Israel

Pläne für Israels Reaktion auf den Angriff des Iran geleakt

Israelische Abwehrraketen zerstören Geschosse aus dem Iran über Jerusalem am 1. Oktober 2024 Foto: picture alliance / Xinhua News Agency

Der israelische öffentlich-rechtliche Sender Kan berichtet, dass über einen pro-iranischen Telegram-Account Dokumente des amerikanischen Geheimdienstes über die Vorbereitungen Israels auf einen Gegenangriff auf den Iran veröffentlicht worden seien. Die Dokumente bezögen sich nicht auf das genaue Datum oder mögliche Ziele des Angriffs, sondern vielmehr auf die israelischen Vorbereitungen für eine Reaktion, so der Bericht.

Laut Kan habe die US-Regierung sich bei Israel für den Leak entschuldigt und eine Untersuchung eingeleitet, nachdem Pentagon-Beamte die Echtheit der Dokumente bestätigt hätten. Die Dokumente wurden offenbar von der National Geospatial-Intelligence Agency erstellt und beschreiben eine US-Interpretation der Vorbereitungen der israelischen Luftwaffe und Marine auf Grundlage von Satellitenbildern vom 15. und 16. Oktober.

Lesen Sie auch



Die Informationen seien über ein Telegram-Konto namens »Middle East Spectator« veröffentlicht worden, seien als »streng geheim« gekennzeichnet und nur für die verbündeten »Five Eyes« USA, Australien, Kanada, Neuseeland und Großbritannien bestimmt gewesen.

Die »New York Times« berichtete, dass eine Quelle eingeräumt habe, dass die Dokumente zwar echt seien, aber wahrscheinlich nur einen Teil der Informationen darstellen, die die USA über die Vorbereitungen ihres engen Verbündeten haben.

»Die Ziele stehen fest, jetzt ist es nur noch eine Frage der Zeit.«

Nach dem versuchten Drohnen-Angriff der Iran-hörigen Hisbollah auf die Privatresidenz von Premierminister Benjamin Netanjahu in Caesarea wird mit einer baldigen Reaktion Israels gerechnet.

Laut Kan seien die politischen Beratungen über das Ausmaß der israelischen Reaktion auf den zweiten Raketen-Großangriff des Iran am 1. Oktober, als 181 ballistische Raketen auf Israel gefeuert wurden, abgeschlossen. Der Sender zitiert eine israelische Quelle, die nach der Anhörung gesagt haben soll: »Die Ziele stehen fest, jetzt ist es nur noch eine Frage der Zeit.« sal

Gespräch

»Der Überlebenskampf dauert an«

Arye Sharuz Shalicar über sein neues Buch, Israels Krieg gegen den palästinensischen Terror und die verzerrte Nahost-Berichterstattung in den deutschen Medien

von Detlef David Kauschke  21.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  21.11.2025 Aktualisiert

Palästinensischer Terror

Auch Hamas-Geisel Guy Gilboa-Dalal wurde in Gaza sexuell missbraucht

Der Täter setzte ihm ein Messer an den Hals und sagte: »Wenn du jemandem davon erzählst, bringe ich dich um«

 21.11.2025

Tourismus

Totes Meer: »Enttäuschende Sehenswürdigkeit«

Warum bekommt ein so schöner Ort eine so miese Bewertung? Welche Touristenorte stehen noch auf der wenig ruhmreichen Liste der enttäuschendsten Urlauberziele auf der Welt?

 21.11.2025

Jerusalem

Gideon Sa’ar verurteilt steigende Terror-Renten der Palästinenser

»Die Palästinensische Autonomiebehörde hat ihre Zahlungen an Terroristen nicht eingestellt. Tatsächlich verdoppelt sie diese fast«, so der Außenminister

 21.11.2025

Meinung

Alles muss ans Licht

Eine unabhängige Untersuchungskommission über die Terroranschläge des 7. Oktober ist ein Akt von Pikuach Nefesch

von Sabine Brandes  21.11.2025

Jerusalem

US-Botschafter: Radikale Siedler nicht repräsentativ für gesamte Gemeinschaft

US-Botschafter: Israel nimmt das Problem ernst und dämmt die gewalttätigen Gruppen ein

 21.11.2025

Geiseln

»Alon – du bist nicht allein«

Der israelisch-deutsche Doppelstaatsbürger Alon Ohel spielt auf dem Klavier, das eigens auf dem Platz der Geiseln für ihn aufgestellt wurde

von Sabine Brandes  20.11.2025

Gaza-Gefangenschaft überleben

»Wut zerstört dich«

Der nach mehr als zwei Jahren aus der Hamas-Gefangenschaft entlassene Avinatan Or hat eine zutiefst bewegende und motivierende Rede über Resilienz gehalten. Eine Dokumentation

von Avinatan Or  20.11.2025