungsmitgliedern der neuen Partei des früheren Stabschefs gehört auch die Tochter einstiger Hamas-Geiseln

von Sabine Brandes  17.09.2025

Meinung

Die Tränen des Kanzlers

Bei seiner Rede in München gab Friedrich Merz ein hochemotionales Bekenntnis zur Sicherheit jüdischen Lebens ab. Doch zum »Nie wieder dürfen Juden Opfer werden!« gehört auch, den jüdischen Staat nicht im Stich zu lassen

von Philipp Peyman Engel  17.09.2025

Jerusalem

Netanjahu kündigt Treffen mit Trump an, warnt Hamas und kritisiert Katar

Vor seinem Besuch im Weißen Haus will der Ministerpräsident vor den Vereinten Nationen sprechen

 17.09.2025

Nahost

Israelische Armee weitet Offensive aus

Laut Armeesprecher Effie Defrin hat eine Befreiung der in der Gewalt der Hamas befindlichen Geiseln höchste Priorität: »Ihre sichere Rückkehr ist der Kern unserer Mission. Sie sind der Grund, warum wir weiterkämpfen.«

 17.09.2025

Luftfahrt

Schlägerei während Flugs von Tel Aviv nach Bukarest

Israelische Passagiere prügeln sich. Anschließend gibt es Bußgelder. Medien berichten über mutmaßlich religiöse Motive

 16.09.2025 Aktualisiert

Nahost

Israel greift Huthi-Anlagen im Jemen an

Die Huthi-Miliz im Jemen feuert immer wieder Raketen in Richtung Israel. Der jüdische Staat reagiert mit eigenen Schlägen - auch jetzt wieder

 16.09.2025