Jerusalem

Mit dem Zug zur Kotel

Ein Mann kommt vom Schacharitgebet an der Kotel zurück. Geht es nach Verkehrsminister Smotrich, kann er bald den Zug nehmen. Foto: Flash 90

Die Zugverbindung von Tel Aviv nach Jerusalem soll um eine Station in der Jerusalemer Altstadt erweitert werden. Entsprechende Pläne habe das israelische Verkehrsministerium am Montag weiter vorangebracht, berichteten israelische Medien unter Berufung auf Ministeriumsangaben.

Geplant ist demnach eine Ausweitung des neuen Schnellzugs um zwei unterirdische Stationen, darunter eine in der Nähe der Kotel in der Jerusalemer Altstadt. Unter anderem soll dafür ein 2,9 Kilometer langer Tunnel unter der Altstadt und dem Stadtzentrum gebaut werden. Der zuständige Parlamentsausschuss stimmte den Plänen zu. Über den genauen Streckenverlauf wurde bisher nichts bekannt.

zwischenstopp Ende Dezember wurde nach 18-jähriger Bauzeit der reguläre Zugverkehr auf der neuen Hochgeschwindigkeitstrasse zwischen Tel Aviv und Jerusalem aufgenommen. Die Fahrtzeit für die 57 Kilometer lange Strecke mit einem Zwischenstopp am Flughafen Ben Gurion beträgt zwischen 32 und 34 Minuten.

Verkehrsminister Bezalel Smotrich pries das 2017 von seinem Vorgänger Israel Katz initiierte Projekt als »sehr gute Nachrichten für israelische Bürger und Millionen von Touristen«. Die Kosten für das Vorhaben wurden 2017 mit umgerechnet 625 Millionen Euro veranschlagt. Der geplante Bahnhof in der Altstadt soll nach US-Präsident Donald Trump benannt werden.

kritik An den Bauplänen wurde wiederholt Kritik geübt, unter anderem weil der Status Jerusalems international als ungeklärt gilt. Israel betrachtet Jerusalem ungeteilt als seine Hauptstadt. Die Palästinenser hingegen sehen Ost-Jerusalem als Hauptstadt eines künftigen eigenen Staates.

Die Deutsche Bahn hatte sich im Planungsstadium der neuen Trasse als Berater aus dem Projekt zurückgezogen, nachdem das deutsche Verkehrsministerium die teilweise über palästinensisches Gebiet führende Streckenführung als außenpolitisch heikel beurteilte.  kna/ja

Westjordanland

»Nicht tolerieren«

Israels Politiker und Militärs verurteilen die Angriffe extremistischer Siedler und kündigen harte Konsequenzen an

von Sabine Brandes  26.11.2025

Jerusalem

Darum geht es im Machtkampf zwischen Eyal Zamir und Israel Katz

Premierminister Benjamin Netanjahu versucht den Streit zu schlichten und erwägt angeblich Neubesetzung

von Sabine Brandes  26.11.2025

7. Oktober

IDF-Bericht: Freiwillige im Moschav Yated verhinderten Massaker

Auch Einwohner, die nicht zum Sicherheitsteam gehören, tragen am 7. Oktober dazu bei, den Angriff palästinensischer Terroristen zu stoppen. Ihr Vorgehen sei vorbildlich, so die IDF

 26.11.2025

Terror

»Dror hätte es verdient, alt zu werden«

Die Leiche der Geisel Dror Or – Käsemacher aus dem Kibbuz Be’eri – kehrt nach 780 Tagen in Gaza nach Hause zurück

von Sabine Brandes  26.11.2025

Israel

Antisemitismus-Beauftragter wirft Sophie von der Tann Verharmlosung der Hamas-Massaker vor

Die ARD-Journalistin soll in einem Hintergrundgespräch gesagt haben, dass die Massaker vom 7. Oktober eine »Vorgeschichte« habe, die bis zum Zerfall des Osmanischen Reiches zurückreiche

 25.11.2025

Ramallah

Nach Hammer-Angriff auf Israeli - mutmaßlicher Täter getötet

Vor mehr als einem Jahr kam ein israelischer Wachmann im Westjordanland bei einem Angriff ums Leben. Seitdem haben israelische Sicherheitskräfte nach dem flüchtigen Täter gesucht

 25.11.2025

Waffenruhe

Hamas-Terroristen übergeben mutmaßliche Geisel-Leiche

Die Terroristen müssen noch die sterblichen Überreste von drei Geiseln übergeben

 25.11.2025

Wetter

Sturzfluten in Israel

Nach extremer Hitzewelle bringen erste heftige Stürme und Niederschläge Überschwemmungen im ganzen Land

von Sabine Brandes  25.11.2025

Hochzeit des Jahres

Hochzeit des Jahres

Daniel Peretz und Noa Kirel haben sich getraut

von Nicole Dreyfus  24.11.2025