EILMELDUNG! Papst Franziskus ist tot

Gay Pride

Knallbunt und voller Stolz

Die Liebe feiern Foto: Flash 90

Erst vor Kurzem waren die Bässe verstummt, die während der Eurovision tagelang am Strand von Tel Aviv gewummert hatten. Nun wurden sie wieder aufgedreht. Es ist Gay Pride – und rund 250.000 Menschen feiern mit.

Knallbunt und voller Stolz ziehen sie in oft superknappen und gewagten Outfits entlang der Strandpromenade. Die bekanntermaßen Gay-freundliche Stadt Tel Aviv hat wie in jedem Jahr wieder einmal die Regenbogenflagge gehisst.

party Um zehn Uhr morgens hatte die Parade mit Dutzenden von geschmückten Wagen am Ben-Zion-Boulevard im Zentrum begonnen und endet wie immer direkt am Strand mit einer riesengroßen Party, die bis in die Nacht andauern wird. Mehrere Hauptverkehrsadern sind den gesamten Tag über gesperrt.

Die Tel Aviver Parade ist mit Abstand die größte in Nahost und gehört zu den zehn mit dem höchsten Besucheraufkommen in der ganzen Welt. Bis zu 25.000 Gäste aus dem Ausland werden zur Party erwartet, ließ das Tourismusministerium wissen. Die Gay Pride Tel Aviv wird weltweit offiziell vom Ministerium beworben. Man geht davon aus, dass die häufig gut situierten Besucher während ihres Aufenthalts in Israel Millionen Dollar in die Wirtschaft einbringen.

Jedes Jahr hat die Parade einen anderen Botschafter. 2019 ist es der offen schwul lebende amerikanische Schauspieler Neil Patrick Harris, der aus der Serien How I met Your Mother bekannt ist. Auf einer Pressekonferenz sagte er: »Es wird ein spaßiger Tag werden. Ich bin der Typ, der ohne Hemd auf einem der Wagen tanzt.«

https://www.instagram.com/p/BynNfFilAjg/

Während Tel Aviv, das benachbarte Givataim und Haifa bereits seit Jahren einen LGBTQ-Beauftragten in ihren Verwaltungen integriert haben, folgen jetzt sechs weitere Gemeinden dem Vorbild: Ramat Hascharon und Herzlija, Kfar Saba, Rischon LeZion und Modiin sowie Ramat Gan.

städte Neben Tel Aviv werden in diesem Monat elf weitere Städte Gay-Pride-Paraden veranstalten. In Jerusalem fand die Parade bereits am 6. Juni statt, Tiberias, Beit Schemesch und andere werden folgen.

Außerdem haben sich 40 Bürgermeister jetzt einer Initiative des ersten Mannes von Tel Aviv, Ron Huldai, angeschlossen. Sie verpflichteten sich, 2einen Prozess des Dialoges zu initiieren, besondere Lösungen für die Bedürfnisse der LGBTQ-Gemeinde zu finden, Räumlichkeiten zu schaffen sowie jeden Mann und jede Frau unabhängig von ihren sexuellen Präferenzen zu respektieren«.

Israel

Geisel-Forum: »Netanjahu hat keinen Plan«

Am Wochenende haben erneut Tausende für einen Geisel-Deal demonstriert

 21.04.2025

Meinung

Nur scheinbar ausgewogen

Die Berichte der Öffentlich-Rechtlichen über den Nahostkonflikt wie die von Sophie von der Tann sind oft einseitig und befördern ein falsches Bild von Israel

von Sarah Maria Sander  20.04.2025

Meinung

Wenn deutsche Ex-Diplomaten alle antiisraelischen Register ziehen

Deutschland darf nicht länger schweigen? Eine Erwiderung von Daniel Neumann auf den vielsagenden »FAZ«-Gastbeitrag ehemaliger Botschafter

von Daniel Neumann  18.04.2025

Vermisst

Er verteidigte seinen Kibbuz

Tal Chaimi kam als Einziger des Noteinsatzteams nicht zurück

von Sophie Albers Ben Chamo  18.04.2025

Essay

Der verklärte Blick der Deutschen auf Israel

Hierzulande blenden viele Israels Vielfalt und seine Probleme gezielt aus. Das zeigt nicht zuletzt die Kontroverse um die Rede Omri Boehms in Buchenwald

von Zeev Avrahami  18.04.2025

Meinung

Geduld mit Trump

US-Präsident Trump ist vielleicht nicht der perfekte Freund Israels und der Juden, aber der beste, den sie haben. Vorschnelle Kritik an seinem Handeln wäre unklug

von Michael Wolffsohn  17.04.2025

Nachrichten

Geisel, Protest, Terroristen

Kurzmeldungen aus Israel

von Sophie Albers Ben Chamo  17.04.2025

Washington D.C.

»New York Times«: Trump lehnte Angriff auf Irans Atomanlagen ab

Israel soll einen Bombenangriff auf iranische Nuklearanlagen geplant haben - mit Unterstützung der USA. Doch mehrere Mitglieder der Trump-Regierung hätten Zweifel gehabt

 17.04.2025

Jerusalem

Netanjahu erörtert Geisel-Frage mit seinen Unterhändlern

Israels Regierungschef weist das Verhandlungsteam an, auf die Freilassung der Hamas-Geiseln hinzuarbeiten

 17.04.2025