Israel

Kurz gemeldet

In den vergangenen Jahren ist Israel mehr und mehr zu einer der führenden Nationen im Bereich Cybersicherheit avanciert. Foto: Marco LImberg

Friedensprozess
Es soll weitergehen: Der französische Beauftragte für den israelisch-palästinensischen Friedensprozess, Pierre Vimont, sagte am Sonntag bei einer Konferenz im Macro Center for Political Economics in Tel Aviv, dass die Initiative seiner Regierung bis zum Jahresende vorangetrieben werden soll. Vimont erklärte, Frankreich sei sehr besorgt, dass die Möglichkeit, sich auf zwei Staaten zu einigen, langsam verschwinde, ohne dass es einen adäquaten Ersatz gebe: »Wir wollen die Zweistaatenlösung wiederbeleben und sie auf die internationale Agenda setzen.« Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte die französische Initiative bei der Gründung kritisiert und sie als Einmischung deklariert. Doch Vimont erklärte: »Es geht nicht darum, sich in die israelische Politik einzumischen, sondern um einen Versuch, auf den guten Willen der internationalen Gemeinde zu pochen, um eine Lösung zu finden.«

Konferenz
Die israelische Regierung lädt zur vierten Konferenz und Ausstellung rund um das Thema (Cyber-)Sicherheit ein. Vom 14. bis 17. November werden Tausende für diesen Bereich verantwortliche Minister und Experten aus der ganzen Welt nach Tel Aviv kommen, um über die heutigen Herausforderungen zu sprechen. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Gefahren durch physischen und Cyber-Terror, die Sicherung von Flughäfen und Haupttransportwegen sowie der Schutz ziviler Einrichtungen. In der Ausstellung werden sich 160 israelische Unternehmen vorstellen, die laut Regierungsbüro »einige der innovativsten und fortgeschrittensten Technologien in diesem Feld« anbieten. In den vergangenen Jahren ist Israel mehr und mehr zu einer der führenden Nationen im Bereich Cybersicherheit avanciert – mit jährlichen Umsatzzahlen von vier Milliarden US-Dollar.

Bericht
Ein neuer Bericht des staatlichen Kontrolleurs Yosef Shapira zeigt die Versäumnisse der israelischen Regierung bei dem Versuch, Eigentum von Holocaust-Überlebenden zurückzugeben. Shapira kommt zu dem Schluss, dass die Behörden nicht genug tun, um das Eigentum an die rechtmäßigen Besitzer zu leiten. Die Organisation HaShava, die sich »Holoaust-Entschädigungsfirma von Israel« nennt, ist für die Verteilung zuständig. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre habe HaShava lediglich 15,6 Prozent der restituierten Werte – rund 48 Millionen Euro – an die Eigentümer übergeben. Der Gesamtwert, den die Organisation hält, beläuft sich derzeit, so der Bericht von Shapira, allerdings auf mehr als 418 Millionen Euro. Shapira schlägt jetzt einen Zeitplan für die Verteilung vor.

Gaza/Westjordanland

Umfrage: Mehr als die Hälfte der Palästinenser befürwortet die Massaker vom 7. Oktober 2023

Klare Mehrheit der Palästinenser zudem gegen Entwaffnung der Hamas

 21.12.2025

Nahost

Warum Deutschland seine Botschaft in Israel nach Jerusalem verlegen sollte

Ein Kommentar von JA-Redakteur Imanuel Marcus

von Imanuel Marcus  21.12.2025

Jerusalem

»Der weltweite Anstieg des Judenhasses ist ein globaler Notstand«

Nach dem Anschlag in Sydney fordert Israels Präsident Herzog ein hartes Durchgreifen gegen Antisemitismus

 21.12.2025

Glosse

Das kleine Glück

Was unsere Autorin Andrea Kiewel mit den Produkten der Berliner Bäckerei »Zeit für Brot« in Tel Aviv vereint

von Andrea Kiewel  20.12.2025

Analyse

Ankaras Machtspiele

Manche befürchten schon einen »neuen Iran«. Warum Israel die Türkei zunehmend als Bedrohung wahrnimmt

von Ralf Balke  20.12.2025

Geiseln

Quälendes neues Geiselvideo

Veröffentlichte Clips zeigen sechs Geiseln, die acht Monate später in Gaza von der Hamas hingerichtet wurden

von Sophie Albers Ben Chamo  20.12.2025

Knesset

Umfrage: Netanjahu-Regierung ohne Mehrheit

Im Herbst 2026 wählen die Israelis ein neues Parlament. Laut einer Meinungsumfrage liegen die Parteien der amtierenden Koalition weit hinter der Opposition

 19.12.2025

Tel Aviv/Berlin

Israel unterzeichnet weiteren Vertrag mit Deutschland über Raketenabwehr

Es handelt sich um das größte Rüstungsgeschäft in der Geschichte des jüdischen Staates

 19.12.2025

Israel

Zahl der Verkehrstoten steigt

Die Statistik verzeichnet mehr Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang denn je

 19.12.2025