Amona

Siedler sagen Nein

Vermummte Siedler in Amona Foto: Flash 90

Es scheint, als wollten sie es auf eine gewalttätige Auseinandersetzung ankommen lassen. Die Bewohner der illegalen Siedlung Amona haben am Donnerstagmorgen ein Kompromissangebot der Regierung abgelehnt.

Amona, das aus rund einem Dutzend mobilen Häusern und Baracken besteht, ist auf privatem palästinensischen Land errichtet. In den nächsten Tagen soll die illegale Siedlung geräumt werden, nachdem der Oberste Gerichtshof die endgültige Evakuierung für unumstößlich erklärt hatte. Stichtag ist der 25. Dezember.

Häuser Aufgrund des Vorschlags, den Naftali Bennett, Chef der national-religiösen Partei »Jüdisches Haus«, der Siedlergruppe präsentierte, hätten die Familien ihre mobilen Häuser »an anderer Stelle des Outposts aufstellen können«. Dies allerdings nur unter der Bedingung, dass sie in die Räumung des jetzigen Standortes einwilligen.

Doch bei einer Abstimmung der 79 Einwohner votierten 59 dagegen und nur 20 dafür. Angeblich sei der Grund für die Ablehnung die gesetzliche Ungewissheit gewesen, denn auf das meiste Land, das den Siedlern in dem Kompromiss hätte zugesprochen werden sollen, erheben Palästinenser Anspruch.

Die Ankunft Tausender Amona-Unterstützer in dem abgeschiedenen Gebiet des Westjordanlandes bringt die israelische Regierung derweil ins Schwitzen. Denn damit sieht es nicht mehr so aus, als würde die Räumung friedlich vonstattengehen. Reifen blockieren bereits erste Straßen in der Gegend. »Wir werden Widerstand leisten«, heißt es aus Amona.

Tel Aviv

Schweizer Botschafter entgeht iranischer Rakete nur knapp

Nur 300 Meter von der Botschaftsresidenz entfernt schlug eine Rakete des Iran ein

 19.06.2025

Nahost

Israel: Iran könnte Rakete mit mehreren Gefechtsköpfen genutzt haben

Die Streitkräfte (IDF) untersuchen die Einschlagsorte. Zugleich greifen sie Teherans »Infrastruktur für ballistische Raketen« an

 19.06.2025

Raketenangriff aus Iran

Minister Katz: Chamenei darf nicht existieren

Chamenei sei der »moderne Hitler«, sagt der Verteidigungsminister in Holon, wo am Morgen Raketen aus Iran niedergingen

 19.06.2025

Krieg

Sie suchte das Überleben - sie fand den Tod

Nastia Borik, ein krebskrankes Mädchen aus der Ukraine, stirbt mit vier Familienangehörigen bei einem Raketenangriff des Iran auf Zentralisrael

von Sabine Brandes  19.06.2025

Podcast

Berichten im Ausnahmezustand

Unsere Israel-Korrespondentin Sabine Brandes im Gespräch mit Ayala Goldmann über die aktuelle Lage, Raketenalarm und den »besten Look im Bunker«

 19.06.2025

Konflikt

Die Würfel sind gefallen

Seit dem 13. Juni kämpft Israel gegen die atomare Bedrohung des Iran. Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick

von Sabine Brandes  19.06.2025

Vermisst!

Geisel in Gaza: Er kämpfte um sein Leben

Der 19-jährige Oz Daniel wurde am 7. Oktober ermordet und verschleppt

von Sophie Albers Ben Chamo  19.06.2025

Nahost

Israel greift stillgelegten Schwerwasserreaktor an

Mit dem Luftangriff soll verhindert werden, dass Teheran die Anlage wieder in Betrieb nimmt und Plutonium für Bomben produziert

 19.06.2025

Diplomatie

Europäische Außenminister wollen mit Iran verhandeln

In Genf sollen am Freitag direkte Gespräche europäischer Top-Diplomaten mit dem iranischen Außenminister stattfinden

 19.06.2025