Israel

Knesset stellt Leugnung der Hamas-Massaker unter Strafe

Die Knesset in Jerusalem Foto: Flash 90

Die Knesset hat am Dienstag ein Gesetz verabschiedet, das die Leugnung des am 7. Oktober 2023 von der Hamas verübten Massakers unter Strafe stellt. Oded Forer, Abgeordneter der Fraktion Yisrael Beiteinu, hatte den Entwurf eingebracht, der nun in dritter und letzter Lesung beschlossen wurde. Das Gesetz sieht eine fünfjährige Haftstrafe für diejenigen vor, die das Massaker leugnen, »mit der Absicht, die Terrororganisation Hamas und ihre Partner zu verteidigen, Sympathie für sie auszudrücken oder sich mit ihnen zu identifizieren«.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Auf der Online-Plattform x kommentierte Oded Forer die Verabschiedung des Gesetzes mit den Worten: »Die Schrecken des 7. Oktobers können nicht geleugnet werden.« Die Wahrheit sei wichtiger denn je. »Wir werden nicht zulassen, dass Lügen und Hass die Oberhand gewinnen.«

In den Erläuterungen zum Gesetzentwurf hieß es: »Wie das Phänomen der Holocaust-Leugnung gezeigt hat, können sich Lügen dieser Art schnell verbreiten und die Möglichkeit zunichtemachen, die historische Wahrheit zu ermitteln.« Darüber hinaus sei die Leugnung des Massakers manchmal Teil des Versuchs, die Täter der Verbrechen zu schützen und ihnen Unterstützung zu bekunden. »Um die Leugnung des Massakers zu bekämpfen und zu verhindern, dass sie sich innerhalb und außerhalb Israels verbreitet, wird vorgeschlagen, auf der Grundlage des bestehenden Verbots der Holocaust-Leugnung einen neuen Straftatbestand einzuführen.«

Wie die »Times of Israel« berichtet, wird das Gesetz von einigen Menschenrechtsaktivisten hinsichtlich seiner möglichen Auswirkungen auf die Meinungsfreiheit kritisiert. Die jetzt beschlossene Regelung entspricht einem Gesetz in Bezug auf die Leugnung des Holocaust, das am 8. Juli 1986 vom israelischen Parlament verabschiedet wurde. Danach können Personen, die schriftlich oder mündlich die NS-Verbrechen gegen das jüdische Volk leugnen, ebenfalls mit einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren bestraft werden. ddk

Israel

Pe’er Tasi führt die Song-Jahrescharts an

Zum Jahresende wurde die Liste der meistgespielten Songs 2025 veröffentlicht. Eyal Golan ist wieder der meistgespielte Interpret

 23.12.2025

Jerusalem

Israels Verteidigungsminister verspricht Rückkehr nach Nord-Gaza

Israel Katz stellt sich gegen den Kurs von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und die Vorgaben des US-Friedensplans. Jedenfalls vorübergehend

 23.12.2025 Aktualisiert

Israel

Medienbericht: Ben-Gvir will »Kroko-Knast«

Der rechtsextreme Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, lässt Alligatoren als Gefängniswärter prüfen

von Sabine Brandes  23.12.2025

Israel

Außenminister ruft Juden weltweit zur Einwanderung auf

Der jüdische Staat stehe bereit, Neuankömmlinge aufzunehmen und zu integrieren, sagt Gideon Sa’ar

 23.12.2025

Israelischer Punk

»Edith Piaf hat allen den Stinkefinger gezeigt«

Yifat Balassiano und Talia Ishai von der israelischen Band »HaZeevot« über Musik und Feminismus

von Katrin Richter  23.12.2025

Jerusalem/Canberra

Israels Präsident nimmt Einladung nach Australien an

Nach dem tödlichen Anschlag auf Juden in Sydney sieht Isaac Herzog dringenden Handlungsbedarf im Kampf gegen Antisemitismus und Extremismus

 23.12.2025

Westjordanland

Festnahmen nach Angriff auf palästinensischen Hirten

Fünf Männer werden verdächtigt, in der Nacht in ein Wohnhaus eingedrungen zu sein, mehrere Schafe getötet und Bewohner angegriffen zu haben

 23.12.2025

Diplomatie

Israel berät sich mit Griechenland und Zypern

Israel, Griechenland und Zypern wollen noch enger kooperieren – von Verteidigung bis Energie. Grund dafür ist auch die israelfeindliche Haltung der Türkei

 22.12.2025

Jerusalem

Israel will Armeesender schließen - Protest der Opposition

Ist die angestrebte Schließung nur der Anfang? Vor der Wahl im kommenden Jahr sieht der Oppositionschef die Meinungsfreiheit in Gefahr

 22.12.2025