Gaza-Verhandlungen

Streit über Geisel-Liste behindert Fortschritte

Schon frühe Bilder aus dem Gazastreifen ließen erahnen, was die Geiseln in den Händen der Hamas durchmachen. Foto: copyright (c) Flash90 2024

Ein Streit über eine Namensliste der verbleibenden Geiseln in der Gewalt der islamistischen Terrororganisation Hamas behindert offensichtlich Fortschritte bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen. Nach Berichten israelischer Medien weigert sich die Hamas, eine solche Liste zu übergeben. Dies schaffe »erhebliche Schwierigkeiten« bei den Verhandlungen unter Vermittlung Katars, Ägyptens und der USA. 

Nach mehr als einer Woche intensiver Verhandlungen in Katar hatte Israel seine Unterhändler am Dienstag zurückgerufen. Es solle interne Beratungen über die Fortsetzung der Verhandlungen geben, erklärte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. 

Aus Hamas-Kreisen hieß es, man sei bereit, eine Liste von Geiseln zu übergeben, die in einer ersten Phase freigelassen werden könnten. Die Organisation lehne jedoch eine Forderung Israels ab, eine vollständige Liste aller noch Lebenden unter den 100 Geiseln zu übermitteln.

In einer Pressemitteilung warf die Organisation Israel erneut vor, die Verhandlungen durch neue Forderungen zu blockieren. Dabei gehe es um einen Truppenabzug aus dem Gazastreifen, die Waffenruhe, die Häftlinge sowie die Rückkehr von Binnenflüchtlingen in ihre Wohnorte. Grundsätzlich seien die Gespräche in Katar ernsthaft vorangeschritten und die Hamas habe Flexibilität gezeigt. 

Netanjahus Büro bezichtigte die Hamas daraufhin der Lüge. Die Organisation habe bereits getroffene Vereinbarungen nicht eingehalten und schaffe immer wieder Probleme bei den Verhandlungen. Israel werde jedoch »die unaufhörlichen Bemühungen fortsetzen, alle unsere Geiseln zurückzubringen«. dpa/ja

Tel Aviv

Zwei Israelis wegen Vorwurfs der Spionage für den Iran festgenommen

Die Verdächtigen sollen einen Minister beschattet haben.

 20.05.2025

Sport

Israelischer Nationalspieler mit 31 Jahren gestorben

Trauer im israelischen Fußball: Der Nationalspieler Gadi Kinda ist im Alter von 31 Jahren gestorben. Er soll an einer schweren Krankheit gelitten haben

 20.05.2025

Nahost

Meisterspion Eli Cohen: Mossad bringt Dokumente und Fotos von Syrien nach Israel

60 Jahre nach der Hinrichtung des Meisterspions in Damaskus liegen Briefe in seiner eigenen Handschrift an seine Familie und Fotos von seiner Tätigkeit in Syrien vor

 20.05.2025

Jerusalem

Herzog begrüßt Wiederaufnahme der Hilfe für Gaza

»Wir werden unserem Feind nicht erlauben, uns zu entmenschlichen. Wir müssen besser sein«, betont der israelische Präsident

 20.05.2025 Aktualisiert

Berlin/Jerusalem/Gaza

Ron Prosor verteidigt Anti-Terror-Offensive in Gaza

»Hilfe für die Bevölkerung: Auf jeden Fall, ja. Hilfe für den Terror: Die Antwort ist nein«, so der israelische Botschafter

 20.05.2025

Israel

Deutscher Tourist in Tel Aviv festgenommen

Die Hintergründe

 19.05.2025

ESC

Israel im Visier: Debatte um Publikumsvoting bei ESC entbrannt

Eine Musikshow wird zur Staatsaffäre: In Spanien schlagen die Wellen nach dem ESC-Finale hoch. Es geht unter anderem um das Publikumsvoting. Fragen kommen aber auch aus einem anderen Land

von Marek Majewsky  19.05.2025

Krieg

Israel ordnet Wiederaufnahme der Hilfslieferungen nach Gaza an

Der jüdische Staat werde zugleich Maßnahmen ergreifen, damit die Hilfe nicht in die Hände der Hamas gelange, heißt es aus dem Büro des Ministerpräsidenten

 19.05.2025

Gaza

Israels Großoffensive läuft, Bericht über Geiselbefreiungsaktion dementiert

Mehr als eineinhalb Jahre nach Beginn des Gaza-Kriegs geht der israelische Militäreinsatz in eine neue Phase. Der Druck auf den palästinensischen Terror steigt

 19.05.2025