Nahost

Militär: Geisel während eines Befreiungsversuchs getötet

Sahar Baruch wurde nur 25 Jahre alt. Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

Nahost

Militär: Geisel während eines Befreiungsversuchs getötet

Ob der 25-Jährige von Terroristen oder versehentlich durch Beschuss israelischer Truppen getötet wurde, ist unklar

 04.01.2024 09:40 Uhr

Ein 25-jähriger Israeli ist im vergangenen Monat im Gazastreifen während des Befreiungsversuchs einer israelischen Spezialeinheit getötet worden. Ein israelischer Armeesprecher bestätigte am Mittwoch einen Medienbericht, demzufolge die Familie des jungen Mannes namens Sahar Baruch, der am 7. Oktober aus dem Kibbuz Beeri in den Gazastreifen verschleppt worden war, über die Todesumstände informiert wurde.

Unklar blieb aber laut Armee weiter, ob er von den Entführern oder durch Beschuss israelischer Truppen getötet worden war. Im vergangenen Monat war der Student bereits für tot erklärt worden. Seine Großmutter und sein Bruder waren bei dem Massaker, das Terroristen der Hamas und anderer Gruppierungen am 7. Oktober im Grenzgebiet angerichtet hatten, ermordet worden.

133 Geiseln in Gaza

Der bewaffnete Hamas-Arm, die Kassam-Brigaden, hatten im Dezember ein Video veröffentlicht. Es zeigte den 25-jährigen Sahar Baruch zunächst lebend. Am Ende war eine blutige Leiche zu sehen. Die Kassam-Brigaden hatten damals angegeben, er sei bei einem israelischen Befreiungsversuch getötet worden.

Nach israelischen Informationen sind derzeit noch 133 Geiseln in der Gewalt der Hamas und anderer extremistischer Gruppen im Gazastreifen. Bei dem beispiellosen Überfall auf Grenzorte in Israel wurden israelischen Angaben zufolge insgesamt rund 240 Menschen entführt. Im Rahmen eines Deals zwischen der Regierung in Jerusalem und der Hamas wurden während einer einwöchigen Feuerpause Ende November insgesamt 105 Geiseln freigelassen. Im Austausch entließ Israel 240 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen. dpa

Israel

Medienbericht: Ben-Gvir will »Kroko-Knast«

Der rechtsextreme Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, lässt Alligatoren als Gefängniswärter prüfen

von Sabine Brandes  23.12.2025

Israel

Außenminister ruft Juden weltweit zur Einwanderung auf

Der jüdische Staat stehe bereit, Neuankömmlinge aufzunehmen und zu integrieren, sagt Gideon Sa’ar

 23.12.2025

Israelischer Punk

»Edith Piaf hat allen den Stinkefinger gezeigt«

Yifat Balassiano und Talia Ishai von der israelischen Band »HaZeevot« über Musik und Feminismus

von Katrin Richter  23.12.2025

Jerusalem/Canberra

Israels Präsident nimmt Einladung nach Australien an

Nach dem tödlichen Anschlag auf Juden in Sydney sieht Isaac Herzog dringenden Handlungsbedarf im Kampf gegen Antisemitismus und Extremismus

 23.12.2025

Westjordanland

Festnahmen nach Angriff auf palästinensischen Hirten

Fünf Männer werden verdächtigt, in der Nacht in ein Wohnhaus eingedrungen zu sein, mehrere Schafe getötet und Bewohner angegriffen zu haben

 23.12.2025

Diplomatie

Israel berät sich mit Griechenland und Zypern

Israel, Griechenland und Zypern wollen noch enger kooperieren – von Verteidigung bis Energie. Grund dafür ist auch die israelfeindliche Haltung der Türkei

 22.12.2025

Jerusalem

Israel will Armeesender schließen - Protest der Opposition

Ist die angestrebte Schließung nur der Anfang? Vor der Wahl im kommenden Jahr sieht der Oppositionschef die Meinungsfreiheit in Gefahr

 22.12.2025

7. Oktober

Netanjahu soll Untersuchungskommission auswählen

Scharfe Kritik am neuen Gesetzesvorschlag zu den israelischen Versäumnissen vor dem verheerenden Hamas-Massaker

von Sabine Brandes  22.12.2025

Internet

Völkermord-Vorwurf in Wikipedia-Eintrag zu Israel als Fakt dargestellt

In der Enzyklopädie heißt es ausdrücklich, Israel begehe einen Genozid an den Palästinensern. Die deutsche Version ist ebenfalls parteiisch

 22.12.2025