Israel

Kurz gemeldet

Rettungskräfte im Einsatz Foto: Flash 90

Einsturz
Ein Mann ist am Freitagmorgen beim Einsturz eines Tunnels nahe der Stadt Beit Schean im nördlichen Israel getötet worden. Der Mann war gemeinsam mit Kollegen mit Pumparbeiten beschäftigt, als nach ersten Angaben ein Kran auf die Baustelle kippte. Zehn weitere Männer, die zunächst verschüttet waren, sind aus dem unterirdischen Gang gerettet worden. Zwei von ihnen wurden mittelschwer verletzt, andere leicht, gaben die Sicherheitskräfte an. Das Ministerium für Arbeit und Soziales ermittelt, wie es zu dem Unglück kommen konnte.

Entführung
Ein siebenjähriger israelischer Junge ist am Mittwoch von mehreren Männern entführt worden. Karim Jamhour wurde beim Spielen vor seinem Haus in der arabischen Ortschaft Kalansua plötzlich in ein Auto gezerrt. Das zeigen Aufnahmen von Sicherheitskameras. Die Polizei vermutet, dass es sich dabei um den Erpressungsversuch eines ehemaligen Geschäftspartners des Vaters handeln könnte. Sie nahm vier Verdächtige fest. Der Hauptverdächtige jedoch behauptet, er habe nichts mit der Entführung zu tun. Es wird befürchtet, dass der Siebenjährige ins palästinensische Westjordanland verschleppt wurde und dort festgehalten wird. Die Behörden der Palästinensischen Autonomiebehörde wollen bei der Suche helfen. Hunderte von arabischen Israelis demonstrierten anschließend in verschiedenen Städten gegen die Gewalt in ihren Gemeinden. Sie fordern mehr Schutz von der Polizei und die Beschlagnahme illegaler Waffen. Nach Zeitungsberichten würden bei der Suche nach dem Jungen sogar »alteingesessene Kriminelle« helfen, die meinen, Kindesentführung überschreite jegliche Grenze. »So etwas akzeptieren wir nicht.«

Preis
Zum zweiten Mal wird in Jerusalem der Deutsch-Hebräische Übersetzerpreis verliehen. Anne Birkenhauer-Molad erhält am 16. Juli den Preis für ihre Übersetzung des Romans Kommt ein Pferd in die Bar von David Grossman. Nili Mirsky, die Anfang des Jahres verstorben ist, wird für die Übersetzung des Romans Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull von Thomas Mann ausgezeichnet. Der Preis wird alle zwei Jahre abwechselnd in Deutschland und in Israel vergeben. Die Jury begründete die Auszeichnung von Mirsky unter anderem damit, dass es ihr gelungen sei, ein »großartiges hebräisches Äquivalent für den oft komplizierten und gewundenen Stil« von Thomas Mann gefunden zu haben. Anne Birkenhauer-Molad habe »der Vielfalt unterschiedlicher hebräischer Idiome und Sprechweisen im Deutschen Gestalt verliehen und die fragile Atmosphäre des Romans zur Entfaltung gebracht«.

Meinung

Kein Symbol für den Frieden

Warum man bestimmte Israel-Ketten besser nicht tragen sollte

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Sexuelle Gewalt der Hamas

»Als wäre dein Blut billig ...«

Zum ersten Mal spricht ein männliches Vergewaltigungsopfer des Nova-Festivals öffentlich darüber, was ihm angetan wurde

von Sabine Brandes  26.07.2024

Washington D.C./Palm Beach

USA dringen auf Geisel-Deal - mahnende Worte an Netanjahu

Israels Regierungschef will nach Biden und Harris heute auch Trump treffen

 26.07.2024

USA

So war das Treffen zwischen Joe Biden und Benjamin Netanjahu

Auch die Bewerber für die Biden-Nachfolge trifft der Gast aus Israel

von Magdalena Tröndle  25.07.2024

Kommentar

Eine Schande für die Vereinten Nationen

Berlin muss endlich die Abberufung der UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese fordern

von Frank Müller-Rosentritt  26.07.2024 Aktualisiert

Europäisches Parlament

»Zittert. Das hier ist nur der Anfang«

Die frisch gebackene französische Abgeordnete Rima Hassan hetzt gegen Israel

von Michael Thaidigsmann  25.07.2024

Olympische Spiele

Israels Außenminister Katz warnt vor iranischem Anschlagsplan

Der Minister schrieb einen Brief an seinen französischen Amtskollegen

 25.07.2024

Gaza/Israel

Kämpfe vor Bergung von Leichen der Geiseln aus Tunnel in Chan Junis

Jetzt wird mehr zu den Umständen des Einsatzes bekannt

 25.07.2024

Meinung

Eine eindrucksvolle Abrechnung mit allen Hamas-Verstehern im Westen

Die Rede von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu vor dem US-Kongress war eine Lehrstunde für die überwiegend israelfeindlich eingestellte Weltöffentlichkeit

von Philipp Peyman Engel  25.07.2024 Aktualisiert