Angriff

Raketen aus Syrien

red alert Foto: Flash90

Nach den Raketenangriffen aus Syrien hat die israelische Armee (IDF) mit Vergeltungsschlägen geantwortet. Am Donnerstag waren vier Geschosse in Galiläa und auf dem Golan eingeschlagen. Es brachen Brände aus, verletzt wurde niemand. Die Armee geht davon aus, dass die Terrorgruppe Islamischer Dschihad für die Anschläge verantwortlich ist und der Iran im Hintergrund die Fäden zieht.

Der Islamische Dschihad hat währenddessen die Beteiligung an dem Angriff abgestritten. Die Aktionen der IDF mit Artillerie und Kampfflugzeugen töteten am Donnerstagabend eine Person, am Freitag mindestens vier.

Golan Im Visier sei die Zelle gewesen, die für die Raketenabschüsse verantwortlich sei, heißt es. Die Angriffe seien von den zentralen Golanhöhen ausgegangen, etwa zehn Kilometer von der Grenze entfernt, auf syrischem Gebiet. Das israelische Militär betonte, dass es sich dabei um eine Gegend handelt, die von der syrischen Armee kontrolliert wird.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Freitagmorgen, dass all jene, die das Atomabkommen zwischen dem Westen und dem Iran befürworten, wissen sollten, dass ein iranischer Kommandant die Terrorzelle angeleitet habe.

Dennoch, so Netanjahu, habe Israel keinerlei Interesse an einer Eskalation. »Doch wenn israelische Zivilisten bedroht werden, ist unsere Haltung klar. Daran hat sich nichts geändert.«

Debatte

Netanjahu: Video-Leak verursachte schlimmsten Image-Schaden

Die Affäre um ein geleaktes Video aus dem Gefängnis Sde Teiman in Israel zieht weiter Kreise. Der Regierungschef kündigte eine unabhängige Untersuchung an

 02.11.2025

Terror

Hamas übergibt erneut Leichen an Rotes Kreuz

Die Hamas hat dem Roten Kreuz erneut Leichen übergeben. Ob es sich bei den sterblichen Überresten in drei Särgen wirklich um Geiseln handelt, soll nun ein forensisches Institut klären

 02.11.2025

Umfrage

Mehrheit der Palästinenser findet Angriff vom 7. Oktober richtig

Die People’s Company for Policy and Survey Research hat die Einstellungen von Palästinensern in Gaza und dem Westjordanland abgefragt

von Imanuel Marcus  02.11.2025

Berichte

Wunden und Narben

Nach der Freilassung von Bar Kupershtein und anderer ehemaliger Geiseln wird immer mehr über ihr grausames Schicksal in Gefangenschaft der Hamas bekannt

von Sabine Brandes  02.11.2025

Yitzhak Rabin

Der Falke, der zur Taube wurde

Vor 30 Jahren wurde der Ministerpräsident von einem extremistischen Juden erschossen. Im Rabin Center in Tel Aviv kann man dem Lebenswerk des Staatsmannes nachspüren

von Sabine Brandes  02.11.2025

Tel Aviv

Israels Militäranwältin tritt wegen Video-Leaks zurück

An der Spitze der Militärjustiz war Tomer-Jeruschalmi nicht immer bequem. Jetzt ermittelt die Polizei wegen eines brisanten Videos aus dem Vorjahr. Für die Militärjuristin wurde die Lage unhaltbar

 02.11.2025

Interview

»Wir hatten keine Verwandten«

Erst seit einigen Jahren spricht sie über ihre jüdischen Wurzeln: Bildungsministerin Karin Prien erzählt, warum ihre Mutter davon abriet und wann sie ihre eigene Familiengeschichte erst begriff

von Julia Kilian  02.11.2025 Aktualisiert

Nahost

Leichname von Amiram Cooper und Sahar Baruch in Israel

Mit viel Verspätung kommen die sterblichen Überreste zweier Verschleppter nach Hause. Elf Geiseln fehlen noch

 02.11.2025 Aktualisiert

Meinung

Ich kann euch nicht hören

Während im Sudan die schwerste humanitäre Krise der Welt tobt, schweigen die selbst ernannten Menschenrechts-Demonstranten in Europa und auf der Welt

von Sophie Albers Ben Chamo  02.11.2025