Nahost

Libanon: Israel greift Ziel nördlich von Beirut an

Heute griff die israelische Luftwaffe unter anderem einen Hangar in der südlich gelegenen Stadt Jiyeh an. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Die IDF haben libanesischen Berichten zufolge erstmals seit Beginn der Attacken der Hisbollah auf den Israel vor einem Jahr ein Ziel nördlich von Beirut angegriffen, nämlich im Ort Maaisra. Sicherheitskreisen zufolge ist es das einzige von Schiiten bewohnte Dorf in der vorwiegend von Christen bewohnten Gegend, die etwa eine Autostunde nördlich von Beirut liegt.

Das israelische Militär erklärte, Berichte über den Angriff zu prüfen.
Die Luftwaffe setzte ihre Angriffe auch im Süden und Osten des Landes in der Bekaa-Ebene unterdessen fort. Von »umfassenden Angriffen« in diesen Gebieten war die Rede.

Diese folgten auf den ersten direkten Raketenangriff der Hisbollah-Terroristen auf Tel Aviv. Die Rakete wurde abgefangen. Auch die libanesische Staatsagentur NNA berichtete von zahlreichen Angriffen auf Orte im Süden und Osten des Landes.

Irans Religionsführer sieht ungeachtet der Tötung hochrangiger Kommandeure der Hisbollah keine Anzeichen für eine Niederlage der Schiitenorganisation.

»Wahre Macht«

»Ohne Zweifel war es ein Verlust für die Hisbollah, aber es war kein Verlust, der die Hisbollah zu Fall bringen würde«, sagte Ajatollah Ali Chamenei (85) bei einer Veranstaltung von Veteranen in Teheran. Die organisatorische und menschliche Stärke der Hisbollah sei weit größer, fügte er hinzu.

Irans Außenminister Abbas Araghchi warnte davor, die Hisbollah zu unterschätzen. »Die wahre Macht der Hisbollah liegt in ihren Fähigkeiten und ihrer Unterstützung durch die Bevölkerung. Sie ist mehr als imstande, die Basen und Kolonien des israelischen Regimes zu zerstören«, schrieb er auf der Plattform X.

Die Hisbollah gilt seit Jahren als wichtigster Verbündeter des Irans im Nahen Osten. Dass Teheran ihr im Falle eines Krieges zur Hilfe eilt, sehen Beobachter als unwahrscheinlich an. Irans neue Regierung unter Präsident Massud Peseschkian hat mit einer schweren Wirtschaftskrise zu kämpfen und ist um eine Wiederannäherung mit dem Westen bemüht. So blieb es zuletzt bei Drohungen der militärischen und politischen Führung Teherans.

Gaza

»Gebt mir mein Mädchen zurück!«

Ifat Hayman fleht, dass ihre Tochter Inbar, die letzte weibliche Geisel der Hamas, zur Bestattung zurückgebracht wird

von Ifat Hayman  17.09.2025

Europäische Union

Wie die EU-Kommission Israel sanktionieren will

Ursula von der Leyens Kommission will Israel alle Handelsvergünstigungen streichen. Doch eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten ist (noch) nicht in Sicht. Die Hintergründe

von Michael Thaidigsmann  17.09.2025

Israel

»The Sea« erhält wichtigsten israelischen Filmpreis

In Reaktion auf die Prämierung des Spielfilms über einen palästinensischen Jungen strich das Kulturministerium das Budget für künftige »Ophir«-Verleihungen

von Ayala Goldmann  17.09.2025

Politik

»Geradeaus« mit Gadi Eizenkot

Zu den Gründungsmitgliedern der neuen Partei des früheren Stabschefs gehört auch die Tochter einstiger Hamas-Geiseln

von Sabine Brandes  17.09.2025

Meinung

Die Tränen des Kanzlers

Bei seiner Rede in München gab Friedrich Merz ein hochemotionales Bekenntnis zur Sicherheit jüdischen Lebens ab. Doch zum »Nie wieder dürfen Juden Opfer werden!« gehört auch, den jüdischen Staat nicht im Stich zu lassen

von Philipp Peyman Engel  17.09.2025

Jerusalem

Netanjahu kündigt Treffen mit Trump an, warnt Hamas und kritisiert Katar

Vor seinem Besuch im Weißen Haus will der Ministerpräsident vor den Vereinten Nationen sprechen

 17.09.2025

Nahost

Israelische Armee weitet Offensive aus

Laut Armeesprecher Effie Defrin hat eine Befreiung der in der Gewalt der Hamas befindlichen Geiseln höchste Priorität: »Ihre sichere Rückkehr ist der Kern unserer Mission. Sie sind der Grund, warum wir weiterkämpfen.«

 17.09.2025

Luftfahrt

Schlägerei während Flugs von Tel Aviv nach Bukarest

Israelische Passagiere prügeln sich. Anschließend gibt es Bußgelder. Medien berichten über mutmaßlich religiöse Motive

 16.09.2025 Aktualisiert

Nahost

Israel greift Huthi-Anlagen im Jemen an

Die Huthi-Miliz im Jemen feuert immer wieder Raketen in Richtung Israel. Der jüdische Staat reagiert mit eigenen Schlägen - auch jetzt wieder

 16.09.2025