Musik

»Hier zu sein begeistert mich«

Der britische Popstar Robbie Williams und die israelische Sängerin Noga Erez lassen sich am Mittwoch in Tel Aviv ablichten. Foto: Copyright (c) Flash 90 2023

Erstmals seit acht Jahren gibt der britische Pop-Star Robbie Williams wieder ein Konzert in Israel. Von seinen Fans wurde er sehnsüchtig erwartet. Vor Tausenden von ihnen wird der 49-jährige Sänger heute Abend singen.

Die Begeisterung beruht auf Gegenseitigkeit. Einerseits wird Williams von unzähligen Popmusik-Liebhabern in Israel gefeiert. Andererseits ist er selbst ein großer Fan des jüdischen Staates. Bei einer Pressekonferenz sagte er: »Schon letztes Mal war ich begeistert, als ich Israel und seine Menschen kennenlernen konnte. Hier wird viel gelächelt, die Gastfreundschaft ist ausgeprägt und die Leute sind so freundlich.«

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Politische Fragen »Ich hatte keine Bedenken, nach Israel zu kommen«, erklärte Robbie Williams in Tel Aviv. In Israel zu sein begeistere ihn und mache ihn glücklich. Auch gab er bei der Pressekonferenz an, er sei gebeten worden, keine politischen Fragen zu beantworten. Diese hätten aufgrund der schwierigen Situation bezüglich der von der israelischen Regierung geplanten Justizreform zuhauf gestellt werden können. Hinzu kommt die instabile Sicherheitslage.

Auch wenn es vordergründig um Popmusik geht: Der Besuch von Robbie Williams in Israel ist ein Politikum, ob die Veranstalter dies nun wollen oder nicht. Künstler, die im jüdischen Staat auftreten, müssen stets damit rechnen, von der antisemitischen Boykottbewegung BDS aufgefordert zu werden, ihre Konzerte abzusagen. Williams hat dies stets ignoriert.

Auf der Promenade Am Dienstag sorgte das frühere Take That-Mitglied für eine Überraschung auf der Promenade in Tel Aviv: Er stellte sich neben einen Straßenmusiker und sang mit ihm seinen Hit »Angels« von 1997.

https://twitter.com/AdamAlbilya/status/1663895969660895232

Die große Bühne im Tel Aviver Yarkon Park ist heute Abend an der Reihe. Beim letzten Mal, im Jahr 2015, waren 40.000 Israelis und Touristen zu seinem Gig gekommen, der im Übrigen am selben Ort stattfand. Diese Größenordnung wird diesmal wieder angepeilt. Die israelische Sängerin Noga Erez wird ein paar Songs mit ihrem Kollegen zum Besten geben.

Große Pop- und Rock-Stars treten seit 1985 im Yarkon Park auf. Es begann mit der in den 80er-Jahren extrem populären Pop-Rock-Folk-Formation Dire Straits. Die letzte Woche verstorbene Soul- und Rock-Größe Tina Turner stand auf derselben Bühne, ebenso wie Bob Dylan, Madonna, U2, Aerosmith, Michael Jackson, Paul McCartney, Britney Spears, Elton John und Justin Bieber, um nur einige zu nennen.

Ayda Field, die Ehefrau von Robbie Williams, ist Jüdin. Vor einigen Monaten sagte er in einem Interview, Israel habe einen Platz in seinem Herzen. Auch erklärte er, er würde das Judentum aussuchen, wenn er eine Religion wählen müsste.

Geiseldeal

Hamas übergibt Leichnam von Meny Godard

Der 73-jährige Großvater wurde am 7. Oktober im Kibbuz Be’eri von Terroristen der Hamas ermordet und in den Gazastreifen entführt

 14.11.2025

Israel

Altkanzlerin Merkel besucht Orte der Massaker

Angela Merkel besuchte den Ort des Nova-Festivals und den Kibbuz Nahal Oz

 13.11.2025

Waffenruhe

Hamas und Islamischer Dschihad wollen Geisel-Leichnam übergeben

Die Terroristen haben noch die sterblichen Überreste von vier Geiseln in ihrer Gewalt

 13.11.2025

Tel Aviv

Noa Kirel und Daniel Peretz heiraten mit »kleiner Feier«

Die Sängerin und der HSV-Torwart standen in Jaffa unter großen Sicherheitsvorkehrungen unter der Chuppa

von Nicole Dreyfus  13.11.2025

Westjordanland

Israel: Rund 40 Hamas-Mitglieder in Betlehem festgenommen

Israelische Einsatzkräfte wollen Anschlagspläne mit möglicherweise vielen Toten gestoppt haben: Was hinter der Festnahme Dutzender Hamas-Mitglieder steckt

 13.11.2025

Westjordanland

Jüdische Siedler zünden Moschee an

Nur einen Tag nachdem Israels Präsident Herzog und hochrangige Vertreter der Armee Angriffe gewalttätiger Siedler verurteilt hatten, schlugen diese wieder zu

 13.11.2025

Diplomatie

Israel drängt Merz auf Ende des Teilwaffenembargos

Der Bundeskanzler hatte am 8. August angeordnet, keine Güter auszuführen, die im Krieg gegen die Hamas verwendet werden könnten

 13.11.2025

Israel

Ministerpräsident Voigt besucht Yad Vashem

Thüringens Regierungschef Mario Voigt (CDU) bereist noch bis Donnerstag Israel. Der Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem hinterließ bei ihm am Mittwoch tiefe Eindrücke

 12.11.2025

Einmischung

Trump fordert Begnadigung Netanjahus

Israels Regierungschef Netanjahu steht wegen Betrugs, Bestechung und anderer Vorwürfe vor Gericht. Israels Präsident müsse ihn begnadigen, forderte nun US-Präsident Trump - damit er das Land vereinen könne

 12.11.2025