Tourismus

Tel Aviv für wenig Geld

Die Sonne ist umsonst. Foto: Stephan Pramme

Jeden Tag nur Falafel essen mit einem Glas Leitungswasser dazu? Das muss auch dann nicht sein, wenn man in Tel Aviv billig urlauben will. So sieht es zumindest das Tourismusministerium und lädt Blogger ein, erst sich persönlich und dann die Welt davon zu überzeugen.

Während die derzeitige Sicherheitslage vor allem in Jerusalem sinkende Touristenzahlen mit sich bringt, will das Ministerium mehr Besucher in die Weiße Stadt am Mittelmeer locken. Und zwar vor allem jene mit kleinem Budget. Die neue Kampagne »Tel Aviv unter 69 Euro am Tag« soll es möglich machen.

Initiator der Aktion ist Uri Scharon, Leiter des Tourismusbüros der Regierung in Berlin. Er weiß, dass der Bedarf an sogenannten Budget-Reisen stark gestiegen ist, vor allem für Tel-Aviv-Urlauber aus Deutschland. Besonders nach dem Open-Skies-Abkommen mit der EU, wodurch nun auch Billigflüge auf dem Markt sind und man schon für unter 200 Euro hin- und herfliegen kann. »Die Billigreisen sind ein Segment, das in Deutschland und der ganzen Welt extrem angestiegen ist. Unser Ziel ist es, zu zeigen, dass Israel in diesem Bereich auf jeden Fall etwas zu bieten hat.«

Budget Der Amerikaner Adam Groffman, der momentan in Berlin lebt und das Reiseblog »Travels of Adam« schreibt, hat sich in Tel Aviv umgeschaut. Zwar war er schon vorher hier – »es ist eine meiner Lieblingsstädte überhaupt« –, doch die Variante für den kleinen Geldbeutel ist neu für ihn.

Mit einem Zimmer von Airbnb und vorwiegend kostenlosen Freizeitaktivitäten schaffte Groffman es, sein Budget nicht zu sprengen. Wie? »Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, die Stadt zu erkunden, ohne viel Geld auszugeben. An oberster Stelle steht natürlich der Strand, der nichts kostet, voller schöner Menschen ist, Sonnenschein wie warmes Wasser bietet und einfach immer Spaß macht. Zudem sind viele Kunstgalerien und Museen in der Stadt kostenlos.«

Auch Scharon vom Tourismusbüro meint: »Viele Erlebnisse in Israel kosten gar nichts, doch oft wissen die Gäste das nicht. Das Meer, die menschlichen Begegnungen, Reiserouten, Fahrradausflüge etwa. Das alles kann man machen, ohne viel Geld auszugeben.«

http://travelsofadam.com/city-guides/tel-aviv/

Jerusalem

Netanjahu plant Reise nach Kairo für milliardenschweren Gasdeal

Der Besuch bei Präsident Abdel-Fattah al-Sissi wäre historisch. Aus dem Umfeld des Premierministers kommt aber zunächst ein Dementi

 12.12.2025

Chanukka

Alles leuchtet!

Nach besonders schwierigen Jahren lässt die Stadtverwaltung Tel Aviv in vollem Glanz erstrahlen und beschert ihren Einwohnern Momente des Glücks

von Sabine Brandes  12.12.2025

Vermisst

Letzte Reise

Die am 7. Oktober von der Hamas nach Gaza verschleppte Leiche von Sudthisak Rinthalak wurde an Israel übergeben und nach Thailand überführt

von Sabine Brandes  12.12.2025

Gaza

Neue Aufnahmen: Geiseln feierten vor ihrer Ermordung Chanukka

Carmel Gat, Eden Yerushalmi, Hersh Goldberg-Polin, Ori Danino, Alexander Lobanov und Almog Sarusi begangen sie im Terrortunnel das Lichterfest. Einige Monate später werden sie von palästinensischen Terrroristen ermordet

 12.12.2025

London

Nach 26 Monaten: Amnesty wirft der Hamas Verstöße gegen das Völkerrecht vor

Die Organisation brauchte viel Zeit, um bekannte Tatsachen zu dokumentieren. Bisher hatte sich AI darauf konzentriert, Vorwürfe gegen Israel zu erheben

von Imanuel Marcus  12.12.2025

Nahost

USA verlangen von Israel Räumung der Trümmer in Gaza

Jerusalem wird bereits gedrängt, im Süden der Küstenenklave konkrete Maßnahmen einzuleiten

 12.12.2025

Meinung

Nemo unverbesserlich

Nemo gibt mit Rückgabe der ESC-Siegertrophäe auch Haltung ab. Statt Rückgrat zu zeigen, schwimmt das Schweizer Gesangswunder von 2024 im postkolonialen Strom mit

von Nicole Dreyfus  12.12.2025

Andrea Kiewel

Ein Weltwunder namens Regen

Jedes Jahr im Dezember versetzt der Regen die Menschen in Israel in Panik - dabei ist er so vorhersehbar wie Chanukka

von Andrea Kiewel  11.12.2025 Aktualisiert

Unwetter

Wintersturm »Byron« fordert zwei Tote

Der Sturm »Byron« hält an. Regenfälle und starke Winde kosten einem Kind im Gazastreifen und einem 53-Jährigen in Israel das Leben

 11.12.2025