Israels Inlandsgeheimdienst Schin Bet hat einen Terroranschlag auf ein Fußballstadion in Jerusalem verhindert. Drei Palästinenser aus dem Westjordanland im Alter von 24 bis 27 Jahren seien bereits im März festgenommen worden, teilte Schin Bet am Mittwoch nach Aufhebung einer Nachrichtensperre mit.
Es handele sich um eine Zelle der palästinensischen Terrororganisation Hamas. Der Jüngste der Männer verfüge auch über einen israelischen Personalausweis.
sprengstoffanschläge Die Männer hatten sich den Angaben zufolge beim Studium an der Universität Bir Zeit bei Ramallah kennengelernt. Unter anderem hätten sie Sprengstoffanschläge auf das Teddy-Stadion in Jerusalem sowie auf israelische Soldaten geplant.
Das jüngste Mitglied der Zelle habe im Dezember ein Fußballspiel in dem Stadion besucht, »um die Möglichkeiten eines Anschlags zu prüfen«, hieß es in der Mitteilung. Die drei Palästinenser hätten zudem über das Internet Anweisungen zur Herstellung von Sprengsätzen heruntergeladen und Chemikalien sowie Nägel gekauft. Sie seien jedoch festgenommen worden, bevor sie eine Bombe bauen konnten.
Zur Finanzierung ihrer Aktivitäten hätten sie Zehntausende Schekel (knapp vier Schekel entsprechen einem Euro) von einem ranghohen Hamas-Mitglied im Westjordanland erhalten. Ihre Festnahme habe schwere Anschläge auf israelische Zivilisten und Soldaten verhindert, teilte der Schin Bet mit. dpa/ja