Jerusalem

Mit Menora verzierte Öllampe aus dem 4. Jahrhundert entdeckt

Blick auf den Tempelberg in Jerusalem Foto: IMAGO/CTK Photo

Archäologen haben bei Ausgrabungen in Jerusalem eine rund 1700 alte Öllampe gefunden. Während des jüdischen Lichterfests Chanukka, das am Mittwochabend begonnen hat, wird das Fundstück bei einer Ausstellung in Jerusalem gezeigt. 

Die Lampe wurde bei Ausgrabungen auf dem Ölberg in Jerusalem gefunden, wie es in der Mitteilung der Israel Antiquities Authority (IAA) hieß. Rußspuren an der Tülle wiesen darauf hin, dass das Gefäß wahrscheinlich im 4. Jahrhundert zur Beleuchtung verwendet worden sei. Dies ermögliche einen »faszinierenden Blick auf die jüdische Kultur und religiöses Leben der damaligen Zeit«, so die IAA. 

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die Lampe ist mit Bildern verziert, die mit den Gottesdiensten im Tempel in Jerusalem in Verbindung stehen, darunter eine Menora, die im Gegensatz zu den üblicherweise an Chanukka verwendeten Menoras mit neun Armen nur sieben Arme hat. Außerdem sind auf der Lampe eine Weihrauchschaufel, die die Priester bei der Darbringung von Opfergaben benutzten, sowie ein Dattelpalmenwedel, der während des Sukkot-Festes verwendet wird, abgebildet.

»Die ausgezeichnete künstlerische Verarbeitung der Lampe, die vollkommen heil gefunden wurde, macht sie zu einem außergewöhnlichen und extrem seltenen Fund«, sagte der Archäologe Michael Chernin. dpa/ja

Prozess

Bitte um Gnade

Premierminister Netanjahu wendet sich überraschend an Staatspräsident Herzog

von Sabine Brandes  04.12.2025

Israel

Drei Brüder werden an einem Tag Väter - von vier Kindern

Zwillinge inklusive: Drei Brüder und ihre Partnerinnen schenken den Großeltern an einem Tag vier Enkel. Wie es zu diesem seltenen Familienglück kam

von Sara Lemel  04.12.2025

Preisvergabe

Charlotte Knobloch kritisiert Berichterstattung von Sophie von der Tann

Dass problematische Berichterstattung auch noch mit einem Preis ausgezeichnet werde, verschlage ihr die Sprache, sagt die Präsidentin der IKG München

 04.12.2025

Tel Aviv

Fast jeder vierte Israeli denkt über Auswanderung nach

Unter säkularen Juden ist die Zahl derer, die ein Auswandern erwägen, größer als in religiösen Gruppen und bei israelischen Arabern

 04.12.2025

Gaza

Sudthisaks letzte Reise hat begonnen

Der Leichnam des thailändischen Landarbeiters Sudthisak Rinthalak wurde am Mittwoch überführt. Nun befindet sich noch eine tote Geisel in Gaza, nämlich die von Ran Gvili

von Sabine Brandes  04.12.2025

Barcelona

Guinness World Records blockiert Bewerbungen aus Israel

Die israelische NGO Matnat Chaim will im kommenden Monat 2000 Nierenspender zusammenbringen. Dieser Rekord wird nicht registriert, da er im jüdischen Staat umgesetzt werden soll

 04.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  03.12.2025 Aktualisiert

Medien

»Antisemitische Narrative«: Vereine üben scharfe Kritik an Preis für Sophie von der Tann

Die Tel-Aviv-Korrespondentin der ARD soll mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis geehrt werden

 03.12.2025

Gesellschaft

Bennett: »Vorschlag für Armeegesetz ist Betrug«

Eine neue Einbringung zur Wehrpflicht für Charedim sorgt für Unruhe in der Koalition

von Sabine Brandes  03.12.2025