Israel

Kurz gemeldet

Spaß im Schnee auf dem Hermon Foto: Flash 90

Schnee
Im Zentrum des Landes scheint derzeit die Sonne, in den Golanhöhen können jetzt die Skier untergeschnallt werden. Nach den Winterstürmen der vergangenen Woche liegen auf dem Berg Hermon mehr als 20 Zentimeter Schnee, die Lifte sind geöffnet. Die heftigen Unwetter sorgten jedoch nicht nur für Freuden: In der Wüste kam es zu Blitzfluten, mehrere Straßen wurden dabei überschwemmt. Zwei Wanderer mussten aus einem reißenden Strom gerettet werden, der kurz zuvor noch ein gänzlich ausgetrocknetes Flussbett gewesen war. Den meisten Niederschlag bekam die Stadt Safed in Galiläa am Freitag mit 110 Millimeter ab. Die Elektrizitätswerke zählten 2500 Blitze an diesem einen Tag.

BDS
Die Regierung in Jerusalem hat eine Liste mit Organisationen veröffentlicht, deren Mitglieder nicht mehr nach Israel einreisen dürfen. Die »Schwarze Liste BDS« wurde vom Ministerium für strategische Aufklärung herausgegeben. Insgesamt sind 20 Gruppierungen aufgelistet, hauptsächlich aus den USA, Europa und einige aus Südamerika. Das »American Friends Service Committee«, ebenfalls auf der Liste, erhielt 1974 den Friedensnobelpreis für ihre Hilfe für Verfolgte des Naziregimes. Jetzt unterstützen sie BDS, um »Jahrzehnte der Menschenrechtsverletzungen von Palästinensern zu beenden«, wie die Gruppe erklärt.

Flüchtlinge
Israel hat vor, einen Großteil der afrikanischen Asylsuchenden abzuschieben. Tausende von ihnen erhielten in den vergangenen Wochen einen Brief, in dem ihnen mitgeteilt wurde, dass sie das Land innerhalb von drei Monaten verlassen müssen oder in Haft genommen werden. Angeblich soll Israel einen Deal mit den afrikanischen Nationen Ruanda und Uganda abgeschlossen haben, die die Abgeschobenen aufnehmen sollen. Die Regierungen beider Länder erklärten jetzt jedoch, dass es kein derartiges Abkommen gebe. Die Einwanderungsbehörde erklärte, dass »Migranten aus Eritrea und dem Sudan Israel verlassen und in ihre Heimat zurückkehren oder in ein Drittland reisen müssen«. Jenen, die vor April abreisen, werden 3500 Dollar und das Flugticket versprochen. Die Menschenrechtsorganisation »Hotline for Refugees and Migrants« verurteilte das Vorgehen und meint: »Diese Taktik bedroht das Leben der Flüchtlinge.« Die sogenannte erzwungene Umsiedlungspolitik begann vor rund vier Jahren. Angeblich seien etwa 4000 Menschen auf diese Weise nach Ruanda oder Uganda abgeschoben worden.

Strom
Energieminister Yuval Steinitz erklärte am Sonntag, dass die Stromlieferungen in den Gazastreifen erhöht werden. Er habe die Elektrizitätswerke angewiesen, »auf maximale Kapazität zu gehen«. Seit einem halben Jahr lag die Versorgung lediglich bei 40 Prozent, nachdem die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) die Zahlungen an Israel reduziert hatte. Jetzt forderte die PA die Wiederaufstockung und beglich die Rechnungen. Im von der Hamas kontrollierten Gebiet gab es in den vergangenen Monaten teilweise nur vier Stunden Strom am Tag. Jetzt werden es nach Angaben der Versorger sechs bis acht sein.

Meinung

Kein Symbol für den Frieden

Warum man bestimmte Israel-Ketten besser nicht tragen sollte

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Sexuelle Gewalt der Hamas

»Als wäre dein Blut billig ...«

Zum ersten Mal spricht ein männliches Vergewaltigungsopfer des Nova-Festivals öffentlich darüber, was ihm angetan wurde

von Sabine Brandes  26.07.2024

Washington D.C./Palm Beach

USA dringen auf Geisel-Deal - mahnende Worte an Netanjahu

Israels Regierungschef will nach Biden und Harris heute auch Trump treffen

 26.07.2024

USA

So war das Treffen zwischen Joe Biden und Benjamin Netanjahu

Auch die Bewerber für die Biden-Nachfolge trifft der Gast aus Israel

von Magdalena Tröndle  25.07.2024

Kommentar

Eine Schande für die Vereinten Nationen

Berlin muss endlich die Abberufung der UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese fordern

von Frank Müller-Rosentritt  26.07.2024 Aktualisiert

Europäisches Parlament

»Zittert. Das hier ist nur der Anfang«

Die frisch gebackene französische Abgeordnete Rima Hassan hetzt gegen Israel

von Michael Thaidigsmann  25.07.2024

Olympische Spiele

Israels Außenminister Katz warnt vor iranischem Anschlagsplan

Der Minister schrieb einen Brief an seinen französischen Amtskollegen

 25.07.2024

Gaza/Israel

Kämpfe vor Bergung von Leichen der Geiseln aus Tunnel in Chan Junis

Jetzt wird mehr zu den Umständen des Einsatzes bekannt

 25.07.2024

Meinung

Eine eindrucksvolle Abrechnung mit allen Hamas-Verstehern im Westen

Die Rede von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu vor dem US-Kongress war eine Lehrstunde für die überwiegend israelfeindlich eingestellte Weltöffentlichkeit

von Philipp Peyman Engel  25.07.2024 Aktualisiert