Tempelberg

Metalldetektoren werden abgebaut

Werden abgebaut: Metalldetektoren vor dem Eingang zum Tempelberg am Löwentor Foto: Flash 90

Es scheint, als sei eine vorläufige Lösung für die Krise um den Tempelberg in Jerusalems Altstadt gefunden: Das israelische Sicherheitskabinett entschied in der Nacht zum Dienstag, dass die Metalldetektoren an den Eingängen zu der heiligen Stätte wieder abgebaut werden.

Die neuen Sicherheitsvorkehrungen hatten zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und der israelischen Polizei geführt.

Bereits in der Nacht wurde mit dem Abbau begonnen. Einige der Kameras sollen ebenfalls abgenommen werden. Zur gleichen Zeit war der Nahost-Vermittler aus dem Weißen Haus, Jason Greenblatt, in Israel angekommen.

»Smarte Checks« Statt der Metalldetektoren soll nun hochentwickelte Sicherheitstechnologie in der gesamten Altstadt eingesetzt werden, die sogenannte smarte Checks ermöglicht. »Dadurch wird die Sicherheit der Besucher auf dem Areal des Tempelberges gewährleistet«, hieß es nach der Sitzung, die vier Stunden dauerte.

»Das Kabinett akzeptiert die Empfehlungen des Sicherheits-Establishments, die Detektoren durch smarte Technologie zu ersetzen«, so die anschließende Erklärung der Regierung. Mitarbeiter der Geheimdienste hatten davor gewarnt, dass die Metalldetektoren zu gewalttätigen Protesten führen könnten.

Das Kabinett kündigte zudem an, der israelischen Polizei und dem Ministerium für öffentliche Sicherheit für die neue Technologie 100 Millionen Schekel (umgerechnet etwa 25 Millionen Euro) zur Verfügung zu stellen.

Gaza

»Gebt mir mein Mädchen zurück!«

Ifat Hayman fleht, dass ihre Tochter Inbar, die letzte weibliche Geisel der Hamas, zur Bestattung zurückgebracht wird

von Ifat Hayman  17.09.2025

Europäische Union

Wie die EU-Kommission Israel sanktionieren will

Ursula von der Leyens Kommission will Israel alle Handelsvergünstigungen streichen. Doch eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten ist (noch) nicht in Sicht. Die Hintergründe

von Michael Thaidigsmann  17.09.2025

Israel

»The Sea« erhält wichtigsten israelischen Filmpreis

In Reaktion auf die Prämierung des Spielfilms über einen palästinensischen Jungen strich das Kulturministerium das Budget für künftige »Ophir«-Verleihungen

von Ayala Goldmann  17.09.2025

Politik

»Geradeaus« mit Gadi Eizenkot

Zu den Gründungsmitgliedern der neuen Partei des früheren Stabschefs gehört auch die Tochter einstiger Hamas-Geiseln

von Sabine Brandes  17.09.2025

Meinung

Die Tränen des Kanzlers

Bei seiner Rede in München gab Friedrich Merz ein hochemotionales Bekenntnis zur Sicherheit jüdischen Lebens ab. Doch zum »Nie wieder dürfen Juden Opfer werden!« gehört auch, den jüdischen Staat nicht im Stich zu lassen

von Philipp Peyman Engel  17.09.2025

Jerusalem

Netanjahu kündigt Treffen mit Trump an, warnt Hamas und kritisiert Katar

Vor seinem Besuch im Weißen Haus will der Ministerpräsident vor den Vereinten Nationen sprechen

 17.09.2025

Nahost

Israelische Armee weitet Offensive aus

Laut Armeesprecher Effie Defrin hat eine Befreiung der in der Gewalt der Hamas befindlichen Geiseln höchste Priorität: »Ihre sichere Rückkehr ist der Kern unserer Mission. Sie sind der Grund, warum wir weiterkämpfen.«

 17.09.2025

Luftfahrt

Schlägerei während Flugs von Tel Aviv nach Bukarest

Israelische Passagiere prügeln sich. Anschließend gibt es Bußgelder. Medien berichten über mutmaßlich religiöse Motive

 16.09.2025 Aktualisiert

Nahost

Israel greift Huthi-Anlagen im Jemen an

Die Huthi-Miliz im Jemen feuert immer wieder Raketen in Richtung Israel. Der jüdische Staat reagiert mit eigenen Schlägen - auch jetzt wieder

 16.09.2025