Kulinarik

Trüffel ohne Schweine

Delikatesse: schwarze Trüffeln Foto: Thinkstock

Schweine werden auf israelischem Boden auch weiterhin nicht nach Trüffeln schnuppern. Dennoch will der Nahoststaat nicht auf die wertvollen Pilze verzichten, die weltweit als Delikatesse gelten. Sowohl in der Negevwüste als auch in der nördlichen Region Obergaliläa werden die schwammigen Knollen, die unter der Erde wachsen, verstärkt angebaut.

Das Agrar-Forschungszentrum Ramat Negev richtet seinen Fokus auf eine bestimmte Sorte – die Wüstentrüffel Terfezia Boudieri – und arbeitet daran, sie zu kultivieren. Terfezia Boudieri gilt vor allem in der Region des Nahen Ostens als absolute kulinarische Köstlichkeit.

Frankreich
Die Trüffeln wachsen an den Wurzeln eines bestimmten Busches in der kargen Gegend und werden im Frühjahr von den Beduinen der Wüste abgesammelt. Im Norden des Landes indes experimentieren Landwirte mit den schwarzen Trüffeln, die in Frankreich heimisch sind.

Das Landwirtschaftsministerium veranstaltete kürzlich zum Thema Trüffel einen Tag der offenen Tür, bei dem eine Auswahl lokal angebauter Super-Pilze vorgestellt wurde – sehr zur Freude von Gourmets und Hobbyköchen, die in Scharen kamen, um mit den teuren Pilzen ihre Menüs aufzupeppen.

Die Erforschung der Fungi in Israel ist jedoch nicht neu. Erste Überlegungen, Trüffeln kommerziell anzubauen, gab es bereits 1982, allerdings ohne nennenswerten Erfolg. Das ist jetzt anders. Der Leiter der Forschungsabteilung im Landwirtschaftsministerium, Yoram Kapulnik, hofft, dass die Wissenschaftler einen neuen Zweig der Agrikultur entwickeln werden, der auch für den Export bestimmt sein kann. Er würdigte die langjährige Arbeit: »Den jetzigen Durchbruch haben wir definitiv der 30-jährigen Forschung zu verdanken.«

Trüffeln können in Israel während der Regenperiode im Winter Preise von bis zu 60 Euro für das Kilo erreichen. Im Frühjahr kosten sie sogar zwischen 70 und mehr als 100 Euro. Die Anbauer freut das: »Der Markt für Trüffeln ist schier grenzenlos.«

Sexualisierte Gewalt

Ex-Geisel: »Ich dachte, ich werde für immer ihre Sexsklavin sein«

Fast ein Jahr nach ihrer Freilassung spricht die junge Israelin Romi Gonen zum ersten Mal über ihre zutiefst verstörenden Erlebnisse in Gaza

von Sabine Brandes  26.12.2025

Israel

Zwei Tote bei Terrorangriff mit Auto und Messer

Palästinenser rammte Passanten mit seinem Auto und stach auf Frau ein – ein Sicherheitsmann schoss auf den Attentäter und verletzte ihn

 26.12.2025

Israel

Winterwarnungen und das Warten auf Schnee

Am Samstag zieht ein stärkeres Tiefdruckgebiet auf, begleitet von Starkregen, starken Winden und spürbarer Kälte

von Sabine Brandes  26.12.2025

Gazastreifen

Erneut tödlicher Zwischenfall

Israels Armee: Zwei Terroristen wurden getötet, die eine »unmittelbare Bedrohung« dargestellt hätten

 26.12.2025

ANU-Museum Tel Aviv

Jüdische Kultobjekte unterm Hammer

Stan Lees Autogramm, Herzls Foto, das Programm von Bernsteins erstem Israel-Konzert und viele andere Originale werden in diesen Tagen versteigert

von Sabine Brandes  25.12.2025

Sicherheit

Katz sagt erneut, Israel werde nicht komplett aus Gaza abziehen

Nach Kritik nach ähnlichen Äußerungen war der Verteidigungsminister zunächst zurückgerudert. Nun erklärt er: »Ich lege nie den Rückwärtsgang ein«

 25.12.2025

Israel

US-Botschafter: Iran zieht falsche Lehren aus Angriffen auf Atomanlagen

»Ich hoffe, sie haben die Botschaft verstanden, aber offenbar haben sie sie nicht vollständig verstanden«, sagte Mike Huckabee

 25.12.2025 Aktualisiert

Spionage-Verdacht in Israel

Ex-Premier Bennett im Visier des Iran

Ein israelischer Staatsbüger soll den einstigen Ministerpräsidenten Naftali Bennett ausspioniert haben. Dem Verdächtigen steht eine Anklage bevor

von Sabine Brandes  25.12.2025

Israel

Regierung will Waffenproduktion des Landes ausbauen

Laut Premier Netanjahu ist dafür eine Summe von 93 Milliarden Euro vorgesehen – Lehre aus Rüstungsbeschränkungen verbündeter Staaten

 25.12.2025