Jerusalem

Netanjahu warnt Teheran: Atomprogramm nicht wiederherstellen

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Foto: picture alliance / AA/photothek.de

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat nach Inkrafttreten der Waffenruhe mit dem Iran dem Land erneut gedroht. Israel habe »einen historischen Sieg errungen« und das iranische Atomprogramm zerstört, sagte Netanjahu in einer Ansprache. Sollte der Iran versuchen, sein Atomprogramm wiederherzustellen, werde Israel »mit der gleichen Entschlossenheit und Stärke handeln«, um dies zu verhindern.

Der Leiter der iranischen Atomenergiebehörde hatte bereits angekündigt, das Land wolle den Produktionsprozess in den Atomanlagen ohne Unterbrechung fortsetzen. Das Ausmaß der Zerstörung nach den Angriffen Israels und der USA auf die Atomanlagen des Landes ist laut Experten indes derzeit noch unklar.

Lesen Sie auch

Freund Donald Trump

Teheran beharrt darauf, keine Atomwaffen bauen zu wollen, sondern nur ein ziviles Programm zu verfolgen. Das Land besaß vor dem Krieg laut der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA aber Uran mit einem beinahe waffentauglichen Reinheitsgrad.

Die israelische Armee habe auch die iranische Raketenindustrie zerstört, sagte Netanjahu. Kurz vor Beginn der Waffenruhe habe Israels Militär der Regierung in Teheran zudem »den schwersten Schlag seit Kriegsbeginn« versetzt und Hunderte Regierungsmitglieder getötet. Eine Bestätigung aus dem Iran gab es dazu bislang nicht.

Der israelische Regierungschef dankte auch US-Präsident Donald Trump für die US-Angriffe auf Atomanlagen im Iran. »Israel hatte nie einen größeren Freund als Trump im Weißen Haus.«

Tel Aviv

Bericht: Bis zu 100.000 Reservisten mehr für Einnahme von Gaza-Stadt

Israel will den Krieg gegen den Terror im Gazastreifen ausweiten. Nun werden Schätzungen bekannt, wie viele zusätzliche Soldaten dafür gebraucht werden - und wie lange die Kämpfe andauern könnten

 14.08.2025

Berichterstattung

Berichterstattung über Israel: »Verzerrt« und »ideologisch geprägt«

»Die Presse ist nicht Beobachter, sondern Verstärker einer der gefährlichsten Ideologien der Welt«, sagt der frühere AP-Reporter Matti Friedman

von Imanuel Marcus  14.08.2025

Gazastreifen

Armee: Auch andere Journalisten waren Terroristen

Bei dem Angriff auf Anas al-Sharif starben fünf weitere Journalisten. Einige von ihnen sollen ebenfalls Terrororganisationen angehört haben

 14.08.2025

Vermisst

Im Krankenhaus ermordet

Arye Zalmanovich war Mitgründer von Nir Oz

von Sophie Albers Ben Chamo  14.08.2025

Nahost

»Das Leid in Gaza ist hausgemacht«

Mike Huckabee, der amerikanische Botschafter in Israel: »Die Hamas behindert systematisch Hilfslieferungen und missbraucht die Zivilbevölkerung für Propaganda, um die internationale Öffentlichkeit zu manipulieren«

von Imanuel Marcus  14.08.2025

Westjordanland

Israel plant massiven Ausbau der E1-Siedlung bei Jerusalem

Finanzminister Bezalel Smotrich kündigt die geplante Ausschreibung für den Bau von mehr als 3400 Wohnungen an

 14.08.2025

Deutschland

»Es gibt einen Plan B«: Rüstungsfirma Renk - Könnten Lieferstopp nach Israel umgehen 

Die Entscheidung, bestimmte Rüstungsgüter nicht mehr nach Israel zu liefern, hat für eine heftige politische Debatte gesorgt. Jetzt meldet sich die Industrie zu Wort

 13.08.2025

Israel

Geisel-Eltern wenden sich mit eindringlichem Appell an Friedrich Merz

Die Hintergründe

von Nicole Dreyfus  13.08.2025

Gaza

Streit und Strategie

Der Plan von Premier Benjamin Netanjahu für eine Ausweitung des Krieges stößt in den eigenen Reihen und bei der Armeeführung auf starke Kritik

von Markus Ponweiser  13.08.2025