Einer der profiliertesten israelischen Friedensaktivisten, Ron Pundak, ist heute Morgen im Alter von 59 Jahren gestorben, wie der israelische Rundfunk meldete. Er erlag einem Krebsleiden.
In den frühen 90er-Jahren hatte der Historiker und Journalist Pundak gemeinsam mit dem Historiker Yair Hirschfeld im Auftrag des stellvertretenden Außenministers Yossi Beilin und mit der Zustimmung von Außenminister Schimon Peres in Norwegen Geheimgespräche mit der PLO aufgenommen. Diese führten 1993 schließlich zum Oslo-Friedensprozess.
Träume Über diese Zeit veröffentlichte Pundak später das Buch Secret Channel: Oslo – die ganze Geschichte. Darin schrieb er: »Die geheime Reise, die zu dem Handschlag zwischen Yitzhak Rabin und Jassir Arafat führte, begann neun Monate vorher bei einem Treffen in Norwegen. Die Möglichkeit, dass dieses Treffen Gespräche zur Folge haben würde, die in der Unterzeichnung einer Prinzipienerklärung kulminieren würden, hätten wir uns in unseren wildesten Träumen nicht vorstellen können.«
Ron Pundak erwarb seinen PhD-Abschluss im Jahr 1991 an der University of London. Nach seiner Rückkehr nach Israel arbeitete er ein Jahr lang als Journalist bei der Tageszeitung Haaretz. Von 2001 bis 2012 war er geschäftsführender Direktor des Peres-Friedenszentrums in Tel Aviv. ja