Israel

Neujahr mit Rekordzahlen

Im Jahr 5779 kamen mit 4,6 Millionen mehr ausländische Gäste in Israel an als jemals zuvor. Foto: Getty

Es ist das dritte Jahr in Folge mit Rekordzahlen. Und es soll auch im neuen Jahr so weitergehen. Kurz vor Rosch Haschana hat das Tourismusministerium aktuelle Zahlen herausgegeben. In 5779 kamen mit 4,6 Millionen mehr ausländische Gäste in Israel an als jemals zuvor.

Im Vergleich zum hebräischen Vorjahr war es eine Steigerung von 18 Prozent an Touristen, die sich die heiligen Stätten anschauten, die Sonne auf den Bauch schienen ließen, in die kulturelle und kulinarische Vielfalt Israels eintauchten.

wirtschaft »Diese eindrucksvollen Zahlen sind das unmittelbare Resultat unserer anstrengenden Arbeit und revolutionären Änderungen, die in diesem Bereich vorgenommen wurden«, hob Tourismusminister Yariv Levin hervor. »Wir haben uns darauf konzentriert, das Angebot an Unterkünften zu erweitern und die Kosten für Ferien in Israel zu reduzieren.« Im kommenden Jahr werde sich die Tourismusindustrie als bedeutender Faktor für Wirtschaft und Arbeitsplätze noch breiter aufstellen, versicherte er.

Die Einkünfte für die verschiedenen Bereiche der Wirtschaft werden von offizieller Seite mit 22,4 Milliarden Schekeln (umgerechnet 5,6 Milliarden Euro) angegeben. Beim Umsatz gab es damit ebenfalls eine Steigerung von nahezu 18 Prozent.

Israel gilt im Ausland längst nicht mehr nur als »Heiliges Land« für Pilger, sondern ist Inbegriff für Abwechslungsreichtum auf kleiner Fläche.

»Das Ministerium wird auch weiterhin diversen Tourismus, Produkte und Marken promoten«, so Generalsekretär Amir Halevy. »Damit werden wir den Trend fortführen, denn der schafft Möglichkeiten hierzulande. Wir sind stolz, dass es so viele Unternehmer gibt, die Tourismus als wirtschaftlichen Wachstumsmotor sehen und in Israel investieren.«

fun-faktor Israel gilt im Ausland längst nicht mehr nur als »Heiliges Land« für Pilger, sondern ist Inbegriff für Abwechslungsreichtum auf kleiner Fläche mit reicher Geschichte, ausgiebigen Sportmöglichkeiten, vielfältiger Landschaft, kulinarischem Ideenreichtum, Aufgeschlossenheit gegenüber der LGBTQ-Gemeinde und einem großen Fun-Faktor.

Für Letzteres sorgt vor allem die Stadt Tel Aviv am Mittelmeer. Mit ihrem Slogan »Die Stadt, die niemals schläft« lädt sie nicht nur zu den jährlichen Pride-Paraden die Feierwütigen von überall her ein. Jetzt hat die Verwaltung eine neue Website veröffentlicht, die auf die Bedürfnisse der ausländischen Gäste zugeschnitten ist. Die offizielle Touristen-Website auf Englisch ist unter visit.tel-aviv.gov.il zu finden.

Auch in der Woche des jüdischen Neujahres soll der Besucherstrom im ganzen Land andauern. Etwa 24.000 Gäste aus der ganzen Welt werden dann erwartet, die sich zu den urlaubenden Israelis gesellen. Minister Yariv Levin begrüßt sie mit »Welcome and Schana towa«.

Israel

Drei Brüder werden an einem Tag Väter - von vier Kindern

Zwillinge inklusive: Drei Brüder und ihre Partnerinnen schenken den Großeltern an einem Tag vier Enkel. Wie es zu diesem seltenen Familienglück kam

von Sara Lemel  03.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  03.12.2025 Aktualisiert

Medien

»Antisemitische Narrative«: Vereine üben scharfe Kritik an Preis für Sophie von der Tann

Die Tel-Aviv-Korrespondentin der ARD soll mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis geehrt werden

 03.12.2025

Gesellschaft

Bennett: »Vorschlag für Armeegesetz ist Betrug«

Eine neue Einbringung zur Wehrpflicht für Charedim sorgt für Unruhe in der Koalition

von Sabine Brandes  03.12.2025

Naher Osten

Erstes offizielles Treffen zwischen Israelis und Libanesen

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will eine Grundlage für Beziehungen und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Israel und dem Libanon schaffen

 03.12.2025

Geiseldeal

»Funde« aus dem Gazastreifen stammen nicht von einer Geisel

Die Terroristen der Hamas hatten behauptet, es handele sich um die sterblichen Überreste einer Geisel. Forensiker widersprechen dem

 03.12.2025

Netanjahu fordert »entmilitarisierte Pufferzone« in Syrien

 02.12.2025

Israel

Israel erhält »Befunde« aus Gazastreifen

Israel wartet auf die Übergabe der beiden letzten getöteten Geiseln durch die Hamas. Nun ist die Rede von »Befunden«, die übermittelt worden seien. Der genaue Hintergrund ist unklar

 02.12.2025

Ehemalige Geiseln

»In Gaza war ich wie ein toter Mensch«

Der junge Israeli Alon Ohel erlebte in den Tunneln der Hamas unvorstellbare Qualen und sexuelle Gewalt. Jetzt spricht er zum ersten Mal darüber

von Sabine Brandes  02.12.2025