Besuch

Premiere in Südamerika

Benjamin Netanjahu (l.) und Enrique Peña Nieto Foto: Flash 90

Premierminister Benjamin Netanjahu ist auf der letzten Station seiner Lateinamerika-Reise in Mexiko-Stadt mit Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto, Wirtschaftsvertretern sowie Vertretern der jüdischen Gemeinde zusammengetroffen.

Israels Regierungschef bot Peña Nieto Unterstützung bei der Bewältigung der Folgen des Erdbebens im Süden des Landes an. Die israelische Botschaft übergab 15 Tonnen Lebensmittel für die Betroffenen. Beide Seiten unterzeichneten Abkommen in den Bereichen Raum- und Luftfahrt sowie Kommunikation.

freihandelsabkommen Netanjahu reiste als erster israelischer Premier überhaupt in die Region. Vor Mexiko besuchte er Argentinien und Kolumbien. In Bogotá war er mit Präsident Juan Manuel Santos zusammengekommen und unterschrieb ein Freihandelsabkommen beider Länder. In Buenos Aires traf er Argentiniens Präsident Mauricio Macri sowie Paraguays Staatschef Horacio Cartes.

Die Reise ist auch Ausdruck eines Schwenks in der Außenpolitik vieler Staaten der Region. Deutlich wurde dies in Argentinien, dem Land mit der größten jüdischen Gemeinde des Kontinents. Dort hat Präsident Macri mit der pro-iranischen Politik seiner Vorgängerin Cristina Fernández de Kirchner gebrochen und einen Richtungswechsel gen Israel vollzogen. Kolumbien und Mexiko gelten als enge Verbündete Israels in der Region.

gedenken Beim Netanjahu-Besuch in Buenos Aires spielte das Gedenken an die mutmaßlich unter iranischer Federführung verübten Terrorangriffe gegen das jüdische Gemeindezentrum AMIA und die israelische Botschaft in den 90ern eine große Rolle. Beide Seiten vereinbarten ein Sicherheitsabkommen. Zudem übergab Macri Netanjahu argentinische Holocaust-Dokumente. In dem Land hatten viele Nazi-Täter Unterschlupf gefunden.

Nach Buenos Aires war Netanjahu an Bord einer EL-AL-Maschine gereist. Es war zugleich der Jungfernflug einer regulären Flugverbindung von EL AL zwischen Tel Aviv und Buenos Aires. Bereits 1960 war eine EL-AL-Maschine in Buenos Aires gelandet – um Adolf Eichmann nach Israel zu bringen.

Barcelona

Guinness World Records blockiert Bewerbungen aus Israel

Die israelische NGO Matnat Chaim will im kommenden Monat 2000 Nierenspender zusammenbringen. Dieser Rekord wird nicht registriert, da er im jüdischen Staat umgesetzt werden soll

 05.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  05.12.2025

Jerusalem

Netanjahu bezeichnet Korruptionsprozess als »politisch«

»Sie sind nicht an Gerechtigkeit interessiert, sie sind daran interessiert, mich aus dem Amt zu drängen«, so der Ministerpräsident

 05.12.2025

Luftfahrt

EasyJet plant Rückkehr nach Israel

Im Frühling geht es mit zunächst drei Verbindungen zwischen europäischen Städten und dem Ben-Gurion-Flughafen los

 05.12.2025

Medien

»Die Kritik trifft mich, entbehrt aber jeder Grundlage«

Sophie von der Tann wird heute mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis geehrt. Bislang schwieg sie zur scharfen Kritik an ihrer Arbeit. Doch jetzt antwortete die ARD-Journalistin ihren Kritikern

 04.12.2025

Die letzte Geisel in Gaza

»Er ging als Erster – er kommt als Letzter zurück«

Ran Gvili war ein Polizist einer Eliteeinheit, der trotz gebrochener Schulter in den Kampf zog

von Sabine Brandes  04.12.2025

Prozess

Bitte um Gnade

Premierminister Netanjahu wendet sich überraschend an Staatspräsident Herzog

von Sabine Brandes  04.12.2025

Israel

Drei Brüder werden an einem Tag Väter - von vier Kindern

Zwillinge inklusive: Drei Brüder und ihre Partnerinnen schenken den Großeltern an einem Tag vier Enkel. Wie es zu diesem seltenen Familienglück kam

von Sara Lemel  04.12.2025

Preisvergabe

Charlotte Knobloch kritisiert Berichterstattung von Sophie von der Tann

Dass problematische Berichterstattung auch noch mit einem Preis ausgezeichnet werde, verschlage ihr die Sprache, sagt die Präsidentin der IKG München

 04.12.2025