Feuer

Mehr als 1000 Waldbrände

Löschflugzeug über dem Kibbuz Harel Foto: Flash 90

1023 Waldbrände haben am Wochenende die Rettungskräfte während einer extremen Hitzewelle in Atem gehalten. Innerhalb von 41 Stunden brach alle zweieinhalb Minuten ein neues Feuer aus. 50 Häuser und fast acht Quadratkilometer Wald sind von den Flammen völlig zerstört worden. 13 Feuerwehrmänner wurden bei Einsätzen leicht verletzt.

Die Feuer waren am Donnerstag ausgebrochen, als Lag BaOmer gefeiert wurde, wo traditionell Lagerfeuer entzündet werden. Die Sicherheitskräfte hatten die privaten Feuer wegen der Temperaturen, die zeitweise bis auf 45 Grad gestiegen waren, in den meisten Gegenden untersagt. Schulen und Kindergärten, die zu Partys mit gegrillten Marshmallows und Spielen rund um die Feuer einladen, mussten neu planen.

UNTERHOLZ 13.000 Feuerwehrleute aus mehreren Ländern beteiligten sich an den drei Tage andauernden Löscharbeiten. Sie hatten vor allem um Ben Schemen in der Nähe des Flughafens mit riesigen Bränden zu tun, die von extrem trockenem Unterholz genährt wurden. Das Dorf Mevo Modiin, in dem 50 Häuser niederbrannten, traf es am schlimmsten. Im Kibbuz Harel wurde ein Dutzend Wohngebäude beschädigt.

Die israelischen Rettungskräfte wurden von Helfern aus Ägypten, Italien, Griechenland, Zypern und Kroatien unterstützt.

Zeitweise mussten mehrere Tausend Menschen ihre Häuser verlassen. Die hohen Temperaturen und die Trockenheit hatten es den Bränden leicht gemacht, sich auszubreiten, doch was sie ursprünglich ausgelöst hatte, wird derzeit noch untersucht. Die Behörden geben an, dass es in einigen Fällen nicht korrekt gelöschte Lagerfeuer sein könnten, im Süden die brennenden Ballons und Drachen aus dem Gazastreifen, elektrische Kurzschlüsse oder Brandstiftung.

ÄGYPTEN Die israelischen Rettungskräfte wurden von Helfern aus Ägypten, Italien, Griechenland, Zypern und Kroatien unterstützt. Premierminister Benjamin Netanjahu sandte eine Botschaft an die Helfer: »Wir erkennen die Unterstützung aus all diesen Ländern mit großer Dankbarkeit an. Besonders danke ich meinem Freund, dem ägyptischen Präsidenten al-Sisi, der zwei Löschhelikopter geschickt hat.« Auch die Palästinensische Autonomiebehörde in Ramallah sowie Russland hatten Hilfe angeboten.

Netanjahu dankte auch den Bürgern, die sich gegenseitig unterstützten. Alle, die ihre Häuser verloren haben, sind in anderen Gemeinden untergebracht.

Israel

Herzog erinnert an »Sieg über das dunkelste Böse«

Israels Präsident würdigt zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs den Einsatz der Alliierten und warnt vor dem Schweigen angesichts von Hass

 08.05.2025

USA

Trump angeblich von Netanjahu enttäuscht

Die regierungsnahe Tageszeitung »Israel Hayom« schreibt, der US-Präsident wolle seine Nahostpolitik ohne Israel vorantreiben

von Sabine Brandes  08.05.2025

Libanon

Israel greift Hisbollah-Stützpunkt an

Dieser habe zur Steuerung von Hisbollah-Waffensystemen im Bereich des Angriffs und der Verteidigung gedient, so die israelische Armee

 08.05.2025

Schweiz

Israel warnt vor Reisen zum ESC

Den Eurovision Song Contests in Basel als Jude oder Israeli zu besuchen, könnte gefährlich werden: Das befürchtet Israels Sicherheitsrat und empfiehlt Bürgern Zurückhaltung und Wachsamkeit

 08.05.2025

Israel

Huthi reklamieren Drohnenangriffe für sich

Die Huthi im Jemen greifen Israel weiter an. In einer Erklärung stellen sie klar: Auch israelische Schiffe im Roten Meer würden weiter Ziel ihrer Angriffe werden

 08.05.2025

Hamas-Terror

Netanjahu: 21 Geiseln noch am Leben - Status von dreien unklar

Präsident Trump hat mit Äußerungen, dass drei weitere im Gazastreifen festgehaltene Menschen gestorben seien, für Entsetzen in Israel gesorgt. Nun äußert sich Israels Ministerpräsident Netanjahu

 07.05.2025

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  07.05.2025

Nahost

Syrien angeblich offen für Friedensgespräche mit Israel

Dafür müsse aber erst ein palästinensischer Staat gegründet werden und Israel seit 1967 eroberte Gebiete abtreten, so die islamistischen Machthaber

 07.05.2025

Interview

»Wir brauchen einen Papst, der politisch trittsicher ist«

Nikodemus Schnabel über den interreligiösen Dialog und einen Favoriten des Papst-Konklaves, den er selbst gut kennt

von Michael Thaidigsmann  07.05.2025