Israel

Kurz gemeldet

Gilad Erdan, Israels Minister für Öffentliche Sicherheit Foto: Flash 90

Aufruf
Jerusalem hat die Europäische Union aufgerufen, die Zahlungen an verschiedene NGOs zu stoppen. Die mehr als zwölf palästinensischen und europäischen Organisationen unterstützten nach Meinung der israelischen Regierung den Boykott gegen Israel. Die Finanzierung durch die EU würde die Politik der Europäer, einen Boykott des jüdischen Staates abzulehnen, untergraben, heißt es aus Jerusalem. Das Ministerium für strategische Angelegenheiten argumentiert damit, dass diese Gruppierungen die BDS-Bewegung (Boykott, Desinvestition, Sanktionen) fördern. Die betreffenden NGOs erklärten, sie würden »die palästinensische Sache auf nicht gewalttätige Weise unterstützen«. Israel fordert von der Europäischen Union Transparenz bei der finanziellen Förderung derartiger Gruppen. Die EU hat sich diesbezüglich noch nicht geäußert.

Baby
Das Gesundheitsministerium in Gaza hat ein acht Monate altes Mädchen von der Liste der Palästinenser gestrichen, die bei den Auseinandersetzungen mit der israelischen Armee ums Leben gekommen waren. Ein Obduktionsbericht wird noch erwartet. Der Tod der kleinen Layla al-Ghandour ging um die Welt, als berichtet wurde, sie sei am 14. Mai durch das Einatmen von Tränengas bei den gewalttätigen Unruhen am Grenzzaun zwischen Gaza und Israel gestorben. Auch Bilder ihrer Beerdigung wurden weltweit veröffentlicht und ließen die Kritik an Israel noch schärfer werden. Das Ministerium der Hamas hatte jedoch schon zu Beginn angedeutet, dass es nicht eindeutig klar sei, ob Layla tatsächlich daran gestorben war. Der Grund könne auch eine Vorerkrankung des Babys gewesen sein.

Soldat
Ein israelischer Soldat ist am Freitagmorgen lebensgefährlich verletzt worden, als ihm eine Marmorplatte auf den Kopf geworfen wurde. Der Zwischenfall ereignete sich im Westjordanland, als mutmaßliche Terroristen in einer Aktion festgenommen werden sollten. Der Marmor wurde aus dem dritten Stock eines Wohnhauses auf die Soldaten der Eliteeinheit Duvdevan geworfen. Der Soldat befindet sich derzeit noch auf der Intensivstation des Hadassah-Krankenhauses in Ein Kerem (Jerusalem) und wird nach Angaben der behandelnden Ärzte künstlich beatmet. Verteidigungsminister Avigdor Lieberman stellte klar, dass man diesen Vorfall mit aller Strenge bestrafen werde. Es ist nicht bekannt, ob der Werfer zu den Gesuchten gehört.

Diplomatie

US-Gesandter Barrack führt Gespräche in Jerusalem

Vor dem Fristende zur Entwaffnung der Hisbollah besucht der US-Gesandte Barrack die israelische Hauptstadt

 15.12.2025

Sydney

Australiens Premierminister widerspricht Netanjahu

Nach dem Anschlag in Sydney betont Premierminister Albanese: Die Anerkennung Palästinas durch Australien steht nicht im Zusammenhang mit der Tat

 15.12.2025

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Australien

15 Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Zwei Attentäter schießen auf Juden, die sich am Bondi Beach in Sydney zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  15.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025

Terror

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog äußerte sich zu dem Angriff auf eine Chanukka-Feier in Australien mit vielen Toten und Verletzten

 14.12.2025

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

von Christiane Oelrich  12.12.2025

Jerusalem

Netanjahu plant Reise nach Kairo für milliardenschweren Gasdeal

Der Besuch bei Präsident Abdel-Fattah al-Sissi wäre historisch. Aus dem Umfeld des Premierministers kommt aber zunächst ein Dementi

 12.12.2025

Israel

Chanukka in Tel Aviv: Alles leuchtet!

Nach besonders schwierigen Jahren lässt die Stadtverwaltung Tel Aviv in vollem Glanz erstrahlen und beschert ihren Einwohnern Momente des Glücks

von Sabine Brandes  12.12.2025