Israel

Kurz gemeldet

Premierminister Benjamin Netanjahu beim Entzünden der ersten Chanukkakerze Foto: Flash 90

Anschlag
Am Montagnachmittag ist ein Israeli bei einem Messerangriff verletzt worden. Der Terrorist, ein 18-Jähriger aus Hebron, rannte auf einen Passanten in der Nähe der Höhle der Patriarchen zu und fügte ihm schwere Wunden zu. Das Opfer, ein 40 Jahre alter Mann, wurde ins Schaarei Zedek Krankenhaus von Jerusalem gebracht. Der Täter wurde von Grenzpolizisten erschossen. Die Attacke ereignete sich nur wenige Stunden, nachdem Israel Ziele der Hamas im Gazastreifen angegriffen hatte.

Feier
Zum ersten Mal wird in der Knesset Chanukka nicht nur mit Vertretern der orthodoxen Strömungen gefeiert. In diesem Jahr sind auch die konservativen und reformierten Gemeinden beim Kerzenanzünden dabei. Auf Initiative von Michal Rozin (Meretz) kommen Frauen und Männer aus verschiedenen Gemeinden, darunter auch die der äthiopischen Juden ins israelische Parlament. Die Chanukka-Feier am Dienstag fällt zusammen mit dem internationalen Tag der Menschenrechte.

Kerzen
Am Sonntagabend haben auch die Israelis die erste Kerze an ihren Chanukkaleuchtern angezündet. Im ganzen Land leuchten die Chanukkiot in den Fenstern und vor den Häusern. Acht Tage lang brennt zum jüdischen Lichterfest jeden Tag eine weitere Kerze, um an das Wunder von Chanukka zu erinnern, bei dem ein kleines Kännchen Öl im Tempel von Jerusalem statt nur einem volle acht Tage reichte. Premierminister Benjamin Netanjahu entzündete die Kerzen der großen Chanukkia an der Kotel gemeinsam mit Rabbiner Schmuel Rabinovitch und dem Sicherheitsminister Gilad Erdan. »Ich wünsche dem gesamten Volk Israels ein frohes Chanukka«, sagte Netanjahu im Kerzenschein. »Während das Fest ein Erlebnis für die ganze Familie ist, ist es doch vor allem ein Fest jüdischer Helden, die Licht in die Dunkelheit schickten. Es ist im Großen und Ganzen die Geschichte des israelischen Staates von heute.«

Terror
Drei Menschen wurden am Sonntagabend leicht verletzt, als ein palästinensischer Angreifer zuerst mit seinem Auto einen jungen Mann anfuhr, anschließend mit einem Messer auf einen Sicherheitsbeamten losging und dann auf einen 65-jährigen Passanten im Zentrum von Jerusalem einstach. Der Attentäter wurde von einem Soldaten erschossen, der den Angriff von einem Bus aus sah. Bei dem Terroristen handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen 21-Jährigen aus Beit Hanina. Am Morgen desselben Tages wurden zwei Israelis im Westjordanland ebenfalls leicht verletzt, als sie von einem Palästinenser angegriffen wurden.

Raketen
Die israelische Luftwaffe (IAF) hat am frühen Montagmorgen Raketen auf Ziele der Hamas im Gazastreifen abgefeuert, hieß es aus Armeekreisen. Die IAF reagiere damit auf Schüsse aus dem Gazastreifen, die israelische Armeefahrzeuge zum Ziel hatten. Schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage sind Patrouillen am Grenzzaun zu Gaza unter Beschuss geraten. Obwohl dabei ein direkter Treffer gemeldet wurde, ist niemand verletzt worden.

Israel

Kibbuz will Einwohnerzahl nach Hamas-Massaker verdoppeln

Der 7. Oktober war ein tiefer Einschnitt für die Gemeinde an der Grenze zum Gazastreifen. Doch die Menschen dort denken nicht ans Aufgeben

 10.12.2025

Justiz

Mutmaßlicher Entführer: Chef eines israelischen Sicherheitsunternehmens packt aus

Die Hintergründe

 10.12.2025

Fußball

Sorge vor Maccabi-Spiel in Stuttgart

Tausende Polizisten, Metalldetektoren beim Einlass, Sorge vor Gewalt: Warum der Besuch von Maccabi Tel Aviv in der Europa League beim VfB aufgrund der politischen Lage kein sportlicher Alltag ist.

 10.12.2025

Wetter

Wintersturm Byron fegt über Israel

Israelische Rettungsdienste und kommunale Behörden im ganzen Land sind in Alarmbereitschaft. Wintersturm Byron bringt Überschwemmungen und Blitzschlag

 10.12.2025

Neuanfang

Israel und Bolivien nehmen wieder diplomatische Beziehungen auf

In dem südamerikanischen Land wurde im Oktober ein neuer Präsident gewählt, der mit der linken Außenpolitik seiner Vorgänger bricht

 10.12.2025

Israel

Kibbuz Be’eri beschließt Abriss

Die Gemeinde des vom 7. Oktober besonders stark betroffenen Kibbuz hat beschlossen, zerstörten Häuser nicht wieder aufzubauen. Bis auf eines

 10.12.2025

Andrea Kiewel

Ein Weltwunder namens Regen

Jedes Jahr im Dezember versetzt der Regen die Menschen in Israel in Panik - dabei ist er so vorhersehbar wie Chanukka

von Andrea Kiewel  09.12.2025

Nachrichten

Wasser, Armee, Mädchen

Kurzmeldungen aus Israel

von Sabine Brandes  09.12.2025

Geiseln

Israel nimmt Abschied von Sudthisak Rinthalak

Der Thailänder wurde am 7. Oktober von Terroristen des Islamischen Dschihad ermordet und in den Gazastreifen verschleppt

 09.12.2025