Ökologie

UNESCO-Schutz für Rotes Meer

Korallenriff im Roten Meer Foto: Ove Hoegh-Guldberg

Trotz politischer Spannungen zwischen den Ländern am Roten Meer haben sich Wissenschaftler zusammengetan, um die Korallen zu schützen. Sie reichten bei der UNESCO den Antrag ein, das gesamte Korallenriff als Weltnaturerbe aufzunehmen, um das Überleben der außergewöhnlichen Natur zu gewährleisten.

Erwärmung Die rapide Erwärmung der Ozeane durch den Klimawandel stellt ein ernst zu nehmendes Risiko für das Überleben der Korallenriffe dar. Es wird angenommen, dass 70 bis 90 Prozent aller Riffe bis zur Mitte des Jahrhunderts extrem geschwächt sein werden.

Es gibt jedoch ein Korallen-Ökosystem, das bei steigenden Wassertemperaturen widerstandsfähiger zu sein scheint: die Korallen im Golf von Akaba im nördlichsten Abschnitt des Roten Meeres. Sie zeigen eine ungewöhnlich hohe Toleranz für das sich schnell erwärmende Wasser. Während die meisten harten Korallen in anderen Gefilden extremes Ausbleichen oder sogar Absterben zeigen, hat dieses einzigartige Riff biologische Mechanismen, die für das Bestehen von großer Wichtigkeit sind. Jedoch wird es nur dann überleben, wenn große grenzüberschreitende Umweltprobleme angegangen werden.

Tourismus Das Riff ist in Teilen bereits stark beschädigt, unter anderem durch unkontrollierten Tourismus, Überfischung und die Ausbreitung von menschlicher Ansiedlung. Gleichzeitig ist es für viele Menschen am Roten Meer eine Quelle für den Lebensunterhalt.

Eine Studie zum Zustand des Riffs, die in »Frontiers in Marine Science« veröffentlicht wurde, zeigt die Herausforderungen auf und schlägt eine Reihe von Maßnahmen für die Rettung vor, die nach Meinung des Wissenschaftlerteams sofort umgesetzt werden müssten.

Universität Leiterin Karine Kleinhaus von der amerikanischen Stony-Brook-Universität für Marine- und Atmosphärenwissenschaften verfasste die Studie gemeinsam mit Maoz Fine von der Abteilung für Biowissenschaften an der Bar-Ilan-Universität und einer Gruppe von Wissenschaftlern aus Ägypten, Israel, Jordanien, Saudi-Arabien, Australien, den USA und der Schweiz.

Die Bar-Ilan-Universität ist sicher: »Die Zusammenarbeit dieser internationalen Autoren der Studie, trotz der regionalen politischen Schwierigkeiten, zeigt die große Bedeutung dieses Aufrufs zur Tat noch deutlicher.«

Davidstadt

Jerusalem: Archäologen entdecken größten Damm des alten Israel

Monumentaler Fund bei Jerusalem: Archäologen haben den ältesten bekannten Damm Israels aufgespürt. Die antike Staumauer diente laut den Forschern einem doppelten Zweck

 27.08.2025

Nahost

IDF erweitern Untersuchung zu Angriff auf Nasser-Krankenhaus

Unter den 20 Opfern, die es der Hamas zufolge gab, waren israelischen Angaben zufolge sechs Terroristen

 27.08.2025

Demonstrationen

Hunderttausende fordern Abkommen zur Freilassung der Geiseln

Allein auf dem »Hostages Square« im Zentrum Tel Avivs beteiligten sich rund 350.000 Menschen

 27.08.2025

Nahost

Terror-Rakete aus dem Jemen löst Sirenen im Großraum Jerusalem aus

Nach den jüngsten israelischen Luftangriffen auf Einrichtungen in Sanaa attackieren die jemenitischen Terroristen den jüdischen Staat weiterhin

 27.08.2025

Israel

Rabbiner verhindert Anschlag auf Generalstaatsanwältin

Ein Mann hatte den früheren Oberrabbiner Jitzchak Josef um dessen religiöse Zustimmung zur »Tötung eines Aggressors« ersucht. Die Hintergründe

 26.08.2025 Aktualisiert

Geiseln

»Panik überfällt mich, wenn ich meinen Sohn so sehe«

Die Eltern des von der Hamas verschleppten Nimrod Cohen veröffentlichen Entführungsvideo und verlangen Freilassung

von Sabine Brandes  26.08.2025

Israel

Massenproteste für Freilassung der Geiseln beginnen

Angehörige der Verschleppten und Tausende Unterstützer blockieren seit den frühen Morgenstunden zentrale Straßen

 26.08.2025

Washington

Donald Trump: Der Krieg in Gaza endet in zwei bis drei Wochen

Der US-Präsident spricht von einer ernsthaften »diplomatischen Initiative«, die derzeit laufe, um den fast zwei Jahre andauernden Konflikt zu beenden

 26.08.2025

Krieg

Netanjahu: Israel bedauert tragisches Unglück in Gaza

Mindestens 19 Menschen sterben bei einem israelischen Angriff auf das Nasser-Krankenhaus in Gaza. Israels Regierungschef Netanjahu versichert Transparenz bei der Aufklärung

 25.08.2025