Fussball

Palästinenser kritisieren Spiel in Jerusalem

Foto: imago images/imagebroker

Der palästinensische Fußballverband hat ein für den 4. August geplantes Freundschaftsspiel des FC Barcelona in Jerusalem verurteilt. In einem Brief an den Weltverband FIFA kritisierte der Vorsitzende des Palästinensischen Fußballverbandes, Dschibril Radschub, den Spielort, da Jerusalem »per UN-Resolution eine geteilte Stadt« sei und Ost-Jerusalem besetzt. Außerdem sei Beitar Jerusalem ein rassistischer Club. Dies teilte der Verband in der Nacht zum Freitag mit.

Das Freundschaftsspiel soll zwar nicht im Ostteil der Stadt stattfinden, aber im Viertel Malha, wo früher ein palästinensisches Dorf stand. Teile der Fanszene von Beitar Jerusalem gelten als sehr rechts. Sie hatten in der Vergangenheit immer wieder mit rassistischen Ausfällen vor allem gegen Araber für Empörung gesorgt. Die Vereinsspitze unter Besitzer Mosche Hogeg bemüht sich, dem entgegenzuwirken. Ende letzten Jahres war überraschend ein Scheich in den Verein eingestiegen. Hamad bin Chalifa al-Nahjan hatte betont, man wolle den Club zum Beispiel für das friedliche Zusammenspiel von Israelis und Arabern machen.

Testspiel Bereits 2018 hatte es ähnliche Kritik an einem geplanten Testspiel der argentinischen Nationalmannschaft mit ihrem Topstar Lionel Messi in Jerusalem gegeben. Im Vorfeld rief Radschub dazu auf, Trikots und Poster von und mit Messi zu verbrennen, sollte dieser in Jerusalem spielen. Das Spiel wurde abgesagt. Die FIFA wertete Radschubs Aussagen »als Aufforderung zu Gewalt und Feindseligkeiten«. Der Weltverband verhängte eine zwölfmonatige Sperre gegen Radschub sowie eine Geldstrafe von 20 000 Schweizer Franken. dpa

Australien

Mindestens zwölf Tote nach Terroranschlag auf Chanukka-Feier in Sydney

Australien ist im Schockzustand: Zwei Attentäter schossen am Sonntag auf Juden, die sich in Bondi Beach zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  14.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025

Terror

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog äußerte sich zu dem Angriff auf eine Chanukka-Feier in Australien mit vielen Toten und Verletzten

 14.12.2025

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

von Christiane Oelrich  12.12.2025

Jerusalem

Netanjahu plant Reise nach Kairo für milliardenschweren Gasdeal

Der Besuch bei Präsident Abdel-Fattah al-Sissi wäre historisch. Aus dem Umfeld des Premierministers kommt aber zunächst ein Dementi

 12.12.2025

Israel

Chanukka in Tel Aviv: Alles leuchtet!

Nach besonders schwierigen Jahren lässt die Stadtverwaltung Tel Aviv in vollem Glanz erstrahlen und beschert ihren Einwohnern Momente des Glücks

von Sabine Brandes  12.12.2025

Vermisst

Letzte Reise

Die am 7. Oktober von der Hamas nach Gaza verschleppte Leiche von Sudthisak Rinthalak wurde an Israel übergeben und nach Thailand überführt

von Sabine Brandes  12.12.2025

Gaza

Neue Aufnahmen: Geiseln feierten vor ihrer Ermordung Chanukka

In Israel sorgen erstmals veröffentlichte Videoaufnahmen für aller größte Betroffenheit und Trauer

 12.12.2025

London

Nach 26 Monaten: Amnesty wirft der Hamas Verstöße gegen das Völkerrecht vor

Die Organisation brauchte viel Zeit, um bekannte Tatsachen zu dokumentieren. Bisher hatte sich AI darauf konzentriert, Vorwürfe gegen Israel zu erheben

von Imanuel Marcus  12.12.2025