Bei der jüngst von der islamistischen Terrororganisation Hamas übergebenen Leiche handelt es sich nach israelischen Angaben um eine Joshua Luito Mollel, einen Landwirtschaftsstudenten aus Tansania.
Der 21-Jährige war nur 19 Tage vor den Massakern vom 7. Oktober nach Israel gekommen, um im Kibbuz Nahal Oz zu arbeiten. Die Terroristen der Hamas ermordeten ihn in der Scheune des Kibbuz und entführten seinen Leichnam in den Gazastreifen. Joshua Luito Mollel hinterlässt seine Eltern und vier Geschwister.
Mollels Familie beschrieb den 21-Jährigen als freundlichen und sehr hart arbeitenden Mann, der immer ein großes Lächeln im Gesicht gehabt habe. Das Forum der Geiselfamilien drückte den Angehörigen ihr Mitgefühl aus. »Die Familien der Geiseln und der Zurückgekehrten umarmen die Familie von Joshua Loitu Mollel in dieser schweren Zeit, nachdem ihr geliebter Joshua gestern zurückgebracht wurde, damit er seine letzte Ruhe finden kann«, heißt es in einer Erklärung des Forums.
»Inmitten ihrer Trauer und dem Wissen, dass ihre Herzen niemals vollständig heilen werden, bietet Joshuas Rückkehr der Familie, die über zwei Jahre lang unerträgliche Ungewissheit ertragen musste, einen gewissen Trost«, so das Forum. »Wir werden nicht ruhen, bis alle Geiseln nach Hause zurückgekehrt sind.«
Noch sechs tote Geiseln in Gewalt der Hamas
Die Terroristen der Hamas hatten am Mittwochabend die sterblichen Überreste an Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben. Die Leiche wurde dann zur forensischen Untersuchung nach Israel gebracht.
Auf die Übergabe von Leichen hatten sich Israel und die islamistische Terrororganisation Hamas im Rahmen der Waffenruhevereinbarung im Oktober verständigt. Im Gazastreifen befinden sich jetzt noch sechs tote Geiseln, darunter ein Ausländer. dpa/ja