Westjordanland

Messer- und Autoangriff auf israelische Soldaten

In der Nacht griff ein Terrorist in der Nähe von Hebron israelische Soldaten mit einem Auto an Foto: Copyright (c) Flash 90 2025

Israelische Einsatzkräfte haben laut Armeeangaben zwei mutmaßliche palästinensische Angreifer im Westjordanland getötet. In einem Fall seien Soldaten nach einem Hinweis über einen Verdächtigen in einen Ort in der Nähe der Stadt Ramallah gekommen, teilte Israels Militär mit. Dieser habe dann auf die Soldaten eingestochen. Israels Einsatzkräfte hätten deshalb auf ihn geschossen. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums in Ramallah war der Getötete 18 Jahre alt.

Laut dem israelischen Militär wurden zwei israelische Soldaten bei dem Vorfall leicht verletzt.

Weiterer mutmaßlicher Täter erschossen

In einem weiteren Fall hätten Soldaten in der Nacht einen Palästinenser nach einer mutmaßlichen Auto-Attacke in der Gegend der Stadt Hebron festnehmen wollen, teilte Israels Armee außerdem mit. Weil er fliehen wollte und die Einsatzkräfte gefährdet habe, hätten diese ihn durch Schüsse getötet. 

Die Sicherheitskräfte fanden den Verdächtigen Armeeangaben zufolge in einem Wagen vor, mit dem er am Abend zuvor auf israelische Einsatzkräfte zugerast sein soll. Dabei wurde laut Militär eine Soldatin verletzt. Der mutmaßliche Täter sei anschließend zunächst geflüchtet. Laut dem palästinensischen Gesundheitsministerium in Ramallah handelt es sich bei dem Getöteten um einen 17-Jährigen.

Die Spannungen im besetzten Westjordanland haben sich seit dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 und dem dadurch ausgelösten Gaza-Krieg verschärft. Seitdem wurden dort nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums bei israelischen Militäreinsätzen, bewaffneten Auseinandersetzungen und Anschlägen 1.019 Palästinenser getötet. Zugleich greifen radikale israelische Siedler immer öfter Palästinenser im Westjordanland an. dpa/ja

Nachrichten

Väter, Gaza, Abriss

Kurzmeldungen aus Israel

von Imanuel Marcus, Sophie Albers Ben Chamo  17.12.2025

Tel Aviv

Sorge vor weiteren Anschlägen auf jüdische Ziele weltweit

Laut »Chadschot 13« warnt der Mossad vor »vor einem beispiellosen Anstieg von Zusammenschlüssen zur Durchführung von Terroranschlägen gegen Juden und Israelis im Ausland durch Iraner und Palästinenser«

 16.12.2025

Tel Aviv

Nach Anschlag von Bondi Beach: IDF verschärfen Sicherheitsregeln für Soldaten im Ausland

Unter anderem rät die Einsatzführung der Streitkräfte Soldaten davon ab, ihre Zugehörigkeit zur Armee offenzulegen

 16.12.2025

Diplomatie

US-Gesandter Barrack führt Gespräche in Jerusalem

Vor dem Fristende zur Entwaffnung der Hisbollah besucht der US-Gesandte Barrack die israelische Hauptstadt

 15.12.2025

Sydney

Australiens Premierminister widerspricht Netanjahu

Nach dem Anschlag in Sydney betont Premierminister Albanese: Die Anerkennung Palästinas durch Australien steht nicht im Zusammenhang mit der Tat

 15.12.2025

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Australien

15 Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Zwei Attentäter schießen auf Juden, die sich am Bondi Beach in Sydney zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  15.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025

Terror

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog äußerte sich zu dem Angriff auf eine Chanukka-Feier in Australien mit vielen Toten und Verletzten

 14.12.2025