Terror

Raketen beim Friedensschluss

Eine vom Abwehrsystem abgefangene Rakete aus dem Gazastreifen (2019) Foto: Flash90

Während des Unterzeichnens der Friedensverträge mit den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie Bahrain in Washington haben extremistische Palästinenser Raketen auf Israel gefeuert. Die Geschosse flogen am Dienstagabend gegen 20.30 Uhr Ortszeit auf die Hafenstädte Aschdod und Aschkelon. In den frühen Morgenstunden des Mittwochs flogen weitere 13 Raketen auf Israel.

EINSCHLAG Am Dienstagabend waren mehrere Menschen verletzt worden, einer von ihnen mittelschwer. Anwohner berichteten darüber, dass sie einen Einschlag gehört hätten. Eine Rakete sei vom Abwehrsystem Eiserne Kuppel abgeschossen worden, gab die israelische Armee (IDF) an. Rettungsdienste berichteten, sie hätten vor Ort zwei Männer behandelt, die durch Schrapnelle verwundet worden seien. Ein 62-Jähriger erlitt mittelschwere Verletzungen am Oberkörper, ein 28-Jähriger leichte an den Extremitäten. Vier weitere hätten einen Schock erlitten.

Am Morgen berichteten die behandelnden Mediziner, dass sich der Zustand des 62-jährigen Mannes verschlechtert habe, er werde nun »als kritisch, jedoch nicht lebensbedrohlich« eingeschätzt.

TERROREINRICHTUNGEN Zudem sind bei dem Einschlag in Aschdod mehrere Häuser und eine Straße beschädigt worden. Von den Raketen am Morgen seinen acht abgefangen worden, so die IDF. Sie flog anschließend zehn Vergeltungsangriffe »auf Hamas-Terroreinrichtungen im Gazastreifen, darunter Trainingseinrichtungen und Munitionslager«.   

Die Hamas im Gazastreifen lehnt die Friedensabkommen mit den Golfnationen ab.

Die dort regierende Hamas lehnt die Friedensabkommen zwischen Israel und den Golfnationen ab. Sie veröffentlichte nach dem Raketenbeschuss eine Erklärung.

»Die Normalisierungs-Abkommen zwischen Bahrain, den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Zionistischen Einheit sind nicht das Papier wert, auf dem sie geschrieben sind. Unser Volk besteht darauf, dass der Kampf weitergeht, bis alle Rückkehrrechte gesichert sind.«

IRAN Premierminister Benjamin Netanjahu geht davon aus, dass der Iran hinter den Angriffen aus Gaza steckt: »Die iranisch unterstützten Terroristen werden den Frieden nicht für eine Sekunde stoppen«.

An einem historischen Abend des Friedens haben wir eine Erinnerung von unseren Feinden erhalten, dass wir immer stark und vorbereitet sein müssen, um unsere Bewohner zu schützen», sagte der israelische Verteidigungsminister Benny Gantz. «Überall und zu jeder Zeit.»

Sexualisierte Gewalt

Ex-Geisel: »Ich dachte, ich werde für immer ihre Sexsklavin sein«

Fast ein Jahr nach ihrer Freilassung spricht die junge Israelin Romi Gonen zum ersten Mal über ihre zutiefst verstörenden Erlebnisse in Gaza

von Sabine Brandes  26.12.2025

Israel

Zwei Tote bei Terroangriff mit Auto und Messer

Palästinenser rammte Passanten mit seinem Auto und stach auf Frau ein – ein Sicherheitsmann schoss auf den Attentäter und verletzte ihn

 26.12.2025

Israel

Winterwarnungen und das Warten auf Schnee

Am Samstag zieht ein stärkeres Tiefdruckgebiet auf, begleitet von Starkregen, starken Winden und spürbarer Kälte

von Sabine Brandes  26.12.2025

Gazastreifen

Erneut tödlicher Zwischenfall

Israels Armee: Zwei Terroristen wurden getötet, die eine »unmittelbare Bedrohung« dargestellt hätten

 26.12.2025

ANU-Museum Tel Aviv

Jüdische Kultobjekte unterm Hammer

Stan Lees Autogramm, Herzls Foto, das Programm von Bernsteins erstem Israel-Konzert und viele andere Originale werden in diesen Tagen versteigert

von Sabine Brandes  25.12.2025

Sicherheit

Katz sagt erneut, Israel werde nicht komplett aus Gaza abziehen

Nach Kritik nach ähnlichen Äußerungen war der Verteidigungsminister zunächst zurückgerudert. Nun erklärt er: »Ich lege nie den Rückwärtsgang ein«

 25.12.2025

Israel

US-Botschafter: Iran zieht falsche Lehren aus Angriffen auf Atomanlagen

»Ich hoffe, sie haben die Botschaft verstanden, aber offenbar haben sie sie nicht vollständig verstanden«, sagte Mike Huckabee

 25.12.2025 Aktualisiert

Spionage-Verdacht in Israel

Ex-Premier Bennett im Visier des Iran

Ein israelischer Staatsbüger soll den einstigen Ministerpräsidenten Naftali Bennett ausspioniert haben. Dem Verdächtigen steht eine Anklage bevor

von Sabine Brandes  25.12.2025

Israel

Regierung will Waffenproduktion des Landes ausbauen

Laut Premier Netanjahu ist dafür eine Summe von 93 Milliarden Euro vorgesehen – Lehre aus Rüstungsbeschränkungen verbündeter Staaten

 25.12.2025