Israel

Netanjahu: Werden für Sicherheit im Grenzgebiet zum Libanon sorgen

Ministerpräsident Benjamin Netanyahu Foto: Copyright (c) Flash 90 2024

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat angesichts der militärischen Spannungen an der Grenze zum Libanon die Kampfbereitschaft der israelischen Armee betont. »Wer glaubt, er könne uns schaden und wir würden darauf mit Nichtstun reagieren, macht einen großen Fehler«, sagte Netanjahu am Mittwoch nach Angaben seines Büros bei einem Besuch in dem besonders vom Beschuss aus dem Nachbarland betroffenen Ort Kirjat Schmona, wo er Soldaten und Feuerwehrleute traf.

Er lobte sie für ihren Einsatz in dem Gebiet, wo laut israelischen Medienberichten Raketen- und Drohnenangriffe der libanesischen Hisbollah-Terroristen in den vergangenen Tagen Brände ausgelöst hatten. Netanjahu fügte hinzu, Israel sei auf ein intensives Vorgehen im Norden des Landes vorbereitet. »Auf die eine oder andere Weise werden wir die Sicherheit im Norden wiederherstellen«, sagte er.

»Starke Verteidigung«

Der israelische Generalstabschef Herzi Halevi hatte am Dienstag erklärt, man nähere sich dem Punkt, an dem eine Entscheidung darüber getroffen werden müsse, wie Israel mit dem zuletzt verstärkten Beschuss der Hisbollah umgehen werde. Die Streitkräfte stünden bereit für eine solche Entscheidung: »Starke Verteidigung, Bereitschaft für eine Offensive, wir nähern uns dem Moment einer Entscheidung.«

Seit Beginn des Kriegs im Gazastreifen vor fast acht Monaten kommt es täglich zu militärischen Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah im Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon. Die Terrorgruppe greift regelmäßig an, die IDF reagieren auf die Attacken. Auf beiden Seiten gab es Tote. In Ortschaften beiderseits der Grenze richtete der gegenseitige Beschuss schwere Zerstörungen an und löste Brände aus. Rund 150.000 Menschen wurden in beiden Ländern evakuiert oder verließen das von den Kämpfen betroffene Gebiet.

Die Hisbollah ist mit der Terrorgruppe Hamas im Gazastreifen verbündet, gilt aber als deutlich schlagkräftiger. Israel will durch militärischen und diplomatischen Druck erreichen, dass sich die Hisbollah einer UN-Resolution entsprechend wieder hinter den 30 Kilometer von der Grenze entfernten Litani-Fluss zurückzieht. Es wird aber nicht damit gerechnet, dass die Hisbollah den Beschuss einstellt, solange der Gaza-Krieg andauert. dpa

Gaza

Clanchef und Hamas-Gegner Abu Shabab ist tot

Der Milizanführer Yasser Abu Shabab sei am Wochenende bei einem »internen Streit« erschossen worden, heißt es

von Sabine Brandes  07.12.2025

Geschichte

Heimat für die Jeckes

Das »Museum des deutschsprachigen jüdischen Erbes« bekommt an der Universität Haifa ein neues Zuhause

von Sabine Brandes  07.12.2025

Yad Vashem

Merz: »Wir werden die Erinnerung lebendig halten«

Es ist einer der wichtigsten Antrittsbesuche für Kanzler Merz. Der zweite Tag in Israel beginnt für ihn mit dem Besuch eines besonderen Ortes

 07.12.2025

Israel

Herzog: Israel entscheidet selbst über Netanjahu-Begnadigung

US-Präsident Trump hat wiederholt eine Begnadigung des wegen Korruption angeklagten israelischen Regierungschefs Netanjahu gefordert. Israels Staatspräsident Herzog hat eine klare Meinung dazu

 07.12.2025

Jerusalem

Merz: Deutschland wird immer an der Seite Israels stehen

Der Bundeskanzler bekräftigt bei seiner Israel-Reise die enge Partnerschaft. Am Sonntag besucht er die Yad Vashem und trifft Premierminister Netanjahu

von Sara Lemel  07.12.2025 Aktualisiert

Diplomatie

»Dem Terror der Hamas endgültig die Grundlage entziehen«

Es ist eine seiner bisher wichtigsten Auslandsreisen, aber auch eine der schwierigsten. Kanzler Merz ist für zwei Tage im Nahen Osten unterwegs

 06.12.2025

Jerusalem

Merz trifft Netanjahu und besucht Holocaust-Gedenkstätte

Es ist einer der wichtigsten Antrittsbesuche von Kanzler Merz - aber auch einer der schwierigsten. In den Beziehungen zu Israel gab es in den letzten Monaten einige Turbulenzen

von Michael Fischer  06.12.2025

Akaba/Jerusalem

Merz zu Nahost-Reise aufgebrochen: Antrittsbesuch in Israel 

Das Renten-Drama ist überstanden, jetzt geht es für den Kanzler erstmal ins Ausland. Heute und morgen steht ein besonderer Antrittsbesuch auf seinem Programm

 06.12.2025

Israel

Drei Brüder werden an einem Tag Väter - von vier Kindern

Zwillinge inklusive: Drei Brüder und ihre Partnerinnen schenken den Großeltern an einem Tag vier Enkel. Wie es zu diesem seltenen Familienglück kam

von Sara Lemel  05.12.2025